#4
Das bringt mich durcheinander und ich muss mich selbst wieder anstacheln. Im Ring ist er mein Gegner, also kein Grund, ihn Küssen zu wollen.
Nach einer reichlichen Stunde Training klettern wir aus dem Ring. Ich muss zugeben, dass ich trotz meines Niveaus doch ziemlich häufig in Schwierigkeiten geraten bin.
Ich frage mich, wo er gelernt hat, so zu kämpfen.
Daryl lächelt und gibt einem anderen Kerl die Hand, der gerade kommt. Er sieht mich an „Ich habe heute Abend noch was vor. Ich hüpf schnell unter die Dusche.“ „Ok. Wo sind die?“
„Am Ende des Flurs rechts. Dort, wo „Duschen“ dran steht!“ sagt er und grinst.
Er geht lachend weg und umarmt auf dem Weg noch einige seiner Schüler.
Ich atme tief durch. Immer muss er sich über mich lustig machen.
Aber gut, inzwischen ist das ja so was wie ein Spiel zwischen uns, eigentlich schon seid dem ich ihn an meinem ersten Arbeitstag kennengelernt habe.
Ich sehe bei einigen Kämpfen zu und nehme dann meine Sachen, um mich zu duschen.
Während ich zu den Duschen laufe, schaue ich kurz auf mein Handy. Maleen hat mir eine Nachricht geschickt. Als ich sie lese, muss ich lachen >Wenn du mehr über Maleen und ihre jüngste Eroberung erfahren willst, dann komm heute Abend in unsere Lieblingsbar, Schätzchen. Ciaaao!<
„Autsch!“ rufe ich, ohne Rücksicht darauf, dass ich etwas sehen oder berühren könnte, bücke ich mich und hebe mein Handy auf. „Hey! Nicht gucken, Prinzessin!“
Als ich mich wieder aufrichte, sehe ich ihn, den völlig entblößten Körper. Nur ein Handtuch um die Taille. >OH,MEIN,GOTT! Ich sterbe.!< „Entschuldigung, ich, ich war,“ Daryl grinst „Ich weiß, ich weiß, dass sagen sie bei mir immer!“ „DARYYL!“ Er lacht „Vielleicht willst du ja mit mir duschen?“ Daryl beugt sich gefährlich nahe über mich, mein Herz fängt an, wie wild zu schlagen und meine Körpertemperatur schießt in die Höhe.
„Aber hier sind, die Männerduschen.“ sagt Daryl und deutet auf das Schild an der Tür.
Ich grinse „Deine Sehnsüchte haben nichts mit der Wirklichkeit zu tun, Daryl.“
Wobei mir die Wirklichkeit, die ich gerade vor mir sehe, durchaus Freude bereitet.
Ich mache auf dem Absatz kehrt und gehe zur richtigen Dusche.Ich treffe mich mit Maleen in unserer Lieblingsbar. Wir lieben es, uns hier über den neuesten Büro-Tratsch oder unsere jüngsten Eroberungen auszutauschen.
Ich sollte hier mal erwähnen, dass sie ein wirklich hübsches Mädchen ist. Groß, schlank, blond und das Lächeln eines Engels. Man könnte glauben, dass sie kein Wässerchen trüben kann.
Dabei ist sie alles andere als eine Nonne, ich muss lächeln. Sie verdreht den Männern einem nach dem anderen Kopf und verschenkt ihr Herz leicht.
„Hallo.“ ruft Maleen, lässt sich mir gegenüber auf den Stuhl fallen und sieht mich mit großen Augen an. „Und wie war dein Training mit Daryl?“ Ich grinse „Es war nett. Ich habe ihn in voller Schönheit gesehen.“ Maleen´s Augen werden noch größer „WAAS?“
Ich muss lachen „Ich habe mich in der Dusche geirrt.“ Maleen lacht laut los. „Hahahaha! Ist nicht wahr!“
Ich sehe sie verärgert an „Doch, und ich bedauere nicht, was ich da gesehen habe.“
Maleen beugt sich zu mir rüber und zeigt mit Daumen und Zeigefinger, etwas unanständig einen variierenden Abstand an. Ich werde rot „Aber nein! Ich habe nicht seinen, also, naja“
Maleen lacht „Hör auf, Beth, du hast natürlich noch nie ein Ding gesehen. HIHIHI!“