Kapitel 4

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"Steh auf wir machen ein Ausflug." Naomis Vater weckte sie zärtlich auf. Verwirrt schaute sie sich um. Sie lag auf dem Nest von Kissen und Decken, vor ihrer Zimmertür. Olly lag allerdings nicht neben ihr. Die Enttäuschung darüber war unübersehbar.

"Olly musste auf das Präsidium. Also mach dich fertig und komme dann raus. Ich warte im Auto." Damit ließ er sie alleine. Gähnend fuhr sich Naomi mit ihren dünnen Fingern durch das zerzauste Haar. In ihrem kleinen Badezimmer putzte sie sich ihre Zähne und kämmte sich das Haar. Etwas Wimperntusche und sie schleifte sich motivationslos zu ihrem Kleiderschrank der immer noch nach frisch gekauft roch. Als dessen Holztüren öffnete fiel ihr auf das einige ihrer Kleidung fehlte. Auch von der Unterwäsche war kaum noch etwas vorhanden. Von ihrer Jogginghose ganz zu schweigen. Alles war verschwunden.

"Ich habe doch gar nichts in die Wäsche gemacht." Sprach sie mit sich selbst. Von den restlichen Kleidungsstücken nahm sie sich etwas und zog es sich über den Kurvigen Körper. In ihren weiß roten Sportschuhen machte sie sich auf den Weg. Doch vor der Tür stoppte sie plötzlich. Fast hätte sie es vergessen. Sie brauchte noch etwas wichtiges. Ein kleines Taschenmesser das sie sich in ihren rechten Schuh schob. Etwas unbequem aber sie fühlte sich sicherer.

"Kann es los gehen?" Fragte ihr Vater sie lächelnd als sie auf den kleinen silbernen Smart zu ging. Naomi nickte und lächelte so das man ihre Zähne sah. Dabei konnte man sehen das der linke Eckzahn nach hinten gewachsen war. Die Fahrt verlief ruhig. Die Stille wurde nur von der Musik aus dem Radio überbrückt.

"Sorry, I ain't sorry," Ihr Vater sang mit Beyoncé mit. Naomi kicherte.

"Middle fingers up, put them Handy high," Roland trommelte im Rhythmus zu dem Lied auf dem schwarzen Leder Lenkrad mit. Kopf schüttelnd versuchte Naomi aus den vorbei ziehenden Schildern schlau zu werden. Doch es brachte ihr wenig zu wissen wo die nächste Raststädte war oder wo sie eine Gelegenheit zum Schafen hätte. Genervt blickte sie zu ihrem Vater.

"Schau mich nicht o genervt an. Das machst du schon dein ganzes Leben. Genervt durch die Welt laufen." Ein kleines lächeln huschte über sein Gesicht das auf die Straße gerichtet war. Er wusste genau das sie das von ihm hatte.

"Im übrigen, warum fehlt denn die hälfte von meinen Klamotten? Abgesehen davon, wer zum Teufel hat euch erlaubt in mein Zimmer zu gehen? Ich ganz sicher nicht." Zischte zwischen ihren ungeraden Zähnen hervor. Man konnte merklich erkennen wie sich der Fahrer des Smartes verkrampfte und ihm die Anspannung ins Gesicht geschrieben stand.

"Nun ja, weißt du deine Mutter und ich lieben dich ganz arg. Und wir wollen nur das beste für dich."

"Muss ich auf ein Internat?" Mit großen Augen starrte sie ihn an.

"Nein, nein," Lachte er nervös. "Du gehst in eine Art Kur." Versuchte er weiter zu erklären. In Naomis Bauch krampfte sich alles zusammen. Das Gefühl von Unwohlsein und Ungewissheit breitet sich wie eine Grippe Welle in einer Schule unter Schülern aus.

"Kur?"

"Ja, Kur. Naja es ist eine Psychiatrie. Aber keine Sorge, dein Psychiater wird auch vor Ort sein. Und wir dürfen dich ab und zu besuchen kommen und," Naomi schnitt ihm das Wort ab.

"Psychiatrie? Psychiatrie, ist das euer ernst? Ich werde dort an nichts Teilnehmen, geschweige denn überhaupt dort hingehen!"

"Naomi, beruhige dich, es ist zu deinem Schutz." Roland klammerte sich an seinem Lenkrad fest als ob es ihn aus seiner misslichen Lage retten könnte.

"Beruhigen? Nichts werde ich! Wartet nur ab, ihr könnt mich vielleicht dort hin schicken aber machen werde ich nichts. Und euch sehen will ich dann auch nicht." Roland nahm die erste Ausfahrt von der Autobahn. 'Sonnenschein Hausen' stand auf dem gelben Schild am Eingang der kleinen Stadt. Die Stadt trug den Namen nicht ohne Grund. Es schien so als ob die ganze Stadt in das warme gelb der Sonne getaucht wurde. Die Häuser der Einwohner waren alt, wirkten aber zur selben Zeit modern. Von außen konnte man die Holz Verzierungen an den weißen Steinwänden erkennen. Auch die Fenster hatten grüne oder Himmel blaue Holztürchen mit Herzen in der Mitte. An diesen hingen Blumenkästen mit roten, gelben und pinken Blumen. Alle Menschen die sie auf den Straßen erblickte wirkten freundlich und hilfsbereit. Es schien so als ob die Stadt den ganzen Tag mit einem Lächeln durch die Gegend sparzieren würde. Zu viel des guten für Naomis Geschmack. Selbst die Gehwege wirkten sauberer als ihr Zuhause. Bestimmt kann man sein Salamibrötchen noch essen ohne zu Pusten, um den Dreck runter zu bekommen, wenn es hier auf den Boden fällt. Die Gehwege waren mit Pflastersteinern ausgelegt, und an den Bäumen die an mit Erde bedeckten Vierecken aus dem Boden schossen, kletterten Efeuranken hinauf. Eine zu gegebener maßen schöne Stadt. Doch hier zu Verweilen in einer Psychiatrie oder wie Naomi es nannte Beklopptenheim ist eine Strafe. Immerhin war nicht sie die jenige gewesen die 12 Mädchen fest gehalten hatte und grausam ermordet hatte. Moment. Doch, sie hatte ihm geholfen. Wenn auch gezwungener Maßen, aber sie hatte ihm geholfen. Sich die Hände schmutzig gemacht. Ihr Vater fuhr eine kleine Seiten Straße entlang die Umzingelt war von Shopping Läden. Ein großes Einkaufszentrum steuerten sie an, aus dem viele Mädchen und Jungs in ihrem alter kamen mit großen Tüten von Kleidung und Schuhläden. Insgeheim hoffte sie das ihr Vater mit ihr doch nur ein schöner Vater -Tochter Tag machen wollte in einem Einkaufszentrum das zu 90% aus Glas bestand. Das graue Gebäude war mehrere Stockwerke hoch. Und an jedem Stockwerk hingen große Aufkleber mit dicker Schrift: 'NEUERÖFFNUNG! 20%-50% AUF DEN ZWEITEN ARTIKEL IHRER WAHL!'

Zwischen drinnen konnte man an den Glasscheiben die Menschen laufen sehen. Ganz schwach erkannte Naomi eine Frau mit einem Mann. Die Frau eilte voraus und der Mann war voll beladen wie ein Esel und trug seiner Liebsten die Kleidungstüten hinter her. Lachende Menschen traten in das Gebäude ein und strahlende Gesichter kamen auch wieder mit ihrer Beute heraus. Wann war eigentlich das letzte mal das sie shoppen war? Dachte sie nach. Ein angenehmerer Gedanke als an den Ort an dem sie landen wird.

"Wir sind gleich da." Er legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und streichelte sie wie ein Verletztes Tier. Naomi schlug sauer auf seine Hand. Sofort zog er sie wieder weg. Sagte jedoch nichts. In Streit wollte er sich nicht von ihr trennen.

"Deine Mutter ist nicht dabei weil, es ihr schwer fällt dich wieder weg zu lassen. Aber dein Psychiater meint es sei das beste für dich." Stille.

"Don't give up," Der Radio schleuderte das Lied von Sia gegen ihr Trommelfell. Naomis Vater sang erneut mit.

"Don't give up," Der Grund? Er hoffte ihr ein lächeln auf die zusammen gepressten Lippen zu zaubern. Wütend schaltete sie das Radio aus. Abrupt hielten sie an. Es war ihr gar nicht aufgefallen das sie schon angekommen waren.

"Steig aus." Sie gehorchte und stieg aus. Ihr Vater holte den Koffer aus dem Kofferraum und drückte ihn ihr in die Hand. Gemeinsam liefen sie auf das große Gebäude zu. Es wirkte auf sie wie ein altes Schloss. Efeurangen kletterten an dem alten Gebäude hinauf. Die Fenster schienen verblasst zu sein, so als b sich niemand die Zeit nehmen würde um diese zu putzen, wie es ihrer Mutter jeden Sonntag Mittag machte. Die Kieselsteine knirschten unter den Füßen von Roland und Naomi. Die schönen Gift grünen Wiesen waren übersäht von orangenen Tulpen. Sie hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit Karotten wie Naomi lächerlicher Weiße empfand. Als sie in eintraten schlug ihr der Geruch von Desinfektionsmittel in die Nase. Wie sehr sie diesen Geruch hasste.

"Guten Tag. Mein Name ist Frau Alaska. Du bist bestimmt Naomi, nicht wahr?" Freundlich lächelte sie die beiden an und reichte jedem die Hand. Die Frau hatte braunes Haar welches sie zu einem lockeren Dutt gebunden hatte. Einzelne Strähnen fielen in ihr blasses Gesicht. Ihre knall roten Lippen kamen dadurch doppelt so gut zur Geltung. Ihre Statue wirkte zierlich, jedoch ist war einen Kopf größer als Naomi. Ihr Namen Alaska passte zu ihr, da ihre blauen Augen eine solche Kälte aus strahlten das man sich wirklich so fühlte als sei man in Alaska wo der kühle Wind einem durch die Haare strich und der heiße Atmen in eine weise Rauchwolke verwandelte.

"Na dann folgt mir doch bitte."

"Halt." Naomi blieb stehen. Den Koffer fest in den Händen. Roland und Frau Alaska schauten sie irritiert an.

"Ich gehe nicht mit wenn mein Vater mit geht. Er soll gehen. Ich will auch nicht von meinen Eltern besucht werden. Nur Olly darf kommen und Allison. Du nicht. Kannst du gleich Mama sagen."

Naomi, was soll das?" Ihr Vater wurde wütend.

"Du steckst mich hier rein also will ich dich nicht sehen. Und Mama auch nicht. Zuckte sie mit den Schultern.

"Nun also wenn Naomi das so wünscht müssen sie das Verstehen. Wir sorgen uns um das Wohl unserer Patienten." Sagte die brünette Frau bestimmend.

"Genau. Also, verschwinde." Zischte Naomi und drückte sich an ihm vorbei zu ihrer Betreuerin.

"Naomi?" Traurig starrte ihr Vater sie an.

"Auf Wiedersehen. Roland."

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Hallo meine Lieben also ich hätte eine Bitte an euch, es wäre nett wenn ihr mir in die Kommentare oder halt auch Privat schreiben könntet ob ihr euch alles wie ich es beschreibe Vorstellen könnt. Also ich will nicht Kommentar geil wirken ich will das nur wissen ob ich das alles tiefer beschreiben muss oder ob es gut so ist. Und abgesehen davon könnt ihr auch schreiben wenn ihr Verbesserung Vorschläge habt usw. Aber bitte nichts zu meiner Rechtschreibung. Ich weiß selbst das sie nicht die beste ist, ich habe auch LRS eigentlich nur RS :D lesen kann ich ohne Probleme. Ich  versuche auch mein bestes usw. Also ich wäre euch dankbar wenn ihr das machen könntet. Wie gesagt ihr könnt auch privat schreiben:)

Das Spiel ohne Ende2 Du wirst mich nicht los!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt