Kapitel 2

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Pov. Sophie

Ich blinzel langsam. Es ist ruhig und ich nehme nur das Prasseln der Regentropfen an der Fensterscheibe wahr. Es ist dunkel. Bin ich immer noch im Keller? Vorsichtig fange ich an mich zu räkeln und zu strecken. Es ist ein komisches Gefühl. Unter mir ist es nicht kalt und schmuddelig, sondern warm und weich. Ich strecke mich weiter zur anderen Seite, während meine Knochen abwechselnd knacken. Lange ist es her, seit ich mich zuletzt so richtig bewegen konnte. Weiter zur Seite rollend stellt sich mir etwas in den Weg. „Du machst dich ganz schön breit für so ein dürres Gerippe", höre ich plötzlich eine Stimme sagen. Sofort schrecke ich auf und stoße mich weiter von der liegenden Person weg. Die Person klatscht zwei mal und das Licht ging an. So kann ich diese Person sehen, besser gesagt ihn. Murrend und verschlafen hebt er seinen Kopf. Seine Haare sind leicht verwuschelt. Sein Gesicht ist schlank und markant. Über seinem Auge ziert sich eine Narbe, welche wohl schon älter ist. Er sieht mich aus verschlafenen Augen an. Ich musterte ihn weiter und mein Blick gleitet weiter an ihm herunter, auch wenn ich, aus Angst, meine Augen nicht von seinen abwenden will. Er trägt kein Shirt und hat Sixpack. Unbewusst fange ich an ihn an zu starren. //Komm, wende deinen Blick von ihm ab. Er ist nur ein Kerl//, befehle ich mir sanft. „Wieso machst du mich mitten in der Nacht wach?", fragt er. „W-w-w-w-war n-nicht mit Absicht", stottere ich schüchtern. Er dreht sich auf den Rücken und streckt sich. Irgendwie fühle ich mich unwohl neben einem Fremden zu liegen und nehme etwas Abstand. Er setzt sich auf unf erhebt sich aus dem Bett. Seine Decke rutscht dabei selbstverständlich weg und so erkenne ich, dass er auch keine Hose an hat. //Ouh großer Gott//, denke ich und sehe sofort weg. Er grinst und steht mit dem Rücken zu mir, jedoch sieht er mich über seine Schulter hinweg an. „Noch nie 'nen Kerl nackt gesehen?", grinst er fragend. „Hatte besseres zu tun als jedem Kerl hinter her zu gaffen", antworte ich gelassen. „Also bist du noch Jungfrau", stellt er fest. „Ja, bin ich..", murmel ich. „Gut. Gefällt mir, mein kleiner unschuldiger Engel." Ich werde sofort knallrot und sehe verlegen zur Seite. „Nur damit das klar ist: Deine Jungfräulichkeit gehört mir!", sagt er grinsend. „W-was?! W-w-warum?!", damit wurde ich noch roter. Ich bin mehr als überrumpelt und hatte bisher keine solche Situation. „Weil du ab jetzt mein kleiner Sklave bist, Engelchen", antwortet er gelassen. Meine Augen wurden riesig. Ich fange an zu verstehen und senke meinen Blick.

Er grinst weiter und zieht sich eine Boxer an, um sich dann wieder hinzu legen. Ich weiß nicht was ich von ihm, noch von der Tatsache, dass ich angeblich sein Eigentum bin, halten soll. Vorsichtig und kaum merklich muster ich ihn und bleib an seinen Augen hängen. Dunkles grün trifft auf intensives rot. „Alles in Ordnung, mein Engelchen?" - „N-nein, w-wie ist dein Name, wenn ich fragen darf?", gebe ich leise zurück. „Ich heiße Souske, Sophie", antwortet er. //Woher kennt er meinen Namen?// Angenehme Gänsehaut bildet sich, bei seinen Worten, auf meine Haut. „Und warum bin ich deine Sklavin... Souske?", frage ich weiter. Ich blicke ihm weiterhin in seine Augen und verliere mich schon fast in ihnen. „Du bist mein Geburtstagsgeschek, mein Engelchen", antwortet er ruhig. „O-ouh, na dann... Happy Birthday", sagte ich leicht lächelnd. Souske grinst, rutscht zu mir und küsst meine Stirn. Wieder werde ich rot. Erst in dem Moment bemerke ich, dass ich das 'Chanel' Kartoffelsack Kleid nicht mehr an habe, und stattdessen ein mir fremden T-Shirt. Ich sah Souske fragend an, nachdem ich auf das T-shirt gesehen hatte. „Ist mein Shirt", beantwortete er meine unausgesprochene Frage. „Danke." - //Rater...rater...rater...warte mal...wenn das sein Shirt ist, hat er es mir angezogen...das bedeutet...ER HAT MICH HALBNACKT ODER NACKT GESEHEN?!// Das Blut schoss mir rauschen in die Wangen und 'ne Tomate würde gegen mich jeden Wettbewerb verlieren. „Früher oder später hätte ich dich soweiso nackt gesehen", sagte er grinsend. Er hatte mich und meine Reaktion die ganze Zeit beobachtet. Ich schweige. Souske grinst weiter und klatscht erneut, wodurch das Licht ausgeht. Ich kuschel mich derweil in das Kissen. Souske kuschelt sich, währenddessen an mich. Mein Herz schlägt wie wild gegen meine Brust und es fühlt sich irgendwie gut an, seine Arme um mich zu haben. Kaum merklich schmiege ich mich an ihn ran. Souske schloss seine Augen, ich tat es ihm gleich und murmel ganz leise: „Nacht...". Souske antwortet: „Schlaf gut, mein Engelchen." Ich fühle mich aus irgendwelchen unergründlichen Gründen geborgen und schlafe langsam ein.

Be my SlaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt