Wildnis + Zimmer

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Wildnis

Kayo rannte durch den Wald. An einem zugefrorenen Fluss blieb er stehen, setzte sich in den Schnee und beobachtete kleine, flitzende Schatten unter dem Eis. Schließlich berührte er sacht die gefrorene Oberfläche. "Kälte ist so schön, unverletzlich." Flüsterte er.

Unbekannter Zwischenfall

Zimmer

Tayka schob Kayo ins Zimmer und schloss schnell die Tür, während dieser inzwischen im Stehen eingeschlafen war.

Bevor er zusammen fallen konte hob Tayka ihn hoch und legte ihn auf das Bett. Er holte ein Handtuch, machte es mit kaltem Wasser nass und legte es über seinen Kopf.

Irgendwie glühte Kayo von innen heraus. In unruhigen Träumen versunken, lächelte er schwach, so, dass man es fast gar nicht sah.

Tayka setzte sich neben ihn und betrachtete ihn besorgt.

Schlagartig verwandelte sich sein Traum in einen Alptraum. Sogar äußerlich wurde Kayo jetzt unruhiger.

Tayka legte meine kühle Hand auf seine Schulter. "Kayo?", sagte er leise.

Kayo wachte nicht auf, allerdings kamen ihm die Tränen.

Tayka strich über seine Wange. "Kayo", sagte er sanft. "Wach auf", er legte seine Hand auf Kayo's Seite.

Ohne aufzuwachen, murmelte Kayo nur leise etwas - unter Tränen natürlich: "Nicht..."

Tayka beugte sich über ihn. "Wach auf, Kayo, wach auf!", Besorgnis schlich sich in seine Stimme.

Die Tränen versiegten, der Alptraum verschwand in der Dunkelheit. "Was ist...?" murmelte Kayo noch im Halbschlaf.

Besorgt und dicht über ihn gebeugt saß Tayka da und sah ihn an. Er strich ihm eine Träne von der Wange.

Kayo rollte sich zur Seite und schlief wieder tiefer, während Tayka leise seufzte und ihn beobachtete.

Kayo verkrampfte sich - sonst passierte aber nichts.

Tayka legte sich neben ihn und legte seine Hand auf seine Seite.

Irgendwie entspannte Kayo sich wieder und versank in den traumlosen Tiefschlaf eines Bären im Winter, wobei Tayka ihn beobachtete.

Stunden später:

Kayo glitt langsam in einen unruhigen Halbschlaf - mal war er wach, mal nicht.

Tayka war irgendwie halb wach und lag dicht neben ihm.

Schließlich wachte Kayo auf, schlief aber sofort wieder ein. Dieses Geschehen bewirkte das er ins Bad schlafwandeln konnte.

Tayka sah ihm stirnrunzelnd nach und folgte ihm.

Kayo hatte sein Kissen mitgenommen. Dieses umklammerte er jetzt und legte den Kopf darauf ab. Er stand mitten im Bad - und schlief wieder ganz ein.

Tayka lachte leise, hob ihn problemlos hoch und trug ihn zurück.

Kayo murmelte unverständliches Zeug und umklammerte das Kissen noch fester.

Tayka legte ihn auf das Bett und setzte mich neben ihn, als Kayo einen unvollständigen Namen: "T... Ta -y.."murmelte.

Tayka horchte auf und sah zu ihm, bis Kayo ihn endete. "...k...ka....." Der Weißhaarige schlief unruhig.

Tayka blinzelte kurz, dann lächelte er und beugte sich wieder über ihn. "Schlaf einfach weiter, alles is oke"

"O...ka -y..." Damit versank Kayo wieder in einen tiefen Schlaf. Wenn er schlief, sah er viel friedlicher als wenn er wach war aus, und war es auch.

Kann ein kaltes Herz aufgewärmt werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt