Kapitel 3.

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"Wo bleibst du denn?", fragte mich Lin und musterte mich. "Ich wurde zufälliger Weise von dem da", sagte ich und deutete in die Richtig des Jungen, "aufgehalten." Ich erzählte ihr alles bis ins kleinste Detail und sie begann zu grinsen. "Er ist die dritte Legende." Ich zog meine Augenbrauen nach oben und sah sie an. "Aber er ist nicht mein Typ. Eher deiner. Ich persönlich mag den, mit den blonden Locken", meinte Lin. Sie hatte zwar recht, was mein Typ anging, aber vom Charakter her war ich mir da gar nicht so sicher. Ich brauchte kein Badboy, der mit meinen Gefühlen spielte.

Lin schaute die ganze Zeit zu dem Badboy Tisch rüber und das nicht gerade unauffällig. "Hör auf die ganze Zeit dort rüber zu gucken. Nach her bemerken die dich", ermahnte ich meine beste Freundin und erwischte mich selbst dabei, wie ich dort rüber spieckte. Gerade wollte ich meinen Blick senken, als er auf blickte und mich an sah. Seine Sonnenbrille hatte er mittlerweile nicht mehr an, sodass ich seine Augenfarbe erkennen konnte. Braun trifft auf Blau. Wieso ausgerechnet Braun? Gerade für diese Augenfarbe hatte ich eine Schwäche. Ich wollte den Blick senken, konnte es aber nicht. Seine Augen fesselten mich einfach so sehr, als würde ich in ihnen versinken.

"Hey Alison. Noch da?", riss mich Lin aus meiner Starre und wedelte vor meinem Gesicht rum. "Uhm, j-ja", stotterte ich benommen und sah auf den Tisch. "Gib doch zu, er gefällt dir", stellte Lindsay fest. "Hm", brummte ich nur. "Na ja, ist ja jetzt auch egal. Wir sollten langsam in den Unterricht gehen", sagte Lin und zog mich mit sich. Wir liefen schweigend durch die Korridore und war froh darüber, dass wir Kunst gleich wenigsten zusammen hatten. Als wir den Kunstraum erreicht hatten, sah ich plötzlich Noah dort stehen. Er schien mich und Lindsay auch bemerkt zu haben und kam geradewegs auf uns zu. "Hey", sagte er und umarmte mich. "Noah, dass ist Lindsay. Lindsay, dass ist Noah", stellte ich die beiden vor. Sie umarmten sich auch als Lin sprach:

"Mir ist nie aufgefallen, dass du auch in unserem Kurs Kunst hast."

"Das liegt wohl daran, dass ich erst heute neu hierher gekommen bin", lachte er.

"Aah, dass erklärt alles."

Ich schmunzelte. "Von wo kommst du denn?"

"Sydney. Meine Eltern fanden hier einen besseren Job", erklärte er.

"Ich wollte schon immer nach Sydney", schwärmte Lindsay und schaute verträumt. Was wiederum Noah und mich zum Lachen brachte.

"Wie viel Jahre alt seit ihr eigentlich?", wollte Noah wissen

"17", sprach meine Freundin.

"16", antwortete ich hinterher. "Und du?"

"Ich bin auch 17", sagte Noah.

Wir sprachen noch ein bisschen und tauschten letztendlich unsere Nummern. Als wir dann endlich auch mal beschlossen in den Raum zu gehen.

Noah und Lin wollten sich unbedingt zusammen in die vorletzte Reihe setzen, daher beschloss ich, mich hinter Lin in die letzte Reihe zu setzten.

"Ist das okay für dich, wenn ich mit Noah sitze?", fragte mich meine Freundin unsicher und drehte sich zu mir um. "Natürlich du dümmerchen", versicherte ich ihr und kicherte. Sie fing an zu lachen und drehte sich wieder um. Der Raum wurde immer voller und als alle anwesend waren fing Frau Miller an zu reden: "Guten Tag, Kinder. Also bevor wir mit den Unterricht beginnen, haben wir drei neue Schüler. Könnt ihr euch bitte Vorstellen."

Als erstes fing der dunkelblond haarige Undercut Junge an zu sprechen: "Ich bin Ethan Harris. 17 Jahre alt und von Chicago hierher gezogen."

Jetzt sprach der, auf den Lindsay stand: "Ich bin Sean Lee. 17 Jahre alt und komme auch aus Chicago."

Who am i? That's a secret. (*Pausiert*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt