Kapitel 8

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Als er sich umgedreht hatte erstarrte ich. Warum hatte ich ihn nicht an der Stimme erkannt? ,,Na, sieh mal einer an, wenn das nicht mein Kätzchen ist. Willst du etwa Noch einmal?" Er lächelte pedohaft und kam auf mich zu. Kurz bevor er bei mir war rannte ich weg. ,,Ich krieg dich schon noch Kätzchen, du kannst mir nicht immer davon laufen" schrie er mir hinterher.

Mein Weg führte mich nachhause, wo ich mich erstmal im Badezimmer einschloss. Zum Glück war keiner da sonst hätte ich noch ein paar Schläge abbekommen.
Nachdem ich duschen war, ging ich kurz in mein Zimmer um etwas zu holen. Als ich meine Klinge in der Hand halte ging ich ins Bad.Im Bad angekommen wurde der Drang immer stärker einfach die Klinge über meinen Arm laufen zu lassen. Genau das tat ich jetzt auch. Mehrmals schnitt ich mir in meinen Arm und ich fühlte mich besser. Minutenlang beobachtete ich wie das Blut meinen Arm runter floss, bevor ich ihn verband und zurück in mein Zimmer ging.

Während ich so in meinen Bett lag, das pochen in meinem Arm spürte, dachte ich nach. Ich hab seit Herr Bergmann da war nicht mehr an meinen Selbstmord nachgedacht. Genau das holte ich nach. In genau einer Woche habe ich Geburtstag.  Also während wir in London waren. Familie die mich vermissen wird, hatte ich eh nicht genau wie freunde. Ich entschied mich in London von der Tower bridge zu stürzen wenn alle grade schliefen oder doch lieber wenn alle dabei sind? Ne ich mach es wenn alle weg sind, dann kann mich auch keiner aufhalten. Mit einem Grinsen im Gesicht und den Gedanken an meinen Tod schlief ich dann doch ein.

Ich stand auf der Tower Bridge in London und will gerade einen Schritt nach vorne setzten als mich eine Stimme davon abhielt. ,,Denkst du etwa ich merke nicht wenn du plötzlich verschwindest, Scar?'' Ich schaute die Person an. ,,Spring bitte nicht'' sagte die Stimme in einem sanften Ton. ,,Nein, ich will es, für mich gibt es nichts mehr was mich am Leben hält'' Die Person stieg über das Geländer und stellte sich neben mich. ,,Gut dann werde ich mit dir springen'' Die Person nahm meine Hand und wir schritten zusammen nach vorne. Wir fielen beide in ein schwarzes Loch und da begriff ich erst was hier geschieht. Er darf nicht sterben, Nicht wegen mir. Er ist so wundervoll und hat es verdient zu leben. Bevor ich weiter nachdenken konnte knallten wir auf das Wasser.

Schweißgebadet wachte ich auf und war irgendwie froh das es nur ein Traum war. Aber trotzdem überlegte ich was der Traum zu bedeuten hatte.


Diese Art von Traurigkeit, 

bei der du nicht weinst, 

sondern nur still ins Leere schaust, 

weil dir in dem Moment bewusst wird, 

dass sich nichts ändern wird


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So nächstes Kapitel. 

Auf Rat von meiner Freundin muss ich gerade das Ende umdenken. 

Deswegen wird in naher Zukunft wenig kommen. 

Außerdem beginnt bald meine Ausbildung.

Alle Hoffnung kommt zu spät //Bergmann ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt