Kapitel 5

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Suchend sehe ich mich in der Cafeteria um und suche nach Jake.
Um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher warum, doch irgendetwas in mir verlangt danach mich bei ihm zu entschuldigen.
Ich will weiterhin nichts mit ihm zutun haben, jedoch will ich auch nicht das es so komisch zwischen uns ist.

Als er nirgends zu finden ist gehe ich einfach wieder zu Lucy und Mason und setzte mich gegenüber von Ihnen.
Etwas deprimiert stochere ich in mein Salat rum.
Ich bin nicht auf einer Diät oder so etwas, das restliche Essen der Kantine schmeckt meiner Meinung nach einfach nicht so frisch wie der Salat.

"Hast du mit ihm geredet?" Holt Lucy mich aus meinem Gedanken und sieht mich neugierig an.
"Mit wem?" Hackt Mason nach, doch ohne auf ihn zu achten antworte ich: "Nein, ich finde ihn nicht."
"Frag doch Taylor wo er ist." Schlägt Lucy vor und zeigt auf Jakes klicke die ohne ihm dort steht.

"Über was geht es hier denn?" Fragt Mason ungeduldige und sieht mich fragend an.
Ohne ein weiteres Wort stehe ich auf und gehe im Taylors Richtung.
Als er mich erblickt fängt er freundlich an zu lächeln und kommt mir entgegen.

"Hey." Grüßt er mich was ich lächelnd erwidere.
"Hi, ich wollte dich fragen ob du weißt wo Jake ist." Komme ich direkt auf den Punkt und warte auf seine antworte.
"Ich denke er ist draußen und raucht eine." Gibt er Achselzuckend von sich.
Nickend danke ich ihm und gehe aus der Mensa.

Als ich in Richtung Raucherecke gehe erblicke ich ihn dort gegen eine Wand lehnen und an seiner Zigarette ziehen.
"Hi." Gebe ich kleinlaut von mir und warte darauf das er sich in meine Richtung dreht und mich ansieht.
"Was machst du denn hier?" Fragt er desinteressiert.

"I-ich wollte mich entschuldigen." Gebe ich zu und werde unsicher.
Er schüchtert mich weder ein noch macht er mir Angst. Ich schäme mich einfach dafür wie ich mich verhalten habe. Auf eine Art war es ziemlich kindisch so zu sein, ihm nur eins auswischen zu wollen nur um sein ego zu verletzten.

Als wenn er mich so unbedingt wollen würde das er alles dafür tun würde. In dieser Sache hab ich mich echt eingebildet aufgeführt und war nicht wirklich besser als die ganzen anderen Mädchen.

"Hast du nicht gehört?" Werde ich etwas wütend nach dem er nicht geantwortet hat, da mich die Entschuldigung schon etwas Überwindung gekostet hat.
"Doch, aber es heißt ja nicht das ich sie annehmen muss." Zieht er bloß wieder an seiner Zigarette und beachtet mich nicht einmal mehr.

"Wie bitte." Sauge ich schwarz die Luft ein.
Gott bin ich blöd. Warum bin ich bloß so gut zu ihm.
Anstatt die Sache auf sich beruhen zu lassen laufe ich ihn wie ein Schoßhündchen hinterher und bettle förmlich nach seiner Aufmerksamkeit.

"Ich weiß nicht mal wofür du dich entschuldigst." Tut er ganz unschuldig und sieht mich endlich an.
Die Trauer die gestern noch in seinen Augen zu sehen war ist vollkommen verschwunden und die Begegnung von gestern scheint nur in meinem Kopf stattgefunden zuhaben.

"D-da-dafür das ich gestern so gemein zu dir war und dich verletzt hab." Gebe ich vollkommen überfordert mit der Situation von mir.
Ich dachte er wäre verletzt da hatte eigentlich den Anschein danach.

"Denkst du echt deine Worte haben mir wehgetan? Sie haben mich doch nicht verletzt. Sie haben mir nicht einmal was bedeutet. Ich kenn dich nicht und du bist mir nicht wichtig was darauf hindeutet das mir egal ist was du von mir hältst." Nach seiner Rede denke ich nochmal über seine Worte nach und er hat recht. Wie konnte ich auch so naiv sein und denken das er sich den ganzen Tag deshalb den Kopf zerbrochen hat.

"Das einzige was ich von dir wollte war jedeglich dich ins Bett zu bekommen und wenn du nicht willst werde ich nicht kämpfen, ich Schnapp mir dann einfach eine andere." Peinlichberührt schaue ich auf den Boden und versuche seinem Blick auf dem Weg zu gehen. Jetzt komme ich mir so blöd vor das ich am liebsten im Erdboden versinken würde.

Plötzlich kommt er mir näher und nur wenige Millimeter trennen unsere Lippen was mir urplötzlich sehr wichtig ist.
"Ich würde sagen ab hier gehen wir getrennte Wege." Das lasse ich nicht zu. Ich mein, ich will nichts mit ihm zutun haben jedoch werde ich ihn nicht das letzte Worte sagen lassen.

Bevor mir jedoch etwas gute einfällt ist er schon weg und geht in Richtung Kantine.
Super gelaufen.
Das einzige was ich wollte war mich zu entschuldigen, doch das lief ja mal so richtig in die Hose.

Irgendetwas in mir sagt das die Sache zwischen uns noch nicht gereinigt ist und das er genauso darüber denkt oder ich bilde es mir nur ein wie die Sache das er wegen meiner Worte verletzt war.

Was mir allerdings noch im Kopf rumschwürt ist das ich richtig in der Sache lag das er mir das eine will. Ich mein es ist sehr offensichtlich bei ihm, doch das er es einfach so offen zugibt überrascht mich.
Er ist ziemlich gut in der Sache mich zu überraschen.

Sein Desinteresse erweckt in mir, jedoch nur Interesse an ihm und das macht mich wahnsinnig.
Ich wollte ihm ein korp geben und sein ego verletzten, doch nun bin ich die Person die verletzt wurde.

Ich würde nicht sagen das ich mich jetzt in mein Zimmer einschließen lasse und anfange mich nur von Ben & Jerrys zu ernähren während ich mir liebes Schnulzen ansehe, doch die Sache macht mir einfach zu schaffen.

Ich wollte die Sache zwischen uns mit der entschuldigen abschließen, doch er hat anscheinend etwas ganz anderes vor.
Dann lass das Spiel beginnen.

My own BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt