Im ersten Augenblick dachte ich, die einzige Verletzte bei diesem Fall, wäre das Mädchen, das Cedric Diggory mitgerissen hatte, doch als sie aufstand und mit beleidigter Miene davon stapfte, und Cedric nicht hinter dem Tisch auftauchte beschloss ich nach ihm zu sehen.
Er lag zumindest nicht mehr, als ich mich durch die Menge zu den Tischen gekämpft hatte. Er saß dümmlich durch die gegend starrend auf dem Boden, die Augenlider auf Halbmast und gefährlich mit dem Oberkörper hin und her wankend. Ich ging in die Hocke und hielt ihn an der Schulter.
"Cedric? Alles klar?" er reagierte nicht.
"Na toll!" rief ich aus und verdrehte die Augen. Ich musste ihn hier wohl unter Übel wegschaffen. Hierbleiben konnte er jedenfalls nicht. Ich legte mir seinen Arm um die Schulter und stemmte meine Beine in den Boden. In Gedanken zählte ich bis 3, dann rappelte ich mich vom Boden auf. Das erfolgte leichter als erwartet. Es schien als sein Cedric nicht gänzlich weg getreten. Er stand nun etwas wackelig und gab ein leidiges Stöhnen von sich.
"Halt blos die Klappe." murmelte ich, nicht damit rechnend, das er überhaup kappierte, dass ich etwas gesagt hatte. Wir brauchten gefühlte Tage bis zurück zum Schloss. An der Brücke kam Cedric wieder zu sich.
"Ey Slytherin." murmelte er, bis er wieder in sich zusammen sackte. Eine seltsame Stille lag über dem Schloss. Nur von weitem, drangen die schreie und die Musik vom Quidditchfeld zu uns rüber. Der Innemhof war menschenleer und auch die große Treppe wurde von keiner Menschenseele bewandert.
Wir gelangten in die Slytherinverließe, und das nur mit mühe und Not. Filch lief uns zwei Mal über den Weg und es grenzte an ein Wunder, dass er uns nicht bemerkte.
Am Eingang zu den Verließen stand ich vor einer neuen herrausvorderung. Das Eisentor aufzusperren und Cedric, der nicht allein stehen, konnte durch selbiges durchzubucksieren.
Ich entschloss mich Cedric auf den Boden abzusetzen.
Dann giff ich ihm unter die Arme und setzte ihn an die Wand.
"Wer bist du?" fragte Cedric schwummrig drein blickend.
"Ich bin die, die dir gewaltig in den Arsch tritt, wenn du jezt nicht machst, dass du rein kommst!" schnaupte ich unter seinem Gewicht.
"Anikaaaa!" Rief er dämlich grinsend.
"Anika, Anikaaaa"
"Anika, Anika, Anika, Anikaaaa!"
"Schon klar, ich habs kapiert!" rief ich gegen ihn an und hielt ihm den Mund zu. Dann fing er an meine Handfläche abzulecken.
"Ihgitt! Hör auf mich abzulecken." zischte ich und funkelte ihn böse an.
"Ach komm, du willst es doch auch!" grunzte Cedric und kicherte dann als hätte er etwas wahnsinnig lustiges preis gegeben. Ich verdrehte nur die Augen. Ich war einfach nur noch genervt. Wie um Himmelswillen sollte ich diesen Haufe Hufflepuff in den Gemeinschaftssaal buchsieren, ohne das es halb Hogwarts mitbekam? Nun, und daran hatte ich wirklich nicht mehr gedacht, kam Pansy Parkinson den Korridor des Verließes entlang stolziert.
"Krieg deinen Dachs unter Kontrolle! Hier gibt es auch Hexen die Schlafen wollen!" Ich dachte sie schickte der Himmel. Und ich war so verzweifelt das ich sie um Hilfe bat.
"Hm, ich weis ja nicht..." schnurrte sie selbstgefällig.
"Was weist du nicht, hä?" unterbrach ich ihre filmreife Dramaszene. Sie fuhr jedoch unbeeindruckt fort.
"Was springt für mich dabei raus?" Jetzt wollte ich sie definitiv gerne gegen die Verließwand klatschen,doch wie es schien war ich auf sie angewiesen. Und so musste ich kleinbei geben, den Pansy Parkinson verhandelt nicht.
"In Ordnung ich gebe dir meine Klausuren von deinem Jahr." grummelte ich und wie auf Knopfdruck wurde aus Pansy eine tapfere Tragehilfe. So schaffte ich es also duch noch Cedric gefahrenfrei in den Gemeinschaftsraum zu tragen.
Wir betteten ihn auf einem der grünweißen Sofas und gossen ihm einen Kürbissaft ein. Dann verschwand Pansy wieder und ich war allein.
"Ey Slytherin?" fragte Cedric zögernd mit geschlossenen Augen.
"Was ist?" fragte ich forscher als ich eigendlich wollte, denn insgeheim hatte ich wirklich ein bisschen Mitleid mit Cedric.
"Kannst du dich zu mir legen?" Ich wurde rot. Konnte ich? Wollte ich? Ja ich wollte definitiv auch wenn ich mir die letzten Tage etwas anderes Eingeredet hatte. Aber was wäre, wenn auf einmal Slytherinschüler von der Feier zurückkehrten? Eigendlich dürfte Cedric nicht mal hier sein. Nicht auszudenken was Professor Snape sagen würde!
"Komm schon. Zier dich nicht so." murmelte Cedric verschlafen und streckte die Hand aus. Ich lächelte matt. "Na gut. Aber nur 5 Minuten.
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good is different, different is good // Harry Potter FF
FanfictionIn Hogwarts herscht viel Trubel. 2 andere Zauberschulen kommen zu Besuch, denn das trimagische Turnier findet dieses Mal in Hogwarts statt. Die selbstbewusste Slytherin Anika Steele und ihre Freunde Millicent Bulstrode und Lucian Bole sind gespann...