1. Kapitel

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Wutentbrannt rannte ich hoch in mein Zimmer und knallte die Tür hinter meinem Rücken zu.

Ich auf ein Internat!!! Nein!!! Jahrelang lief alles gut in der Schule, und nichtmal jetzt sind meine Noten allzu schlecht! Bis auf die 5+ in Mathematik, aber das spielt keine Rolle...

Das kann doch nicht deren Ernst sein!!!

Wütend schmiss ich mich auf mein Bett und drückte mein Kissen vor mein Gesicht, um die Tränen zu verbergen, die aus meinen Augen rinnten.

Ich atmete tief durch, aber die Tränen liefen weiter meine Wangen runter und tropften auf meine Bettwäsche.
Wie kleine Regentropfen landete eine Tränen nach der anderen darauf.

Ich Wollte an Gänseblümchen denken,das beruhigt mich eigentlich immer, immer außer Heute.

Ich war so wütend! So verärgert aber auch so unendlich verletzt.... Ich hatte eigentlich immer ein recht gutes Verhältnis mit meinen Eltern, aber anscheinend wollten sie mich los werden und ich hatte mich getäuscht.

Ich sagte es mir als das sie mich los werden wollten, dass sie alleine sein wollten. Das sie eigentlich kein Kind wollten,dass ich ungewollt war, was natürlich nicht stimmte, aber ich sagte es mir in dem Moment.

Ich fing an zu schreien. Ich schrie in meine Bettdecke hinein. Ich war so unfassbar verletzt und enttäuscht. Ich fühlte mich leer, wie ein großes Schwarzes Loch.
Meine Nase lief und ich schmeckte die salzige Flüssigkeit der Tränen, die an meinen Lippen kleben blieb.

Ich bekam fast keine Luft mehr, geräuschvoll atmete ich ein und aus, mein Hals brannte höllisch und fühlte sich trocken an.
Ich presste mich an meine Decke und wimmerte weiter vor mich hin, die Laute wurden immer leiser und leiser...

Da klopfte es auch schon an der Tür. Üblich für solche Fälle.

Meistens wenn wir gestritten haben kommen Mum und Dad, oder einer Von ihnen an meine Tür und wir klären das.

Das war heute nicht der Fall.

Ich stellte mein Ohren Auf Durchzug.

Ich konnte und wollte dieser verräterischen Stimmen nicht hören, ich wollte diese Menschen nie wieder sehen! Ich wollte sie hassen und es tat so weh in meiner Seele, sonst so geliebte Menschen, so abgrundtief zu verabscheuen.

***

Ich weiß nicht, wie viele Minuten allmählich  vergangenen waren, ich lag auf meinem Bett wie ein halbtoter Käfer, aber meine Eltern standen immernoch vor meiner verschlossenen Zimmertür.

Erneut probierten sie es auf mich einzureden, erneut hörte ich ihre Stimmen und erneut fing ich an zu weinen "Ariana..,es ist doch.. ", hörte ich meine Mutter verzweifelt vor der Tür reden.

Sollte ich endlich etwas dazu sagen? Oder einfach weiter meine Decke anstarren als wollte ich sie hypnotisieren?

Ich entschied diesesmal mich für das erste.

"Nein!!!Ihr denkt nur an euch!Was mit mir ist ist euch scheiß egal!Sagt doch wenn ihr allein sein wollt!! Wenn ich nur störe und ihr mich nicht mehr haben wollt!!! Ich ...", weiter kam ich nicht denn meine Stimme versagte und ich brach förmlich in mir zusammen.

"Ariana..", fing nun auch wieder mein Vater an," Das hat überhaupt nichts damit zu tun das wir dich nicht lieben, oder das wir nur an uns denken, wir sind zu dem Beschluss gekommen damit du deine Wahre..Äh damit du dich komplett auf die Schule konzentrieren kannst. Auf einem Internat ist das viel geregelter,hier denkt ihr nur an eure Handys, Internet und sonst was. "

Die Elfentochter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt