Produktive Tage #10

24 1 0
                                    

Als ich zurück in meiner Wohnung war, war ich total fertig, aber auch richtig glücklich.
Die Jungs hatten mich von meinen Liebesproblemen abgelenkt und dafür war ich ihnen sehr dankbar.

Ich zog mich erst mal um, da ich ja immer noch Nialls Kleidung trug und beschloss dann ein wenig produktiv zu sein.
Gott sei Dank arbeite ich die meiste Zeit von zu Hause aus, so ist alles schön entspannt und ich kann meine Freizeit gut planen.
Ich setzte mich also an meinen Schreibtisch und fing an das Manuskript, das mir mein Chef zugeschickt hatte zu lesen.
Mit einem Rotstift bewaffnet, machte ich mich an die Arbeit.

Nach 50 Seiten legte ich meinen Stift aus der Hand.

"Schrott.", sagte ich frustriert. "Totaler Schrott."

Ich hatte schon lange kein richtig gutes Manuskript mehr, was es auch wert war es meinen Vorgesetzten vorzulegen und drucken zu lassen.

Also warf ich das Buch in eine der beiden Holzkisten neben meinem Schreibtisch.
Mit roter Farbe hatte ich in schwungvoller Schrift "Aussortieren" darauf gepinselt.
Dort hatte sich mittlerweile schon ein ganzer Stapel angesammelt.

In der anderen Box, die für die guten Bücher war, herrschte allerdings gähnende Leere.

"Nichts Gutes mehr, Verdammt."

Ich haute mit der Faust auf den Holztisch.
Meine Laune war im Keller.
Ich fuhr mir mit den Händen übers Gesicht und stand auf.
Dann entschied ich mich erst einmal duschen zu gehen.

Nach der Dusche war ich schon viel entspannter und ich widmete mich wieder der Arbeit.

In meinem nächsten Manuskript ging es um eine außergewöhnliche Freundschaft, zwischen einem Inuiten und einem Eisbären, der seitdem er ein Baby war von dem Inuiten aufgezogen wurde.

Und ich muss sagen, dieses Skript war verdammt gut.
Es drückte viele Gefühle aus, fesselte den Leser, der Schreibstil war sehr gut und es war einfach richtig interessant.

Den restlichen Tag verbrachte ich damit, das Skript zu bearbeiten, dort ein paar Fehler zu verbessern und Vorschläge zu notieren.

Am nächsten Morgen arbeitete ich noch ein wenig weiter und skypte mit meinen Freundinnen, denen ich alles von meiner neuen Bekanntschaft mit One Direction erzählte.
Diese waren begeistert und wollten, dass ich die Beiden unbedingt mal vorstelle.
Ich versprach ihnen das bald zu tun und widmete mich dann meinem Balkon.
Da musste ich noch ein paar Pflanzen umtopfen und meine Bank dunkelgrün anstreichen.

„Fertig!"

Ich trat einen Schritt zurück und betrachtete glücklich mein Werk.

Ich klatschte in die Hände und drehte mich auf der Stelle.

„Das sind produktive Tage!", sang ich und war rundum glücklich.

Endlich lief mal wieder alles wie ich es wollte.

Am Abend machte ich mich fertig, packte mein Zeug, duschte und verließ dann mit gepacktem Zeug das Haus.

Auf halb acht hatte ich mich mit Niall und den Anderen verabredet.

Ich schloss die Türe, steckte meinen Schlüssel ein und fuhr los.
Ich hielt noch schnell bei einem Briefkasten.
Dort klebte ich einen Zettel mit Notizen für meinen Chef auf das bearbeitete Manuskript, legte das Ganze ich einen großen gelben frankierten Umschlag und schob ihn dann mit einem Grinsen in den Kasten.

Loyalty - A One Direction FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt