#5 - Fragen über Fragen

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,,Em..."
Len schaute sie darauf verwundert an.
,,Es war nur der Hausarzt." ,rief sie und lächelte. ,,Äh... Mir gings vorhin nicht so gut, ähe, ich habe einbisschen Halsschmerzen."
,,Für einen Artzt sah er aber ziemlich jung aus." ,murmelte Len.
,,Haha, das sagen viele. Er sieht jünger aus als er ist!" ,lachte sie.
,,Wenn's dir schlecht geht, solltest du dich besser hinlegen und ausruhen." ,sagte Len darauf mit besorgten Unterton. ,,Ich bringe dir lieber heißen Tee mit Honig, zum Beruhigen der Schleimhaut." Len wollte sich gerade auf den Weg machen, doch Rin rief ihm noch hinterher. ,,Ah...nein!"
,,Huh?" ,wunderte sich Len und schaute zu ihr hinter. ,,M...mir geht's bestens. Wirklich!"
Len schaute sie mit einen leicht ungläubigen Blick an. ,,Sag aber bescheid, wenn's dir wieder schlecht geht... Dass du nicht noch Fieber bekommst oder so." Er wendete sich wieder ab.
,,Mach dir keine Sorgen. Mir geht's wirklich bestens! Du solltest dich besser erstmal um dich selbst kümmern! Du siehst müde aus. Kein Wunder von der langen Reise." ,schmunzelte sie. ,,Geh' dich lieber ausruhen Len." Len nickte nur und lächelte leicht.
Er warf kurz einen Blick auf die Standuhr.
Es war bereits 11 Uhr. ,,Ach, schon so spät?!"
,,Hua, ich bin schon richtig müde!" ,gähnte Rin und warf sich mit den Rücken aufs Bett. ,,Gute Nacht, Bruderherz."
,,Gute Nacht, Rin." ,erwiderte Len mit einem freundlichen Lächeln und verschwand schon hinter der Tür.
Seltsam, dachte er und blieb kurz stehen. Er fand Rin's Verhalten etwas merkwürdig.
,,Hach nein, ich interpretier mal wieder nur zu viel." ,seufzte er und schüttelte mit einem Lächeln den Kopf.
Er lief den Flur entlang und machte sich wieder auf den Weg in sein Zimmer.
Ein Zimmermädchen mit dunklen Haar kam ihm entgegen. ,,Ah..." Len stoppte kurz.
,,Chiyoko!" ,rief er.
Sie schaute darauf über den Wäschekorb in ihren Armen verwundert zu ihm herüber. ,,Was ist, junger Herr?" ,frage sie.
,,Em..." ,begann Len und schaute kurz auf den Boden. ,,Haben wir zufällig neues Personal in den letzten Jahren bekommen?"
,,Nicht dass ich wüsste..." ,sagte Chiyoko nur und war noch verwunderter. ,,Wie kommt Ihr denn darauf?"
,,Ach... Nur so." ,rief Len nur und lächelte verlegen.
Das Zimmermädchen wollte gerade schon weiter gehen, doch Len schnappte sie noch schnell am Handgelenk. ,,Ah, warte!"
Sie schaute verwundert zu ihm hin. ,,Es tut mir leid, wenn ich dich aufhalte, aber..." ,begann Len, ,,Hast du zufällig einen jungen Mann mit weißen Haar hier gesehen?"
Chiyoko zuckte kurz zusammen. ,,Eh?" Ihre Augen waren aufeinmal weit aufgerissen.
,,N...nein, nicht dass ich wüsste..." Sie sah ihm nicht in die Augen - eher an ihm vorbei. ,,Äh, entschuldigt viel mals, ich... Ich, muss nun wieder weiter!" ,zischte Chiyoko schon fast und verbeugte sich hastig vor ihm, bevor sie sich mit schnellen Schritten von ihm entfernte.
Len war iritiert. Was hatte sie aufeinmal? ,wunderte er sich und wollte gerade wieder umdrehen, doch darauf hörte einen knappen Schrei hinter sich.
Er schaute über seine Schulter.
,,Autsch..."
Chiyoko war gestolpert und nun lag die Wäsche verteilt auf den Boden. Len stöhnte mit genervten Blick.
Sie zitterte mit den Mundwinkeln, wie sie die Wäsche nun auf den schmutzigen Boden um sie herum sah. ,,Eh...he...he..."
,,Du hast dich wohl auch nicht geändert." ,rief er. ,,Deine Tollpatschigkeit wird wohl für immer bleiben." Er sagte es nicht mit einem Lächeln im Gesicht.
,,Eh?" Chiyoko schaute darauf zu ihm auf.
,,Hey! Sagt das doch nicht mit so einen niederwärtigen Blick!" ,rief sie wütend.
,,Tzz..." ,schnalzte er mit der Zunge, wänrend er innerlich schmunzeln musste.

" ,schnalzte er mit der Zunge, wänrend er innerlich schmunzeln musste

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