Nur Dich

Schwimmbad Teil 1

"Wie du hast keine Ahnung, du musst doch wissen, wer dich warum küsst!"

"Naja, wir haben geredet und er hat sich entschuldigt und dann sind wir immer näher gekommen und er hat mich geküsst..."
Mit fassungslosem Blick schaute Angel mich an. "Ich dachte, du bist durch mit Jo! Er tut dir nicht gut Amy!"
    "Was weißt du denn schon, wer mir           gut tut. Halt dich da raus, es ist mein           Leben verdammt!"
"Gut, wenn du das so siehst, dann bin ich weg. Viel Spaß mit deinem gebrochen Herzen, Amy. Aber komm dann nicht um dich bei mir auszuheilen!"
Mit wütenden Schritten lief Angel davon. Ich drehte mich zu Mary um, die nur die Hand hob und sagte: "Ich sage nichts dazu. Ich bin die Schweiz."
Leise seufzend sah ich sie an und lächelte. "Ist schon gut. Du musst nichts sagen."
"Werde ich auch nicht. Aber ich wollte dich etwas fragen. Kommst du heute mit ins Freibad?"
Ich tat, als müsste ich schwer überlegen, aber dann strahlte ich sie an und schrie: "Jaaa!"

Auf dem Thermometer waren 29 Grad, als wir losgefahren sind. Jetzt lagen wir am Wasser und es ist noch viel wärmer. Aber ich genieße die Hitze. Mary lag neben mir und sah verträumt in den Himmel. An wen sie wohl gerade dachte? Ich unterbrach sie nur ungern, aber ich musste etwas loswerden. "Denkst du, ich sollte mich bei Angel entschuldigen?"
"Ach was, die kriegt sich schon wieder ein. Ihr könnt euch einfach nicht lange böse sein. Ihr fallt euch in die Arme, heult, entschuldigt euch und gut ist, du wirst schon sehen."
Mit gerunzelter Stirn antwortete ich: " ich hoffe, du hast Recht."
"Na klar und jetzt komm mit, ich will ins Wasser!"
Lachend rannten wir Richtung Wasser, als wir hinter uns ein vertrautes Lachen hörten. Wie auf Kommando drehten wir uns um, aber zu spät. Schon lagen wir im kühlen Nass. Als ich wieder auftauchte, sah ich auch schon den Verursacher meiner feuchten Lage. Am Beckenrand Stand Jo, der sich vor Lachen nicht mehr einkriegte und neben ihm stand ein fremder Typ. "Vielen Dank, Jo. Wenn ich jetzt an einem Herzinfarkt sterbe, bist du schuld."
"Naja, dann hatte ich wenigstens meinen Spaß." Sagte er trocken.
Ich gab ein undefinierbares Geräusch von mir und streckte die Hand aus, damit Jo mir aus dem Wasser half. Als er sie ergriff, wer hätte es gedacht, zog ich ihn zu mir ins Wasser. Es überraschte mich, dass er nicht drauf vorbereitet war. "Du- " Weiter kam er nicht, denn ich spritzte ihm Wasser in sein Gesicht. Anstatt zurück zu spritzen kam er allerdings immer weiter auf mich zu. Ich schrie leise und versuchte, ihm auszuweichen. Allerdings erfolglos. Er packte mich und wollte mich untertauchen, aber ich hielt mich an seinem Hals und an seinen Schultern fest, so dass sein Plan nicht aufging. Aber anstatt er einfach mituntertauchte, drückte er mir schnell einen Kuss auf die Lippen.  Ich war wieder mal viel zu überrumpelt, um etwas zu sagen, aber ich hätte sowieso nicht bewusst, was. Jo strahlte mich nur an.

Tut mir leid, dass dieses Kapitel so kurz ist, aber ich habe gerade einfach mega wenig Zeit. Das nächste kommt eher und wird auch wieder länger. Danke, dass ihr trotzdem weitergelesen habt.
Xoxo Michi