Пять

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Heute ist Sonntag. Mich weckt der Geruch von Pfannkuchen auf, weshalb mir schon die Kotze im Schlaf hoch kommt. Super und wie soll ich mich heute rausreden ? Ich stehe auf und gehe ins Bad um mich fertig zumachen. Ich schaue bewusst nicht in den Spiegel weil ich diese Leere lieber habe als das Gefühl von Selbsthass. Mit jogginghose und einem Pullover gehe ich in die Küche. Ich habe extra so weite Klamotten angezogen damit Jacob nichts bemerkt. "Guten Morgen Elizabeth" grinst mich Hannah an. Ich nicke ihr nur zu und setze mich auf die Couch um ein wenig Fernsehen zuschauen. "Na wie gehts meinen beiden ?" trällert Jacob. Nein und mit 'meinen beiden' meint er nicht mich. Er meint Hannah und das Baby. Toller Bruder würde ich mal sagen. Schon ist meine Laune gesunken. Ich bin sehr sensibel und mich kann man schnell verletzten und genau das tut Jacob jetzt. Er interessiert sich nicht für mich." Es geht uns super" sagt Hannah strahlend. " Hey Elizabeth" sagt Jacob und setzt sich zu mir auf die Couch. Ich gucke ihn nur für 3 Sekunden mit einem starren Blick an und schaue wieder zum Fernseher zurück. "Hey ist alles OK?" Er will mit seiner Hand meinen Arm berühren doch ich stehe auf und gehe in die Küche. "Elizabeth tust du mir einen Gefallen und deckst den Tisch ?" fragt Hannah. Ich antworte nicht und fange einfach an den Tisch zu decken. Aber nur für die beiden, oh entschuldigung. Ich meine natürlich für die drei ( auch wenn das Embryo nichts braucht ). Ich gehe in mein Zimmer mit der Ausrede " Ich habe kein Hunger " und schließe mich im Zimmer ein.
Es sind jetzt 4 Stunden vergangen. Jacob und Hannah haben öfters versucht mit mir zureden aber ich habe ihnen nicht zugehört. "Elizabeth du hast Besuch" kommt es leise von der anderen Seite der Tür. Was ? Ich und Besuch ? Witzig. Ich stehe auf und öffne vorsichtig die Tür und tatsächlich, Scarlett und Evelyn stehen davor. Ich gucke beide schockiert an und öffne langsam meine Tür sodass sie hereinkommen können. "Es hat sich nichts verändert" sagt Scarlett und schaut sich in meinem Zimmer um. Ich nicke nur. Nach ungefähr 2 Minuten stille frage ich "Was macht ihr hier". "Elizabeth wir haben bemerkt wie du dich distanziert hast aber wir wollen unsere Freundschaft nicht aufgeben also ist uns egal was du jetzt sagst, wir gucken jetzt unsere Lieblingsfilme und essen unsere Lieblingssnacks". Beide machen mein Bett zu einer Chillo-Ecke und schmeißen die DVD rein.
Wir haben wirklich alle Filme durchgeguckt und wir haben zu dritt häufig gelacht. Ich habe so lange nicht mehr ehrlich und aufrichtig gelacht aber ich muss zugeben besser fühle ich mich trotzdem nicht. "Ich habs soooo vermisst was mit euch drein zumachen !" sagt Evelyn. "Ja ich auch" bestätigt Scarlett. Ich habe es auch vermisst Leute um mich herum zuhaben. " Ich auch" sage ich anschließend. Beide quicken und umarmen mich.
" Wir müssen uns unbedingt öfter treffen " sagt Evelyn zum Abschied. Ich nicke nur und umarme beide. Ich schließe die Tür und drehe mich um, erschrecke mich aber weil Jacob hinter mir steht. "Ich habe dich schon sehr lange nicht mehr Lachen gehört" meint Er. Arschloch ! " Tja passiert wenn du einfach beschließt umzuziehen und mich alleine zulassen" sage ich und gehe so schnell wie möglich in mein Zimmer und schließe die Tür ab. Als sie abgeschlossen ist, überkommen mich wirklich alle angestauten Gefühle. Ich habe das gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Jacob hämmert gegen die Tür und schreit ich solle die Tür aufmachen. Ich hocke auf der anderen Seite der Tür und weine einfach.

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Lasst mir gerne Feedback da, damit ich bescheid weiß ob es euch soweit gefällt und falls ihr irgendwelche Ideen für die Geschichte habt, dann ab damit in die Kommentare.

Elizabeth.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt