❤Take Back My Life~Dylan O'brien ❤

#9

Dylan's Pov.

Die Tür ging ohne einen Laut von sich zu geben auf. Trotzdem öffnete ich die Tür so vorsichtig es ging, da ich nicht wusste ob sie schon wach war. Als ich im Zimmer war, schaute ich das Mädchen erst eine Weile an. Sie schlief und hatte einen entspannteren Gesichtsausdruck als gestern. Ihre langen, braunen Haare lagen zerzaust auf dem Kopfkissen und standen in alle Richtungen ab. Da sie so dünn war hatte sie extrem hervorstehende Wangenknochen. Ich könnte ihr zierlichen Arme und so auch Hände sehen. Sie waren immer noch verziert von kleinen Schürfwunden und....

"Melina!!! Ich muss Melina retten!!!"

Erschrocken sprang ich auf. Sie hatte ihre Augen aufgerissen und saß nun Kerzen gerade im Bett. Ich ging vorsichtig an sie ran und versuchte sie zu berühren um ihr Halt zu geben und sie zu trösten, doch als ich sie erreichte und sie mich bemerkte sprang sie auf und hielt ihre arme schützend vor sie.

Ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben "Es ist alles gut. Du bist hier in Sicherheit. In einem Krankenhaus. Hier kümmern sich alle sehr gut um dich." Sie guckte mich ungläubig an und musterte mich "du siehst nicht aus wie ein Arzt..." Ich guckte an mir runter. Mit meinen verschmutzen Klamotten und meinen Zerzausten Haaren muss ich wohl eher wie ein verrückter ausgesehen haben. "Nein ich bin kein Arzt hier. Du bist gestern Nacht sozusagen in meine Arme gerannt. Mein Freund und ich haben dich schreien hören und sind dir entgegen gerannt. Danach bist du in Ohnmacht gefallen. Also haben wir dich hierher gebracht."
Bei meinen Worten muss ihr das gestrige Szenario wieder eingefallen sein denn sie ließ sich an der Wand langsam runter gleiten und kauerte sich dort hin wie ein packen elend. Gerade als ich zu ihr laufen wollte kam ein Arzt ins Zimmer gestürmt und kniete sich neben sie. "Hallo ich bin Dr. Mole wie geht es dir denn?" Er strahlte eine gewisse ruhe aus und so antwortete sie kleinlaut "mir geht es gut. Aber wir müssen meine Freundin retten!!!" Die letzten Worte schrie sie eher hysterisch. Der Arzt schaute mich Hilfe suchend an doch ich könnte auch nur überfordert und frustriert mit den Schultern zucken und meine Hände in die Luft werfen. "OK kleines. Wir helfen dir jetzt mal auf das Bett und dann erzählst du uns was alles passiert ist. Ich hole nur noch schnell einen bekannten von mir. Ich bin sofort wieder da."
Sie schaute ihn nur emotionslos an und zuckte mit den Achseln. Nachdem der Arzt gegangen war, herrschte eine unangenehme stille im Raum. Ich vernahm, dass sie immer nervöser würde und anfing mit ihren fingen zu spielen "Dankeschön" hörte ich von ihr. Obwohl es eher ein flüstern war, war ich mir ganz sicher es richtig gehört zu haben. Wieso bedankte sie sich?
"Das ist doch selbstverständlich! Jeder hätte das getan." Ich lächelte sie aufmuntern an . Da kam auch wieder der Arzt mit einem Polizeibeamten die Tür herein.
Der Polizeibeamte stellte sich bei ihr vor wobei sie bei seinem Anblick erstmal leicht zusammen gezuckt ist.
Sie schaute mich hilfesuchend an.
"Wenn du ihm erzählst wo deine Freundin ist und was euch passiert ist kann er dir helfen." Ich hab ihr ein aufmunterndes lächeln und versuchte ihre Gedanken zu lesen. War es angst oder doch eher nur die Erschöpfung? Ich könnte es nicht rausfinden...