Kapitel 9

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"Nathan, hast du irgendwo meinem Lockenstarb gesehen?" Schreie ich mit nur einem Handtuch bekleidet laut aus meinem Zimmer.
Nach dem ich fertig mit duschen war und meine Haare geföhnt habe ,um sie dann anschließend zu locken fand ich den lockenstarb nur leider nicht und irre im meinem Zimmer rum ,weil Taylor in weniger als nur eine Stunde kommt und ich weder geschminkt noch angezogen bin.

"Woher soll ich das wissen?" Höre ich meinen Bruder genauso genervt zurück rufen.

"Weiß ich nicht ,vielleicht lockst du dir ja heimlich die Haare damit?" Wütend knalle ich meine Zimmertür zu und entferne den Handtuch von meinem Körper um mir etwas über zu ziehen.

"Natürlich, weil ich ja auch locken habe." Nehme ich die Stimme meines Bruders wahr ignoriere sie jedoch. Auf Diskussion hab ich gerade echt keine Zeit.

Schnell ziehe ich mir eine schwarze high-West Hose an und dazu noch ein schönes schlichtes tshirt.
Das dürfte für Bowling genügen.

Mit schnellen Schritten springe ich schon förmlich die Treppe hinunter ins Wohnzimmer wo meine Eltern sich gerade die Nachrichten ansehen.

"Mom, weißt du wo mein lockenstarb ist?" Die Verzweiflung in meiner Stimme ist schon förmlich greifbar.
"Nein Schatz, aber nimm doch einfach meinen." Lächelt sie mir zu und wendet sich wieder dem Fernseher zu.

"Danke."
"Mach dich ja nicht zu schick. Die Jungs sollen sich aufs bowlen konzentrieren und nicht von dir abgelenkt werden." Scherzt mein Dad.
"Na klar Daddy, die haben ja auch nichts besseres zutun." Verdrehe ich meine Augen und laufe erneut die Treppe hoch um mir meine Haare mit Moms Zauberstab zu locken.

Als meine Haare endlich sitzen wende ich mich meinem Gesicht zu.
Um die Unreinheiten meiner Haut zu verstecken trage ich etwas Make-up auf.

Mit meinem Augenbrauenstift ziehe ich mir meine Braun noch einmal schön nach und Tusche zum Schluss noch meine Wimpern die es eigentlich nicht nötig haben da sie von Natur aus schon lang sind.

Als ich fertig bin betrachte ich mich nochmal im Spiegel und bin zufrieden. Ich sehe nicht zu aufgetakelt aus aber auch nicht zu underdresst.

Es ist so schwer für Frauen ,das passende Outfit für den Anlass zu finden, denn wenn du zu overdressed bist wirst du gleich von allen schief angesehen und als eingebildet abgestempelt und wenn du wieder rum zu underdressd bist wirst du als unreif und schlampig eingestuft.

Nicht schlampig im Sinne von bitchi sondern eher als unfähig oder unordentlich. Wie auch immer.

Wäre ich ein Junge hätte ich nicht solche Probleme und würde vor allem nicht alles Tod analysieren.

Als mein Handy klingelt blicke ich auf mein Screen und entdecke eine Nachricht von Taylor die mir sagt das er gleich da sein wird.

Mit schnellen Schritten schnappe ich mir meine Tasche und packe alles wichtige hinein um dann anschließen nach unten zu gehen und meine Schuhe anzuziehen. 

"Mom, Daddy, ich gehe jetzt. Nate dir viel Spaß auf der Party." Rufe ich allen nochmal zu und gehe aus dem Haus ohne auf eine Antwort zu warten.

Da ich eine ungeduldige Person bin warte ich einfach draußen und hoffe das Taylor so schnell wie möglich kommt.

Anfangs war ich zwar skeptisch und wollte nicht kommen, doch nun freue ich mich auf den heutigen Tag mit Taylor.

Er scheint ziemlich nett zu sein ,worauf ich sehr auf den heutigen Tag gespannt bin.

Gerade als meine Gedanken weiter schweifen wollten sehe ich ein schwarzen Audi auf mich zufahren.

Das ist so unfair. Wirklich jeder hat ein Auto.
Selbst Lucy ,also warum verbieten mir meine Eltern ein Auto zu besitzen?
Ich komm mir ziemlich doof vor das mich jeder über all rumkutschieren muss.
Vor allem Nate.

Aber mein werter Bruder darf ja natürlich ein Auto besitzen nur ich nicht.
"Hey Taylor." Begrüße ich dem blond haarigen als ich auf dem Beifahrersitz Platz nehme.

"Hey." Gibt er eben so fröhlich von sich und scheint sich schon auf den Rest des Tages zu freuen.

"Bist du allein oder kommt noch jemand mit?" Fragt er neugierig während er auf die Straße sieht. 

"Nein, nur du und ich. Lucy ist ja mit ihrem Freund verabredet." Schon traurig das ich keine anderen Optionen hatte. Lucy ist eigentlich die einzige die ich hab.

Ich bin zwar mit noch anderen befreundet, jedoch sind das eher Schulfreunde mit den ich mich ab und zumal treffe.

Ich bin eher die Art von Mensch die wenige, aber dafür enge Freunde hat.

"Ja, und noch einige meiner Freunde." Lächelt er mir zu.
"Hast du eigentlich ein Freund?" Fängt Taylor erneut ein Gespräch an.
"Nein, ich bin nicht so der beziehungsmesnch." Zucke ich die Schultern.

Ich bin eher der Ansicht das Beziehung unnötig sind.
So etwas wie liebe existiert nicht.
Leute die sich "lieben" interpretieren zu viel in das Wort.
Liebe heißt im Grund einfach nur das man sich wohl in der Umgebung des anderen Menschen fühlt und man einfach zu sehr an seine Anwesenheit gewöhnt ist, weshalb die meinten Menschen heiraten.

Ich glaube nicht an die Liebe.

"Kein Beziehungsmensch?" Hackt er noch mal verblüfft nach.
"Ja." Ich frage mich manchmal echt warum er andauert so überrascht über meine Antworten reagiert. Wie schätzt er mich denn ein?

"Das heißt?" Locker lässt er wohl auch nicht gerne.
"Das ich Beziehung für Schwachsinn halte." Gebe ich kalt von mir. Ich hasse es gefragt zu werden.
Kann man sich nicht einfach mit einer Antwort zufriedengeben?

"Wie kommts?"
"Keine Ahnung, ich schätze mal das war schon immer meine Einstellung." Erneut zucke ich einfach mit meinen Schultern und hoffe instinktiv das er aufhört zu fragen.

"Hättest du denn schonmal eine Beziehung?" Hört er nicht zu? Hab ich nicht gesagt das ich es für Schwachsinn halte.
"Also wenn eine Nacht auch als Beziehung galt dann ja." Lache ich worauf Taylor mit einstimmt. Wobei ich denke das er es eher als Witz sieht.

"Und du?" Frage ich gelassen und eher abwesend. Mich interessiert eigentlich nicht wie viele Beziehungen er schon hatte aber neugierig bin ich schon.
"Hatte schon einige hinter mir aber momentan bin ich Single." Zwinkert er mir gespielt zu.

"Erhofft dir bloß nicht zu viel aus dem heutigen Tag." Reise ich wieder ein Witz und dieses Mal ist es wirklich einer.
"Das hat wehgetan." So theatralisch wie er nunmal ist legt er eine Hand auf seine Brust und tut so als würde er Wein. 
"Aber natürlich kränkt dich das." Lache ich.
"Es tut mir leid aber wir können immer noch Freunde blieben." Spiele ich einfach mal mit.

Mit Taylor kann man rumalbern und das gefällt mir.
"Natürlich." Verdreht er seine Augen und fängt an zu lachen.
"Konzentrier dich lieber aufs fahren Mister ich will von jedem Mädchen was."

"Mister ich will von jedem Mädchen was?" Wieder holt er und fängt wieder an zu lachen.
"Was soll das denn? Sollte ich mich beleidigt fühlen?"
"Wie mans nimmt." Antworte ich als die Bowlingbahn schon in Sichtweite ist.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 20, 2016 ⏰

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