Mein Wecker riss mich unsanft aus einem traumlosen Schlaf.
Es war halb 7 und ich war noch lange nicht ausgeschlafen. Für einen kurzen Moment dachte ich darüber nach einfach liegen zu bleiben, aber dann dachte ich daran, was meine Mum sagen würde wenn sie das erfahren würde.
Ich stand schnell auf, schnappte mir eine Hose und einen Pulli aus meinem Schrank und ging ins Bad. Ich sprang unter die Dusche und ließ das heiße Wasser über meinen Körper fließen.
Früher habe ich um diese Zeit oft mit Tessa spekuliert, was der Tag wohl so bringen würde. Wir schickten uns dann morgens schon einen haufen Sprachnachrichten in denen wir lauter dummes Zeug redeten. Jetzt wo sie nicht mehr da war, war mein Handy um diese Zeit still und auch sonst schrieb ich kaum mit jemandem.
Ich hatte Angst, dass mich die Trauer wieder übermannen würde, also dachte ich so gut wie es eben ging über andere Dinge nach.
Als ich mich fertig angezogen hatte föhnte ich noch kurz meine Haare uns stylte diese dann.
Ich ging aus dem Bad raus, nahm meine Tasche die neben meinem Schreibtisch stand und ging die Treppe runter. Es war jetzt kurz nach 7 also hatte ich noch genug Zeit etwas zu frühstücken.
Ich setze mir Kaffee auf und steckte zwei Scheiben Toast in den Toaster.
Ich nahm mir eine Tasse aus dem Schrank und goss mir Kaffee ein, als dieser durchgelaufen war.
Ich nahm mir noch etwas Milch und schmierte mir Nutella auf mein Toast.
Ich setze mich an den Tisch und aß in Ruhe mein Frühstück, als ich auf der Treppe Schritte hörte.
Ich dachte zuerst es war meine Mum aber es war mein großer Bruder.
Er ging zum Kühlschrank und nahm sich eine Flasche Orangensaft raus.
Er setze sich gegenüber von mir auf einen Stuhl und fing an seine Cornflakes zu essen.
Wie immer ignorierte er mich gekonnt.
Noch vor einem Jahr war zwischen uns alles in Ordnung, aber nach Tessas Tod änderte sich alles. Ich änderte mich. Ich redete auch mit ihm nicht mehr und habe jeden Versuch von ihm mir zu helfen abgeblockt. Ich hätte durch mein Verhalten des ganzen letzen Jahres meine Familie fast auseinander gerissen und das habe ich mir bis heute nicht verziehen. Und er hatte mir das nicht verziehen.
Ich nahm meinen Teller und meine Tasse und stellte beides in die Spülmaschine.
Ich nahm meine Tasche mit in den Flur und zog mir Jacke und Schuhe an, dann ging ich vor die Tür und atmete einmal tief durch.
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Mein Weg zu dir (Pausiert)
Teen FictionEs war ein Tag wie jeder andere. Die Sonne schien und es war der erste wirklich warme Tag des Jahres. Doch für Sam änderte dieser Tag alles. Denn als er den Anruf bekam, dass seine beste Freundin bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein soll, br...