Kapitel 11

392 24 7
                                    

An einem Nachmittag im November fielen 2 Stunden Verteidigung gegen die dunklen Künste aus. Also trieb ich mich ein bisschen mit Milli und Lucian auf den Ländereien von Hogwarts herrum. Die kalten Sonnenstrahlen der Wintersonne spiegelten sich im See und ließen die Wellen glitzern. Obwohl noch kein Schnee gefallen war, war es doch schon ordentlich kalt draußen und wir alle drei waren in dicke Mäntel gepackt, die grün weißen Wollschaals um unsere Köpfe geschlungen. Nur noch die Augen ragten aus Millicents Verpackung  herraus. Sie hatte ihre orangene Pudelmütze tief ins Gesicht gezogen.
"Können wir nicht  einfach rein gehen? Mit ist kalt." bibberte sie. Ich verdrehte die Augen. Das war nicht möglich. Zu viele Ohren. Es war mir einfach zu peinlich, als das ich riskierte dass jemand mitbekam, über was ich sprach.
"Stell dich nicht so sehr an." herrschte Luc sie an.
"Wir können sofort wieder nach oben, wenn ich euch erzählt habe was los ist." erklärte ich doch Milli zeigte kein Verständnis.
"Na dann mach schon. Was gibt es so Wichtiges?"
"Der Winterball steht bevor und ich habe niemanden mit dem ich hingehe." sagte ich mit fester Stimme. Es war mir peinlich darüber zu sprechen.
"Was? Ich dachte dich fragt Cedric-ich-bin-so-toll-Diggory?" entgegnete Lucian.
"Tja das hat sich erledigt. Wir haben uns noch nicht vertragen. Außerdem wäre eh nichts aus uns geworden. Ich habe von Anfang  an gesagt, dass wir nicht zusammen passen." sagte ich mit bestimmtem Tonfall.
"Du solltes ihm wirklich vergeben Ann. Ich seh doch, wie du mit dir selbst haderst. Er mag dich wirklich und aufrichtig. So was findet man nicht alle Tage. Außerdem ist es doch nicht sooo schlimm, wenn du noch keine Verabredung hast. Ich hab auch noch keine." meinte Milli und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Jaaa, was das betrifft, Mill." sagte Lucian zerknirscht und bis sich auf die Unterlippe,
"Ich wollte eigendlich dich fragen, ob du mit mir hingehst. Als Freunde. Wir haben beide niemanden. Und nicht böse sein Anika, ich hab fest damit gerechnet das dich jemand fragt." erklärte er.
Ich verdrehte die Augen.
"Klasse. Ich bin definitiv ein Loser. Kommt lasst uns zurück gehen.
Ich hab genug von dieser bescheuerten Sonne. Was muss die auch heute so hell scheinden?"
"Scheint ehr als hätte da jemand echt miese Laune." entgegnete Lucian.
"Da hast du recht." sagte ich forsch und strapfte zurück in Richtung Schloss.
Es stimmte wirklich. Meine Gedanken hatten den Gefrierpunkt  erreicht. Vorallem wenn ich an Millis Worte über Cedric nachdachte. Ich wusste, dass er mich mochte. Das sah jeder. Aber ich konnte mich einfach nicht überwinden zu ihm zu gehen. Er hatte wohl verstanden, als ich ihm vor 2 Wochen gesagt hatte, dass er es sein lassen sollte.
Ich hatte ihm schon lange verziehen, das musste ich mir wirklich eingestehen. Würde er jedoch auch mir verzeihen, wenn ich darum bat? Wenn ich ihm zu verstehen gab, dass ich ihm nicht mehr böse war. Es war in meinen Augen schier unmöglich und ich wollte es eigendlich auch nicht ausprobieren. Doch so konnte es nicht weitergehen. Auch wenn alles in meinem Kopf mir sagte, dass die Konstellation Cedric und Anika niemals fubktionieren würde. Mein Herz sagte das Gegenteil.
Im Schloss zurück umgab uns eine wohlige Wärme. Die Kamine brannten lichterloh und Professor Flitwick hatte bereits mit der Hilfe einiger Ravenclaws begonnen, für Weihnachten zu schmücken.
"Diese Weihnachtsaktion kommt auch immer früher." knurrt Lucian. Ich schmunzelte.
"Du bist ja nur neidisch, weil du über Weihnachten  nach Hause  musst."
"Das wärst du auch, wenn du zu Hause  bei deinen dämlichen Verwandten sitzen müsstest und ja darauf achten müsstest dich zu benehmen... Das ist die reine Tortur." sagte Lucian. Milli runzelte die Stirn.
"Ist das nicht bei den meisten Familien so?" Darauf schütelte Luc häftig den Kopf. "Von wegen. Ihr habt keine Ahnung  wie sie sind. alles Verrückte! Letztes Jahr  waren die Crabbes und die Malfoys eingeladen. Die Crabbes!!! Wisst ihr was man über sie sagt?" Ich zog eine finsteres Gesicht.
"Allerdings."
"Was erzählt man denn über die Crabbes?" Milli sah uns fragend an. Woher sollte sie es auch wissen. Ihre Familie war reinen Gewissens. Ich schwieg trozdem.
"Die Crabbes haben sich dem dunklen Lord angeschlossen, weil sie denken, dass er bald wiederkehren wird." sagte Lucian stattdessen. Milli wurde unruhig; sie presste sich die Hände  an den Mund.
"Du-weist-schon-wer wird wiederkehren? Das kann nicht stimmen."
"Es stimmt aber" entgegenete ich "Jeder der etwas anderes sagt, belügt sich selbst. Und du, Luc tust gut daran, seinen Namen nie wieder zu sagen!"
"Ach komm schon. Tu doch nicht so." knurrte er verärgert.
"Nicht ach komm schon! So wie du ihn nennst, nennen ihn nur seine Anhänger. Wer hat dir diesen Namen beigebracht? Deine Eltern?"
Nun wurde Luc böse. "Ach halt einfach die Klappe. Darauf hab ich echt keine Lust." dann lief er davon. Milli sah ihm hinterher. ich lief einfach geradeaus weiter. einige Augenblicke später holte sie mich wieder ein.
"Was war das denn?"
"Luc hat Angst, dass seine Eltern  zu Du-weißt-schon-wem konvertieren. Und so wie ich das sehe, werden sie das auch bald tun. Mein  Vater sitzt wegen solchen Leuten in Azkabarn. ich weis wovon ich spreche." Schüler wandten sich nach uns um. ich warf ihnen allen böse Blicke zu.
"Shhh. spricht doch leiser. das mit Black  ist noch kein Jahr her. Du kannst hier nicht so von Azkabarn rumposaunen!" zischte Milli.
Ich schüttelte den Kopf. Was war nur los mit mir? "Ich sollte mich bei Luc entschuldigen." sagte ich.
"Da hast du recht." bejate Milli. "Aber jetzt gehen wir erst mal essen. Und danach besorgen wir dir eine Begleitung für den Weihnachtsball."

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 20, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

good is different, different is good // Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt