braun

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"Zayn. Zayn! Zayn, jetzt warte doch auf mich!"

Widerwillig blieb ich stehen. Warum tat ich das eigentlich?

"Was willst du wieder?", fragte ich gelangweilt als Liam neben mir angekommen war.

"Mit dir reden." Er murmelte noch irgendetwas vor sich hin, was sich nach 'Und dich sehen' anhörte, aber da war ich mir nicht sicher. War mir eigentlich auch ziemlich egal.

"Und was willst du mit mir reden?", fragte ich uninteressiert und setzte mich wieder in Bewegung, schließlich musste ich heute noch zur Arbeit kommen.

"Keine Ahnung", sagte er achselzuckend, was mich wieder wütend machte, jedoch hielt ich diesmal einfach meine Klappe.

Es dauerte nicht lange, da unterbrach Liam die Stille schon wieder. Anscheinend hatte er irgendwas gefunden, über das er reden konnte.

"Zayn?" Ohne mir die Chance zu geben, etwas zu sagen sprach er weiter:"Wusstest du, dass deine Augen echt schön sind? Ich liebe ihre Farbe. Wie flüssiges Gold. Und wenn du nicht immer so grimmig schauen würdest, würden deine Augen die treuesten sein, die jemals gesehen wurden. Komm schon Zayn, zieh die Augenbrauen nicht so zusammen, dann sieht man deine schönen Augen nicht."

Er hatte gerade nicht ernsthaft von meinen Augen geschwärmt. So ein Freak.

Aber irgendwie ja auch süß.

"Liam, das schmeichelt mir wirklich sehr, aber sowas solltest du nicht denken, okay? Ich bin nicht treu."

"Aber...Aber Zayn, das ändert doch nichts daran, dass deine Augen die schönsten sind, die ich jemals gesehen habe! Wirklich, ich habe noch nie schönere Augen gesehen."

Oh man, das wird schwieriger als ich dachte.

"Okay, Liam, das kann sein, aber trotzdem solltest du nicht so über mich denken, hörst du? Das ist nicht gut für dich", sprach ich sanft auf ihn ein. Keine Ahnung woher dieser Sanftmut kam, aber er war irgendwie da und ich konnte nichts dagegen machen.

"Was für mich gut ist und was nicht, entscheide immernoch ich. Und du bist eindeutig gut für mich!" Liams Stimme klang fest und überzeugt und ich wagte es kaum an ihr zu zweifeln.

"Wenn du meinst", gab ich es einfach auf, ich hatte jetzt keine Lust mich mit diesem Typen zu streiten.

Mein Blick huschte auf meine Uhr und scheiße, ich war viel zu spät.

Schnell fing ich an zu rennen. In fünf Minuten fing meine Schicht an und ich war noch fast einen Kilometer von der Werkstatt entfernt.

Man, dieses Arschloch musste mich auch immer aufhalten.

Ich hörte laute Schritte neben mir und ich drehte meinen Kopf. Da lief das Arschloch. Warum folgte er mir immer? Vielleicht war er ja doch ein Stalker?

Innerlich stöhnte ich genervt auf, versuchte aber meine Fassung zu behalten, da ich wirklich pünktlich zur Arbeit kommen musste.

Nach etlichen Minuten des Sprintens, kam die Werkstatt allmählich in Sicht. Und das Arschloch war immer noch neben mir.

Ich wurde langsamer, schaute auf die Uhr und musste feststellen, dass ich es noch so grade geschafft hatte. Puh, nochmal Glück gehabt.

"Kannst du dich dann verpissen? Ich muss arbeiten", fuhr ich Liam vor dem Eingang der Werkstatt an.

"Ah, da ist der Miesepeter ja wieder. Den habe ich schon vermisst", witzelte er und grinste mich an.

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Germany, ©ZxynsXngel | 11. September 2016

Farben | ZiamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt