Nach der Schlacht (oneshot)

5.2K 157 27
                                    

Hayy...
Mein erster Oneshot! Yayy^^
Der Oneshot spielt kurz nach der großen Schlacht im siebten Teil.
Viel Spaß beim lesen, ich hoffe es gefällt euch :)
Let's go!

PoV Harry

Ich wusste nicht Recht, wie ich mich fühlen sollte; einerseits war ich sehr glücklich über den Sieg und erleichtert, nie wieder Angst um das Leben meiner Freunde oder um mein eigenes zu haben. Anderseits war da aber noch ein anderes Gefühl: Trauer. Wir hatten viele tolle Leute verloren: Lupin, Tonks, Snape, Fred und obwohl er immer genervt hatte, auch Collin Creevy . Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es für George sein musste und eine erneute Welle von Trauer überkam mich.
Aber da war noch ein Gefühl, das mich sehr irritierte. Vorhin hatte ich Malfoys Eltern verzweifelt nach ihrem Sohn rufen hören und ich hatte plötzlich so etwas wie Mitleid und irgendwie war uch auch ein bisschen besorgt um Dra... Malfoy.
Schließlich hatten wir ihm heute schon zweimal das Leben gerettet und außerdem hätte er sich nicht gegen einen Angreifer währen können, weil er ja keinen Zauberstab hatte - Logisch, ich hielt ihn ja in der Hand.
Allegemein hatte ich, insbesonders heute, viel mit Malfoy zu tun gehabt: Erst musste ich ihm das Leben retten und mit ihm auf einem Besen fliegen (dazu Oneshot?), dann hatten Ron, Hermine und ich ihm ein weiters Mal aus der Patsche helfen müssen und ganz zu schweigen davon, dass ich seit mehreren Tagen im Besitz seines Zauberstabes war.
Mittlerweile waren wir alle in der großen Halle angelangt und die Masse teilte sich in drei Gruppen: die eine die trauerte (ein großer Teil der Weaslys), die die ausgelassen feierten (Neville und Luna) und die,denen es wie mir ging und hin und hergerissen waren.
Ich musste erstmal nachdenken und alleine sein, also versuchte ich unbemerkt zum Rande der Halle zu gelangen, wo nicht ganz so viele Leute standen.
Als ich am Rand angelangt war und eine ruhigere Ecke gefunden hatte, sah ich wieder Lucius und Narcissa, die traurig am Rand standen, Lucius suchend über die Menge blickend, Narcissa verzweifelt schluchzen. Malfoy war anscheinend noch immer nicht aufgetaucht.
Mich überkam wieder dieses seltsame Gefühl von leichter Sorge und er beschloss, zumindest mal einen Blick auf die Karte des Rumtreibers zu werfen, schließlich hatte Narcissa mir vorhin geholfen.
Es dauerte nicht lange, da hatte ich ein winziges Fußpaar entdeckt, neben denm der Name Draco Malfoy stand.
Laut der Karte befand sich Malfoy gerade also an der Treppe, die in die Eingangshalle hinunter führte.
Meine Sorge hatte sich nicht besänftigt, denn das Fußpaar bewegte sich nicht. War er tot? Ein flaues Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Obwohl wir immer Feinde waren, uns nie hatten leiden können und keine Gelegenheit ausgelassen hatten, den jeweils anderen zu demütigen, wollte ich nicht, dass er tot war.
Also machte ich mich, unter meinem Tarnumhang verborgen, auf zu der Treppe. Nach circa anderthalb Minuten war ich an der Treppe. Langsam stieg ich hinauf und sah oben gewaltige Schutthaufen. Mich überkam Angst, anscheinend war auch dieser Korridor weg gesprengt worden, was, wie ich an Fred gesehem hatte, tödlich enden konnte. Der Gedanke an Fred versetzte mir einen Stich.
Als ich oben angelangt war, ließ ich meinen Blick kurz über die Trümmer schweifen und erblickte einen leblos aussehenden, mit Schutt bedeckten Körper, der zu Malfoy gehören musste.
Vorsichtig klettette ich über die scharfkantigen Überresete des Korridors. Als ich bei Malfoy angelangt war, richtete ich Malfoys Zauberstab auf die Brocken, die auf ihm lagen und murmelte Vingardium Leviosa. Hermine wäre jetzt wahrscheinlich ein besserer Zauber eingefallen, aber ist ja auch egal. Ich ließ die Trümmer beiseite fliegen und hockte mich neben Malfoy. Sein Gesicht war, falls das überhault möglich ist, noch blasser als sonst und er lag mit geschlossenen Augen und gequälten Gesichtsausdruck volkommen reglos da. Ich fühlte seinen Puls und stellte erleichtert fest, dass dieser noch vorhanden war. Jedoch schwächer als bei mir.
Malfoy? Wisperte ich.
Uch rüttelte ihn vorsichtig  an der Schulter.
Keine Reaktion.
Hey! Malfoy! Ich war lauter geworden.
Ich rüttelte ihn erneut an der Schulte. Diesmal unsanft.
Er regte sich.
Erleichtert atmete ich auf, als ich sah, dass er jetzt seine Augen geöffnet hatte.
Potter?
Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, dennoch hörte ich deutlich, dass dieses Mal kein Spott oder Verachtung in seiner Stimmer war.
Was ist passiert?
Wollte ich wissen.
Das gleiche könnte ich dich fragen.
Du zuerst. Sagte ich bestimmt.
Also gut. Kurz bevor ihr gegangen seid, hat Weasly mir noch eins in die Fresse gehauen, wie du sicheich bemerkt hast. Tja ich bin zusammengebrochen und circa zehn Minuten später kam Dolohow angerannt, auf dem Weg nach draußen. Als er an mir vorbei kam hat er mich angeschrien, was ich hier so faul rumläge und dass ich gefälligst mit zum dunklen Lord müsse. Aber ich hab einen Beschluss gefasst: Ich will kein Todesser mehr sein! Das hab ich ihm dann auch gesagt. Der ist wütend geworden und hat mich angeschrien, gesagt ich solle wieder zur Vernunft kommen. Et hat mir den Cruciatus- Fluch aufgehalst. Das haben dann auch diese beiden Carrow Geschwister mitbekommen, die hinter ihm angerannt kamen. Die haben dann auch noch mal n' paar Flüche auf mich losgelassen. Tja.
Damit schloss er seinen Vortrag.
Verblüfft, dass er mir alles freiwillig erzählt hatte, schaute ich ihn an. Seine hellblonden Haare und diese wunderschönen Augen... Moment! Was?
Was glotzt du so?
Sorry.
Jetzt erzähl endlich. Was ist passiert? Wo sind alle?
Malfoy, ich finde es mutig, dass du dich  gegen die Todesser gestellt hast und dass du nicht länger für Voldemort arbeiten willst.
Bei der Erwähnung des Namens zuckte er zusammen.
Schon irgendwie süß.Okay, stop!
Aber das musst du auch nicht. Fuhr ich fort.
Er ist tot.
Malfoy machte große Augen.
Aber... aber wie? Stammelte er.
Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Keine Ahnung warum wir auf einmal miteinander klar kamen. Vielleicht schweißte Krieg ja zusammen.
Gebannt lauschte er.

Drarry One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt