Kapitel 11

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15.02.2012

Daniel

Als William mir erzählte was unser Management mit Zayn gemacht hatte, konnte ich es erst nicht glauben.

„Das ist doch total übertrieben“, hatte ich gesagt und Will hatte zustimmend genickt.

Doch tun konnte ich nichts. Ich hatte mit allen Leuten gesprochen die irgendetwas zu sagen hatten, doch niemand wollte oder konnte ihm helfen.

Inzwischen hatten es alle mitbekommen, auch Liam. Der sich in den letzten Wochen ziemlich reserviert verhielt.  Auf Fragen antwortete er ausweichend. Doch er und Danielle waren immer noch zusammen. Zumindest hatte er das William erzählt.

Ich ging auf meine Wohnung zu, die Wohnung die sich in dem gleichen Gebäude befand, wie die der anderen Jungs.

„Bist du noch Will, oder schon Daniel“, hörte ich von hinten und drehte mich um.  „Ah, du bist Daniel“,  erklärte Louis zufrieden.

„Richtig“, lächelte ich.

„Genau dich wollte ich sprechen.“

„Das habe ich mir bereits gedacht!“

„Können wir reingehen“, fragte Louis und wurde auf einmal ganz ernst.

„Aber klar doch“, erwiderte ich verwirrt und ging voraus in meine Wohnung, danach direkt in das Schlafzimmer. Es war ziemlich modern und wie die gesamte Wohnung, genau eingerichtet so wie Will, Pat und ich uns eben einigen konnten.

Während ich dabei war meinen Koffer auszuräumen, nahm Lou auf meinem Bett Platz und musterte mich.

„Alles gut?“

„Nein.“

„Das ist direkt. Warum“, ich beäugte ihn kurz, dann machte ich mich daran Wills T-Shirts etwas zur Seite zu schieben um für meine Platz zu machen.

„Wegen Harry…“, begann er und ich nickte ihm ermutigend zu, nun waren die Hosen an der Reihe. Ich sortierte sie nach Farben, erst normale Bluejeans, dann schwarze Stoffhosen, anschließend kamen die weißen. Immer wenn ich damit fertig war, legte ich die grauen Jogginghosen auf den Boden des Schrankes. Ich sortierte fast alles, es war etwas das so viel ordnete. Viel mehr als nur den Schrank, oder das was es zu sortieren gab.

„Er ist ja in letzter Zeit sehr komisch. Das hat Will dir sicher schon erzählt…“, ich nickte. Nun kamen die Pullover. Rot, Dunkelblau, Weiß.

„Gestern Abend ist er zu mir gekommen. Er wollte reden. Zuerst dachte ich dass jetzt bestimmt alles gut wird, eben, dass er endlich reden will! Und dann hat er mir alles erzählt… Nichts ist besser geworden, Will“, den letzten Teil des Satzes hauchte er nur noch. Ich war fertig mit sortieren.

„Was hat er gesagt, Louis“, fragte ich ruhig und setzte mich neben ihn.

„Er hält es nicht mehr aus“, flüsterte Lou nur, ich schaute ihn fragend an.

„Er will nicht mehr Harry Styles sein. Weg. Harry möchte abhauen. Sachen machen, die sonst nur „normale“ Leute machen können. Verstehst du?“

Ich verstand.

„Er ist schon weg, oder“, fragte ich leise und schaute ihn an.

„Heute Morgen lag ein Brief von ihm auf meinem Tresen. Er ist irgendwo in Europa auf einem Road Trip.“

„WIE BITTE?“

„Ja und es ist meine Schuld.“

„Ist es nicht! Woher hättest du das denn wissen sollen?“

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