Kapitel 15

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Mein Wecker klingelte und riss mich aus meinen Träumen. Widerwillig setzte ich mich auf und dachte darüber nach wie ich dort hin komme. "Damla?" schrie meine Mutter und stand im nächsten Moment in meinem Zimmer. Ich schaute sie fragend an worauf sie weiter sprach "Musst du nicht zur Uni und warum hast Besuch um dieser Uhrzeit" gegen Ende wurde ihre Stimme immer leiser um nicht gehört zu werden "Besuch?" flüsterte ich zurück, stand endgültig auf und lief meiner Mutter hinter her.

"Damla hazır mısın (Bist du bereit)" vor mir stand eine bereitgrinsende Melek umhüllt mit einem dicken Wintermantel. Scheiße, ich wollte meine Eltern in einem ruhigen Moment fragen. Ihre Gesichtszüge änderten sich und sie wedelte mit ihrer Handfläche vor meinem Gesicht. Ich glaube sie verstand das meine Eltern noch nichts wussten. "Ahso Aysen Teyze wir werden von der Uni aus einen Ausflug machen und das ganze Geld wird an Krebskranke Kinder gespendet auch am letzten Tag also Sonntag werden wir ins Krankenhaus und den Kindern eine Freunde bereiten" strahlte sie aber erklärte meiner Mutter alles mit einem ernsten Unterton. Schlagartig drehte meine Mutter ihr Gesicht zu mir "Damla! Bunu bana ne zaman söyleyecektin? (Wann wolltest du mir es sagen?)" polterte Sie und funkelte mich mit ihren wütenden Augen an. Ich glaube dieses mal bessert sich ihre Laune nicht wenn ich ihre Wangen kneife.

"Annem ich hatte mich angemeldet als Enes Abi noch zu hause war und dann hab ich es vergessen" murmelte ich und erntete wieder einer ihrer Killer-Blicke. "Was mach ich nur mit euch hmm? Einer geht ohne etwas zu sagen und bei der anderen bekomm ich es von ihrer Freundin mit!" meckerte sie und war somit dafür verantwortlich das nun auch mein Vater bei uns stand. "Nereye Hanımefendi? (Wohin des Weges Fräulein?)" fragte er und begrüßte Melek die verwirrt nickte. "Baba kötü birşey değil, sadece hasta çocuklara para toplanacak (Es nichts schlimmes es wird nur Geld für Kranke Kinder gesammelt)" antwortete ich und wartete nervös auf eine Antwort.

Er runzelte seine Stirn und verhörte mich und Melek wie bei einem schwer Verbrecher. Angefangen von der Anzahl der Studenten bis hin zu welche Verkehrsmittel wir benutzen werden. Nachdem er ausgefragt hatte verkreuzte er seine Arme hinter seinem Rücken und verengte seine Augen "Gidebilirsin sana güveniyorum sakın güvenimi boşa çıkarma (Ich vertraue dir aber mach ja nichts was mein Vertrauen zu dir bricht)" brummte er, sofort sprang ich ihm um seinen Hals.

Es war immerhin eine Hoffnung für mich das mein Bruder aus dem Knast kommt. Von Diar hatte ich keine Hoffnung mehr, er hatte es anscheinend mit seinem Geld geschafft und meinen Bruder zurück gelassen. Jetzt denkt er ernsthaft ich werde ihm vertrauen können.

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Die Busfahrt verlief anstrengend ein paar Sitze vor mir hatte Burak platzt genommen. Der Teufel flüstert mir ständig etwas zu am liebsten würde ich diesen Notfallhammer an der Scheibe gegen seinen hohlen Kopf werfen und somit die Anweisungen des Teufels befolgen. Umut saß etwas weiter hinten und jedesmal wenn ich nach hinten schaue, blickt er mich mit einem gebrochenen Lächeln an. Ich wusste im besten Willen nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Melek hatte sich an mich gelehnt und ihre Augen geschlossen, ich legte mein Kopf auf ihren und schloss genauso meine Augen. Ich wusste nicht wie lang ich dem Drang mit dem Notfallhammer unterdrücken konnte.

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Angekommen hielten die Organisatoren unter anderem Burak eine kurze Rede. Die ganze Rede über mied er meine Blicke und stand aufrecht, blickte durch die Runde und übergab Umut.

Umut verteilte die Pläne, was dieses Wochenende alles stattfinden wird. Ich warf einen kurzen Blick darauf und stopfte es ohne weitere Gedanken darüber zu verschwenden in meine Jackentasche. Gedankenverloren wartete ich darauf bis sich die Gruppe in Richtung Hotel bewegte bis Melek unser Zimmerschlüssel vor meiner Nase wedelte. Somit machten wir uns auf den Weg ins Hotel auf unsere Zimmer und stellten unsere Koffer ab.

Plötzlich platzte Burak ins Zimmer und starrte mich mit zusammengebissenen Zähnen an. Er öffnete seinen Mund zum sprechen aber verließ das Zimmer ohne ein Wort zu verlieren wieder
und knallte die Türe zu. "Was war das?" brachte Melek schockiert raus und öffnete Vorsichtig die Türe, starrte kurz raus und schloss Sie leise wieder zu. "Ich weiß es nicht" murmelte ich und konnte meinen Blick immer noch nicht von der Stelle abwenden, wo Burak vor einigen Sekunden stand.
"Ihr zwei habt doch irgendein Problem, warum klärt ihr die Sache nicht einfach, auch im Bus hat er dich angestarrt?" das hatte ich nicht mitbekommen, weshalb ich zu erst schockiert danach aggressiv durch sein Verhalten wurde. "Es ist nichts" zischte ich, warf mich aufs Bett und drückte mein Gesicht ins Kissen. Auch wenn ich Melek nicht verletzten wollte, konnte ich ihr noch nichts Anvertrauen. Ich hatte aus meinem früheren Naiven ich gelernt nicht so schnell zu vertrauen egal wie Vertrauensvoll die Person mir gegenüber aussieht. Abrupt wurde die Zimmertüre auf und zu geworfen. Ich machte mir keine Mühe auch nur auf zusehen und blieb liegen.

Nach einiger Zeit verbreiteten sich die Schuldgefühle gegenüber Melek in mir, somit drückte ich mich letztendlich auf und setzte mich aufrecht hin. Mein Verhalten ihr gegenüber ist nicht fair, meine Wut durfte ich nicht an anderen rauslassen und unter Kontrolle kriegen.

Die Türe wurde wieder aufgerissen, sofort hob ich meinen Blick "Melek i-ich" stockte ich als ich sah wer vor mir stand. Im Hintergrund war das leise klicken des Schlosses zu hören.

Wir wurden geplant in ein Zimmer geschlossen.

Wer ist es ~ Vermutungen ?

Es liegt in eurer Hand, wann es weiter geht 😋 Kommentieeeeerrrt, wann ihr das nächste Kapitel lesen wollt 😝

♡♡♡♡♡♡♡Eure I&Ü♡♡♡♡♡♡♡

Aşk Zaman Ister! (Liebe Braucht Zeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt