[pausiert] The Mystery Of Scarlett by theoneandonly9240

Chapter 11 - Obsidian

Scarlett

Der Wolf beugt seinen Kopf vor, fragt, ob ich ihn streicheln kann. Ich berühre seinen Kopf und sein schwarzes Fell ist weich und seidig, als meine Finger es durchstreifen.

Wirst du mich als Partner akzeptieren? Hallt eine männliche Stimme in meinem Kopf. Ich weiß sofort, dass es der Wolf ist, der sich mit meinem Geist verknüpft.

Akzeptiere ich ihn als meinen Partner? Würde das überhaupt funktionieren? Plötzlich ist es mir egal, ich bin es einfach nur satt, alleine zu sein. Davon, dass niemand mich versteht, dass ich mich verraten und im Stich gelassen fühle und ich bin es satt, mich schuldig fühlen zu müssen. Aber am meisten bin ich es satt, alleine zu sein.

Ja, ich akzeptiere dich als meinen Partner. Gebe ich per Gedankenübertragung zurück, gleichgültig gegenüber den Konsequenzen oder Problemen, die sich mir dadurch auftun werden. Ich kann spüren, wie der Wolf wellenartig Fröhlichkeit und Glück ausstrahlt, und kann nicht anders als zu lächeln.

Komm, lass und ein bisschen gehen.

Er folgt mir und wir laufen nebeneinander her.

Wie heißt du? frage ich neugierig.

Ich möchte, dass du mir einen Namen gibst.

Ich denke an sein seidiges, schwarzes Fell.

Obsidian. Dein neuer Name soll Obsidian sein. Magst du ihn? Frage ich gespannt.

Ich liebe ihn.

Mit meinem Super-Gehör vernehme ich das bersten eines Astes in zehn Meilen Entfernung.

„Sie kommen", sage ich laut.

Komm auf meinen Rücken. Ich bringe dich zu einem sicheren Ort. Du musst mir das später erklären.

Okay.

Ich klettere auf ihn herauf, greife in sein Fell und stelle sicher, dass ich nicht zu sehr daran ziehe. Ich flüstere in sein Ohr: „Los geht's."

Wir starten. Der Wind weht mir durch die Haare und Obsidian ist wirklich schnell, aber er hält sich zurück.

„Schneller, Obsidian! Schneller! Das macht Spaß!", rufe ich in den Wind. Meine Umgebung zieht schneller an mir vorbei, als ich vermutet habe und ich genieße es, nur Obsidian, ich und der Wind.

Festhalten, sagt er extrem vergnügt über mein Verhalten. Wir werden schneller und schneller, bis der Rausch der Geschwindigkeit meine Angst zu sterben überwältigt.

Dann kommen wir auf einmal zum Stehen.

„Oh... Es ist vorbei...", beklage ich mich.

Ja, es ist vorbei...Wie heißt du eigentlich?  Fragt Obsidian plötzlich.

Ich heiße Scarlett, aber du kannst mich auch umbenennen.

Dann soll dein neuer Name Speedy sein, meint Obsidian schelmisch.

Schön, dann wird dein neuer Name Fido sein, erwidere ich schlagfertig.

Speedy.

Fido.

Speedy.

Fido.

Ich schaue mich um, wir befinden uns direkt neben einem Wasserfall. Das kristallblaue Wasser ist atemberaubend schön.

„Können wir da rein?"

Obsidian nickt.

Ich springe, machte eine Arschbombe, und seufzte wegen der kühle auf. Obsidian ist bis jetzt noch nicht ins Wasser gekommen.

Du hast doch keine Angst Obsidian, oder?, frage ich unschuldig.

Nein, ich habe doch keine Angst vor Wasser.

Dann komm rein.

Obsidian seufzt innerlich, springt hinein und beginnt auf mich zu zu schwimmen.

Zufrieden?

Ja, sage ich vergnügt. Lass uns jetzt mal wieder raus gehen, ich will wissen, wie aufgebauscht dein Fell gleich ist.

Ich hätte es wissen müssen.

Ich verspreche dich nicht auszulachen. Bestimmt siehst du nachher immer noch genauso wunderschön aus, füge ich mit einem Kichern hinzu.

Ich bin nicht wunderschön. Ich bin gutaussehend und heiß.

Natürlich bist du das. Kleines Fellknäul.

„Scarlett, endlich habe ich dich gefunden!" Sagt eine Stimme erleichtert. Damien schlingt seine Arme um mich und ich schiebe ihn schnell weg von mir. Obsidian knurrt.

„Scarlett wer ist das?", Damien zeigt auf Obsidian, der direkt hinter mir steht, fauchend und knurrend, breit zum Angriff.