3. Kapitel

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Als ich aufwachte, war die Sonne bereits aufgegangen. Das Morgenrot war noch leicht am Himmel zu erkennen. Von  meinem Zimmer aus hatte ich einen wunderschönen Ausblick auf das Meer. Keine einzige Wolke war zu sehen. Eigentlich wollte ich mich zuerst duschen, doch dann brummte mein Magen so sehr, dass ich beschloss erst zu frühstücken.

"Guten Morgen", begrüßte die junge Frau Loreen, "Ich heiße übrigens Kleo". Ich lächelte sie an und wünschte ihr dann ebenfalls einen guten Morgen. Kleo machte das beste Rührei, dass ich jemals probiert hatte. Als ich fertig war, stellte ich meinen Teller in die Spülmaschine und ging die große gebogene Treppe hinauf ins Bad. Dort erwarteten mich nicht nur frische Handtücher, sonder auch all mögliche Pflegemittel, die ich mir nur vorstellen konnte. Jeronimo ist wirklich ein guter Kerl, dachte ich. Ich nahm mir die Shampooflasche und die Spülung und verschwand unter der Dusche. Als ich fertig war, zog ich mich an und fragte Kleo, wo Jeronimo sei, doch sie sagte sie wisse es selber nicht und das er ihr nie erzählte was er vorhabe. So ging ich in einen kleinen Raum in dem ein PC stand der schon etwas älter sein musste. Ich drückte den On-Knopf und wartete bis der Computer hochgefahren war. Nach zwei Minnuten öffnete ich das e-mail Programm und gab die e-mail Adresse meines Vaters ein und began zu schreiben:

Hey Dad, tut mit leid, dass ich dir nicht bescheid gesagt hab wohin ich gehe, aber du hättest es nicht erlaubt. Ich bin mit Luisa nach Italien gefahren. Bitte lass uns ein wenig allein. Ich versprech dir, ich komme bald wieder. Hab dich ganz doll lieb.

Kuss Loreen

Ich wollte ihm nicht die Wahrheit sagen. Dann war die von Jonathan dran. Die war schon etwas schwieriger.

Hey Schatz, ich weiß, wir wollten heute nach Paris, aber ich hab mir in der Nacht eine Lungenentzündung geholt. Luisa hat mich zur Notaufnahme gefahren. Der Artzt hat gesagt es täte mir gut ein paar Tage ans Meer zu fahren. Tut mir leid, dass ich dich nicht angerufen habe, aber ich hatte keine Zeit meine Sachen zu packen. Bitte lass mir Zeit. Ich vermiss dich sehr, aber versprich mir dich auszuruhen und nicht all zu viele Sorgen um mich zu machen.

Ich liebe dich

Loreen

Als ich fertig war fuhr ich den Computer wieder runter und beschloss einen kleinen Sparziergang in dem schönen Park zu machen. Ich hatte aus dem Badezimmer ein Bank vor einem kleinen Brunnen gesehen. Nachdem ich an Rosen und Lilien vorbei kam, erreichte ich den Brunnen. Mit einem Buch aus der Bibliothek, setzte ich mich auf die kleine hölzerne, weiße Bank. Ich versuchte mich auf das Buch zu konzentrieren, aber nach einer haöben Stunde gab ich auf. Mir schwirrte einfach zu viel im Kopf herum. Wo war Jeronimo? Er hatte mir gesagt, ich soll um viertel vor fünf unten an der Kellertreppe stehen. Ich schaute auf die Uhr. 12:43. Ich hatte noch vier Stunden. Bei dem schönen Wetter wollte ich nicht den Tag im Haus verbringen und ging im Garten herum. Plötzlich hörte ich Schritte. Ich versteckte mich hinter dem nächst besten Baum, was allerdings nicht sehr schlau war, da dieser relativ dünn war. Das erkannte auch die Gestalt, denn diese lachte und rief: "Vor wem versteckst du dich denn?". Wie peinlich! sie sah die Person jetzt genau. Blaue Augen, 1,85m groß, ungefähr 21 Jahre alt und braun gebrannt von der strahlenden Sonne. Wow!, dachte ich. Was denkst du denn da? Reiß dich zusammen Lorren, du hast einen Freund mit dem du sehr glücklich bist! Doch ich war wirklich begeistert. Ich suchte schnell eine Ausrede: "Wer sagt, dass ich mich verstecke? Ich habe nur...mir ein passendes Plätzchen zum lesen gesucht". Das war gut! Der junge schaute mich mit hochgezogenen Brauen an, aber schien mir dann doch zu glauben. "Aha. Ich bin übrigens Lucas", sagte er mit seiner tiefen Stimme. "Loreen", entgegnete ich ihm sofort. Er lächelte und sagte dann: " Schön dich kennen zu lernen, Loreen. ...ich arbeite dann mal weiter. Wir sehen uns beim Abendessen.". "Ja", sagte ich etwas verwirrt. Lucas drehte sich wieder um und ging ein paar Meter weiter und pflanzte neue Samen in die Erde. Sein Körper glänzte in der Sonne. Ich sah ihm noch kurze Zeit zu und drehte mich schließlich um und ging.

Um 16:45 stand ich unten an der Kellertreppe wie vereinbart. Jeronimo tauchte kurz danach auf und befiehl mir, ihm zu folgen. Wir standen in einem großen Raum. Überall waren verschiedene Geräte. Was ist das alles? Als hätte Jeronimo meine Gedanken gelesen sagte er: "Das ist unser Übungsraum. Hier werden wir dich trainieren". "Wir?", fragt ich verwirrt. "Ja, Lu...", weiter kam er nicht, weil im nächsten Moment eine dunkle Stimme ertönte: "Tut mir leid für die Verspätung,Jeronimo!" In der Tür erschien Lucas. Genauso erstaunt wie ich ihn starrte er mich an. "Ah, ihr seid euch also schon begegnet", unterbrach Jeronimo die Stille, "das spart uns die Vorstellungsrunde".

Jeronimo hatte mir eine schwarze Leggins und ein schwarzes Top gegeben. Den ganzen Abend zeigten die beiden Männer mir irgendwelche Verteidigungstechniken. Ich war so erschöpft, dass ich nachdem Abendessen, mich samt meiner Kleidung einfach ins weiche Bett fallen lies. Kurz bevor ich einschlief bekam ich noch mit, wie Jeronimo und Lucas an meinem Zimmer vorbei gingen und hörte Jeronimo sagen: "Lass sie nicht aus den Augen, denn sie...", mehr bekam sie nicht mehr mit, weil sie schon eingeschlafen war.

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ich würde mich über ein paar kommentare freuen wie ihr die geschichte findet. :)

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