Kapitel 19

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"Was denkst du wie es Naomi geht?" Fragte Roland Susanne. Diese zuckte nur mit ihren Schultern. Sie ist genau so zierlich gebaut wie ihre Tochter.
"Hast du etwas?" Susanne warf ihm den berühmten, 'das hast du jetzt nicht ernsthaft gefragt' blick an.
"Na dann rede eben nicht mit mir."
"Dann wäre das ja geklärt."
"Wolltest du mich nicht ignorieren."
"Ja damit fange ich jetzt an."
"Wenn du mir nicht sagst warum du jetzt Streit anfängst haben wir auch keinen." Wütend verschränkte Susanne ihre Arme und schnaubte wie ein wild gewordenes Pferd.
"Ich finde es einfach nicht gut das es dich so kalt lässt das unsere Tochter mit Waffen spielen will." Nun war Roland dran mit sauer sein.
"Spielen? Susanne also wirklich! Naomi will lernen wie man mit Waffen umgeht um sich verteidigten zu können."
"Und vor wem bitte?"
"Sie wurde Entführt, Naomi hat einfach Angst das so etwas wieder passiert! Hast du vergessen das sie töten musste?"
"Eben sie musste töten warum sollte sie es dann freiwillig machen wollen."
"Na um nicht selbst ermordet zu werden wenn es darauf ankommt." Schweigend liefen sie neben einander nach hause. Der Mond verschwand schnell hinter Wolken. Vermutlich um den Streit nicht mit anhören zu müssen. Nur die Sterne wollten nicht mit und schauten hinter den Wolken hervor. Sie wollten nichts verpassen. Das Geräusch der ins Schloss fallenden Tür gab den Startschuss für den Streit. Auf die Plätze, fertig, los!
"Um nicht ermordet zu werden sagst du?" Susanne schrie.
"Genau."
"Lächerlich. Einfach lächerlich."
"Ja, so wie du. Das Mädchen ist am Ende mit ihren Nerven, was sie sehen musste, was sie getan hat. Mich wundert es das sie noch am Leben ist."
"Deshalb ist sie ja in der Klinik."
"Die Psychiatrie meinst du? Das soll helfen?"
"Klar soll es und wird es." Seine Frau schaute ihn an als ob sie gerade zum ersten mal einen blauen Himmel gesehen hätte.
"Wenn du meinst. Siehst ja wie es hilft. Sie hasst uns, redet nicht mehr mit uns und ist noch mehr in sich gekehrt als sonst wie Olly es uns erzählt." Alles was als Antwort kam war ein zucken mit der Schulter.
Roland brannten alle Sicherungen durch.
"Das ist alles? Ein zucken? Du kannst mich mal. Ich musste sie dort hin fahren. Ihr Gesicht war von Wut und Trauer zerfressen. Ich kann nicht mehr schlafen seid diesen Tag. Die Schuldgefühle lassen mich nicht schlafen. Und du sabberst zufrieden vor dich hin im Bett."
"Ja aber.." Er unterbrach sie sofort.
"Nein dein Schulter zucken reicht mir. Es sagt mir was ich längst wusste. Es interessiert dich nicht. Hauptsache du hast dein schlaf und keine Probleme damit dich um deine einzige Tochter zu kümmern."
"Ich hätte damals Niclas nicht für dich verlassen sollen!" Ihre schmalen Lippen bebten und Tränen rollten von ihren Wangen.
"Ich ziehe meinen Hut vor dir." Er verbeugte sich vor seiner Frau. Dann ging er auf sie zu nahm behutsam ihre linke Hand und zog den Ehering von dem Ringfinger. Erneut verbeugte er sich.
"Diesen hier behalte ich. Bis du dich entschuldigst und dies so das ich merke es tut dir wahrhaftig leid. Ich bin dann mal weg."
"Wohin gehst du?" Ein schluchzen fügte sie hinzu.
"Frag doch dein Niclas." Laut knallt er die Tür hinter sich zu und stampfte in seine Hütte am See. Natürlich hätte er sein Auto verwenden können aber wenn man aufgelöst ist sollte man nicht fahren. So lernt man es in der Fahrschule. Und noch einen Verlust konnte er der Familie nicht zumuten. Also lief er 7Km durch die Dunkelheit. Irgendwo kam er sich lächerlich vor, doch die frische Luft weckte ihn immer mehr auf und der Wind trieb ihn nach vorne an. Nach gefühlten Stunden kam er an. Auf dem Wasser welches bei Nacht in einem majestätischen schwarz leuchtet, tanzten die Spiegelbilder der Bäume und des Himmels. Erinnerungen kamen bei diesem Anblick zurück. Wie Naomi als Kind hier immer plantschte und glücklich war. Naomi war 15 als sie das letzte mal hier war. Wie eine Sirene saß sie auf einem der großen Steine die mit Moos bewachsen sind. Singend hatte sie sich das Haar gekämmt. Mit geschlossenen Augen lauschte er dem Wasser und fand in den Geräuschen der Natur den gesang seiner Tochter wieder. Vorsichtig stand an er auf einem Stein nahe dem Ufer. Morgen früh wird er schwimmen gehen. Auch wenn es zu kalt dafür war. Er würde es machen.
Hinter den Bergen verfärbte sich der dunkle Himmel langsam rötlich. Die Sonne fing an die Sterne ab zu lösen und schickte den Mond zu Bett. Immerhin musste er vieles hören was durch die Nacht gebrüllt wurde. Mit einem entschuldigend lächeln trat Roland in die Hütte ein. Das Holz knarzte unter ihm. Sofort stieg ihm der alte Geruch des Holzes in die Nase. Wie eine Droge inhalierte er es ein. Eigentlich wollte er nicht schlafen gehen, doch der Schlaf hatte andere Pläne. Unbemerkt war er ihm den ganzen Weg bis hin zur Hütte gefolgt. Gesucht, gefunden und jetzt hieß es gute Nacht.
Also ließ er sich schließlich auf das Bett plumpsen und wirbelte dabei etwas Staub auf, was ihn zum niesen brachte.
“Ich sollte mal wieder Staub wischen und das Bett neu beziehen.“ Sprach er zu selbst.
“Immerhin werde ich nun für längere Zeit hier sein.“ Traurig zog er sich bis zur Unterhose aus und machte seinen Ofen an. Es dauerte einige Zeit bis das Feuer richtig brannte und die Hütte erwärmte. Seine Nerven waren am ende, so wie er auch.
“Gute Nacht Naomi. Mein funkelnder Stern. Es tut mir so leid das ich deiner Mutter zu gestimmt habe dich in diese Anstalt zu stecken.“ Ihm war klar das sie ihn nicht hören konnte aber da durch fühlte er sich besser.
“Gute Nacht und träum was schönes.“

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Die lieben zwei Autorinnen Not3bow haben mor geholfen weil ich
A.) Keine Motivation hatte mehr zu schreiben und keine Idee hatte
Und
B.) Sie haben ein Teil des Kapitels selbst gelesen und es gut gefunden was mich total gefreut hat:)
( ich habe den Namen immer wieder vergessen und hab ihn mir einfach auf die Hand geschrieben damit euch nicht wieder vergesse sorry xD)

Und noch eine Frage würdet ihr es gut finden wenn ich eine Instagramseite machen würde zu meinem Buch? Ich könnte euch besser auf dem laufenden halten:) und bescheid geben wie und wann ich update falls ihr das wollt mach ich das
Lg leo

Das Spiel ohne Ende2 Du wirst mich nicht los!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt