Die frühen Sonnenstrahlen kitzelten auf seiner Haut. Er atmetete die frische Luft tief ein. Er hoffte auf eine Möglichkeit mit Rin zu sprechen. Den ganzen Morgen kam er nicht dazu, wie er ständig von Mägden und Butlern aufgehalten wurde. Doch nun war er frei.
Len machte sich auf die Suche nach Rin und lief den sandigen Pfad entlang. Die grünen Rosen- und Tollkirchenbüsche wiegten sich im Wind, welcher durch sein Haar säuselte. Die weißen Wolken zogen am strahlend blauen Himmel entlang.
Im Gegensatz zu drinnen, fühlte es sich so an, als würde die Zeit viel langsamer vergehen. Man könnte sich den ganzen Tag auf das weiche Gras legen, um in Belanglosigkeit zu dösen.
Doch so friedlich und ruhig es auch im Garten war, ein Unbehagen verfolgte ihn. Er hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch und er wusste nicht einmal wieso. Oder waren es doch nur die vielen Fragen an Rin, die er loswerden wollte?Es fühlte sich so an, als würde die Scriabin Sonata, Nummer 10, Opus 70 seinen Magen rauf und runter klettern.
Ich habe einfach zu viele Gedanken im Kopf. ,dachte er sich und schüttelte sich kurz. Er musste sich sammeln.
Schließlich entdeckte er dort vorn auch schon Rin. Sie huschte zwischen den Rosenbüschen am Pavillion umher.
,,Ah, Len!" ,rief sie mit heller Stimme, als sie Len auf sie zukommen sah. ,,Das Wetter ist heute schön, nicht wahr?"
Sie lächelte. Doch Len konnte nicht lächeln.
,,Ist irgendetwas?" ,fragte sie, da Len's ernste Miene nicht locker ließ. ,,Rin, ich muss mit Dir sprechen." Er machte eine Pause, bevor er fortfuhr. ,,Es geht um Deine Vermählung."
Rin's Lächeln verschwand aufeinmal und ihr Blick trübte sich, als er jenes Wort aussprach.
,,Ich will nichts darüber hören!" ,rief sie harsch und wandte sich von Len ab. ,,Rin!" ,rief Len und hielt sie rechtzeitig am Handgelenk fest. ,,Du weißt, Du wirst bald den Kronprinzen von Großjapan heiraten." Rin sah ihn weiterhin nicht an. ,,Bist Du einverstanden mit dieser Entscheidung?"
,,Ich sagte, ich möchte nichts darüber hören!" ,schrie sie und schlug seine Hand weg.
Len's Mund war offen. Offen um etwas zu sagen, doch er stand nur da und schaute Rin nach, wie sie durch die Rosenbüsche stapfte und ihm keinen Blick nach hinten widmete.
,,Rin!" ,rief er, doch darauf war sie schon zwischen den Büschen verschwunden. Len seufzte. Diese Reaktion hatte er nicht erwartet. Irgendetwas kann da garantiert nicht stimmen...
Sein Unbehagen hat sich für berechtigt gehalten.,,Sābanto, Sābanto!" ,hörte er eine Stimme ihn rufen. Ein Mann aus dem Gesindel kam auf ihn zu geeilt. Er rannte mehr, als dass er lief. ,,Ich habe furchtbares zu verkünden!"
Der König von Orenji war tot.
---Notiz des Autors---
Nach 3 Jahren kommt ein Update - wer hätt's gedacht? :'D
Ich habe aufgehört, weil ich irgendwann die Motivation verloren habe. Es kam mir so vor, als würde Niemand mehr die neueren Kapitel lesen, obwohl ich doch darum gebeten wurde weiter zu schreiben o.O
Naja, ein neuster Kommi hat mich doch wieder einmal motiviert.
(Danke Dir viel mals SuperCatGirl765!!!) Ich werde versuchen die FF zu Ende zu schreiben, dann können alle Seelen ruhen. Übrigens, werde ich die älteren Kapitel etwas überarbeiten, aber nichts am Inhalt ändern - keine Sorge!
Falls jemand doch weiterliest, würde ich mich über ein "Hallo" freuen! xDBunnýžka
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Evil Kingdom of VOCALOID
FanfictionEine FanFiction, die ich mit 15 Jahren angefangen und nie beendet habe. Sie wurde inspiriert von der Evil VOCALOID-Songreihe (z. B. Servant of Evil, Daughter of Evil und Daughter of White). ♬♫♪◖(● o ●)◗♪♫♬