8.Kapitel

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Loreen P.O.V

"Aufstehn", riss mich jemand aus dem Schlaf. Ich wusste genau was los war. Wir hatten das in letzter Zeit oft geübt. Mit "DAS" meine ich falls Jack und seine Freund hier her oder auch nur in die Nähe kamen.

Es waren inzwischen zwei Monate vergangen seit Melanie angekommen war. Jeden Tag machte sie sich mehr an Lucas ran und irgendwie störte es mich ich wusste nich wieso, ich war doch glücklich verliebt- in Jonathan. Jedenfalls mussten wir seit dem mehr trainieren und alle zwei Tage übten wir mitten in der Nacht, wir wussten nie genau um welche Uhrzeit, üben uns so schnell wie möglich anzuziehen und raus zu kommen. Und jedes Mal bekam ich mehr Angst, wenn es Ernst wird. Und jetzt war es so weit. Das wusst ich, weil wir erst gestern geübt hatten.Und der oder die letzte war immer noch nicht gefunden. Aber wir hatten keine Wahl wir mussten fliehen, einfach weg von hier. Vielleicht würden wir ihn oder sie noch finden irgendwo-vielleicht auch nicht das spielte jetzt keine Rolle

Auf dem Flur traf ich schon Lucas und dahinter Blumi. Komisch sonst war Melanie immer die erste oder zweite. Nach fünf Minuten kamsie dann auch endlich um die Schulter eine vollgestopfte Tasche. "Was hast du da drin?", fragte Lucas. Ich musste etwas schmunzeln. "Ach was ich halt so brauch", entgegnete sie nur. "Wir sollten doch nur ein Handy und ein bisschen Geld mitnehmen. Wie willst du denn mit der großen Tasche schnell laufen?", meldete ich mich jetzt zu Wort. Ich merkte wie sie sich etwas schämte und unauffällig zu Lucas rüberschielte, doch der lachte nur. Dann antwortete sie doch noch: "Das geht dich gar nichts an". Damit ging sie durch unsere Mauer die Lucas, Blumio und ich gebildet hatten, hinaus. Wir schauten uns an und folgten ihr nach draußen.

Lucas P.O.V

Wir kamen raus und stellten uns zu Jeronimo der uns schon erwartete. Er hatte gesagt wir sollten uns erst unten im Flur treffen und dann gemeinsam raus gehen. Jedenfalls es war wunderschönes Wetter. Die Sonne schien und es war bestimmt mindestens 20 Grad. Normale Jungs in meinem Alter würden jetzt Fußball spielen oder skaten oder mit einem Mädchen ein Eis essen.

"Also", begann Jeronimo seinen Satz "Wir laufen eine ganze Weile am Meer entlang bis eine Brücke kommt und biegen dann links ab! Vertsanden?! Links nicht Rechts. Ihr werdet vielleicht nicht gleich den Weg erkennen aber, es dauert nich lang bis ihr ihn seht!". Er tippte während seiner Wegbeschreibung immer wieder auf die Stelle an der wir abbiegen sollten und betonte immer das Wort links. Denn wir müssen nicht nur einmal links abbiegen sondern eigentlich immer, wenn wir an irgendeiner Kreuzung oder Wegabzweigung vorbeikommen. Wir müssen wahrscheinlich sooft links abbiegen das man denken könnte wir laufen im Kreis. Es war sich deswegen leicht zu merken, trotzdem betonte Jeronimo, dass wir immer aufeinander warten sollten und uns immer wieder umdrehen, ob uns jemand folgte oder jemand sich verletzt hatte. Wir stellten uns in einer Reihe nochmal auf. Blumio dann ich, Melanie und Loreen. Loreen sollte das Schlusslicht bilden, ich sollte immer mit Jeronimo vorne laufen und die andern beiden in der Mitte. Bevor wir los liefen nahm Jeronimo Mel's Tasche leerte sie aus schmiss sie weg und hob ihr Handy auf und gab es ihr. "Ich hatte gesagt nur Handy und Geld. Mel stand mit offenem Mund da: Ich weiß nicht warum, vielleicht weil das eine ihrer Gucci-Taschen war. Sie hob noch ihren kleinen Geldbeutel von hermes auf und stopfte ihn mit ihrem Handy  in ihre Jackentasche. Ich tauschte mit den anderen nur einen Blick und wir mussten uns alle drei ein Lachen verkneifen. Dann liefen wir los.

Jeronimo P.O.V

Wir kamen gut voran. Ungefähr seit zweieinhalb Stunden waren wir unterwegs und haben bisher nur eine kleine Pause gemacht um kurz durchzuschnaufen und etwas zu trinken. Aber wir müsssen noch mindestens drei Kilometer weiter kommen bevor es dunkel wird. In der Nacht könn wir nicht laufen, denn dann müssten wir alle Taschenlampen anmachen und Leuchtjacken anziehen. So wären wir leichter zu finden. Ich lief langsamer und stoppte anschließend, trank etwas. Schaute mich um ob alle da waren und als mir alle zugenickt hatten lief ich weiter. Lucas neben mir und die andern hinter uns.

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