Kapitel 6

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Jay's P.O.V

Sie lag jetzt nun schon seit gefüllten dreißig Minuten reglos auf meinem Bett. Langsam fing ich an immer nervöser zu werden. Hätte ich einen Krankenwagen rufen sollen?

Nein, sie wird bestimmt schon aufwachen. Hoffe ich. Ich holte ihr Notebook aus meiner Schublade und schlug die erste Seite auf:

                                    01. November 2016

Nun sind schon zwei Wochen nach meinem sechzehnten Geburtstag vergangen und alles blieb unverändert. Aber was habe ich auch erwarte? Das alles irgendwann vergeht? Es fehlt was in meinem Leben aber ich habe keine Ahnung was. Wieso will mir niemand eine Antwort darauf geben? Ich würde mich doch nur viel besser fühlen, oder? Wieso erinnere ich mich nicht mehr? An alles vor meinem fünfzehnten. Das ist doch nicht normal. Ich hatte noch nicht einmal mehr Erinnerungen an meine Mutter. Wieso? Will mir auch niemand sagen. Immer hieß es, sie sei tot. Ich glaube aber nicht daran. Sie kann und darf nicht einfach tot sein. Ich meine, sie müsste ja dann beerdigt werden. Wir sind immerhin eine gläubige Familie.

Das ist einfach so unfair. Wovor die auch immer Angst haben, ich habe sie nicht. Ich werde bestimmt nicht aufhören nach Antworten zu suchen...

Wow! Das war krass. Ich musste unbedingt weiter lesen. Also war ich gerade dabei die nächste Seite zu lesen, als ich plötzlich Bewegungen wahrnahm. Sie wacht auf. Ich verstaute das Notebook in die Schublade und setzte mich zu ihr.

"Hey, Alison. Hörst du mich?", ich rüttelte leicht an ihr. "Hmm", hörte ich sie murmeln. "Wo bin ich?", Alison rieb sich die Augen und schaute sich panisch um. "Alles gut, du bist bei mir zu Hause", versicherte ich ihr. "Was ist denn passiert?", wollte sie wissen. "Du bist ohnmächtig geworden. Hatte schon Angst, dass du gar nicht mehr aufwachst", erklärte ich ihr. Sie sah mich verwirrt an. "Wieso? Wie lange war ich denn bewusstlos?"

"Hm, so um die ca. 30 Minuten", sagte ich. "Sag mal, was ist jetzt eigentlich passiert?", ich sah Alison neugierig an. Jegliche Farbe wich ihr aus ihrem Gesicht. "D-das ist doch jetzt egal", stotterte sie. Ich schüttelte demonstrativ meinen Kopf. "Nein, ist es nicht. Überhaupt nicht!"

"I-ich kann dir das nicht sagen. Außerdem geht dich das nichts an", ihre Stimme wurde immer lauer. "Und ob es mich was angeht! Du bist in meinen Armen ohnmächtig geworden. Du wirst es mir wohl sagen müssen", stellte ich klar und sah sie abwartend an. "Nein", sagte sie stur. "Doch", erwiderte ich. "Nein, du kannst mich nicht zwingen", sprach Alison und verschränkte ihre Arme. Langsam machte sie mich echt wütend. "Und ob ich das kann. Man, Alison! Jetzt sag doch einfach!" Ich schaute ihr intensiv in die Augen.

"Was bringt dir das überhaupt?", wollte sie wissen und zog die Augenbrauen hoch. "Vieles. Und jetzt sag", antwortete ich ungeduldig. "N-na gut, aber du musst versprechen es niemandem zu erzählen, klar?", sie fuhr such nervös durch die Haare. "Werde ich schon nicht. Und jetzt sag schon", drängte ich Alison und gab ihr meine volle Aufmerksamkeit.

"Ok, a-also ich wollte gerade zum Sportunterricht gehen, als J-jackson m-mein Ex-Freund mich plötzlich gegen die Schließfächer drückte und mich in einen Raum zog. Er hat mich a-ang-gefasst und wollte mich v-ver-gewaltigen", Alison fing jetzt an zu weinen, woraufhin ich sie in den Arm nahm und ihren Rücken streichelte. "Alles gut, er wird dir nichts mehr tun können." Sie schüttelte den Kopf. "D-du verstehst das nicht. E-er wird nicht aufhören, b-bis er es geschafft hat." Sie schluchzte laut auf. "Scht, hör zu, dass werde ich nicht zulassen, okay?", versicherte ich ihr.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 06, 2017 ⏰

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Who am i? That's a secret. (*Pausiert*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt