Gefangen

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Es war dunkel, sehr dunkel, man sah kaum die eigene Hand vor Augen. Mit dem gleichen Trick, wie in den Trollwäldern brachte ich mein Schwert zum Leuchten. "Calya nin!" befahl ich. Langsam fing das Schwert am zu glimmen und eine grässliche Fratze erschien vor mir. Ich holte zu einem Schlag aus, da wurde mir bewusst, dass diese grauenhafte Fratze das Gesicht von Gloin war. Als er das Licht erblickte gesellte sich Franduel ebenfalls zu uns. "Gloin, können wir die Tür von innen öffnen?" Mit einem Schrecken in der Stimme, die uns das Blut in den Adern gefrieren ließ, antwortete Gloin: "Nein, und niemand weiß, dass wir hier sind. Wir sind gefangen. Man wird zwar nach uns suchen, aber bis man hier unten sucht, sind wir längst verhungert." "Diese alten Abwassertunnel, die werden doch bestimmt irgendwi nach außen führen, oder?" fragte Franduel. "Das haben sie mal, doch so weit ich weiß, sind sie zugeschüttet worden, um zu verhindern, dass jemand eindringt und das Zepter stiehlt." antwortete Gloin. "Einen Versuch ist es wert." sagte ich und ging zum nächsten Tunnel, der groß genug für mich war. Während die Anderen warteten, kehrte ich nach etwa zehn Minuten erfolglos zurück, der Tunnel war verschüttet. Nachdem wir uns aufteilten, um mehrere Tunnel gleichzeitig auszuprobieren. Nach einer gefühlten Stunde rief Gloin aus: "Dieser Tunnel führt zu einem Gullideckel, er ist zwar verschlossen, doch mit etwas Geduld müsste er sich öffnen lassen. "Der Weg ist zu klein für uns, doch du als Zwerg passt als einziger hindurch. Würdest du durch den Tunnel nach oben gehen, den Deckel öffen und uns die Tür öffen, schaffst du das?" fragte ich Gloin. Ohne eine Antwort kroch Gloin in den Tunnel. Da bemerkte ich, dass Zwerge eigentlich unter der Erde, in Bergwerken, lebten und ich vermutlich durch meine Frage seine Ehre verletzt hatte. Doch Gloin war schon außer Sichtweite und hätte eine Entschuldigung nicht mehr gehört.

Der Magier von AscendorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt