Kapitel 11

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Ich weiß Naomi ist nicht braun haarig aber das obere Mädchen soll auch nicht sie darstellen.

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Nach einigen Minuten, in denen sie immer wieder Pausen einlegte um mit ihrer Faust gegen die Wände zuschlagen, kam sie bei Hr. Doktor Weisenbach an. Schüchtern klopfte sie drei mal schnell hinter einander an der Tür.

"Herein." Ertönte seine tiefe Stimme. Ungeschickt öffnete sie die Tür. Diese Krügen waren einfach keine Hilfe, mag sein das sie ohne sie nicht laufen kann, aber um zu Kämpfen oder um lächerliche Türklingen herunter zu trügen waren sie unbrauchbar. Ob sie die einzige war die sich so dumm damit anstellt? Gedankenversunken schubste sie die Tür mit ihrem Hinterteil zu. Der ältere drehte sich um, schaute verwirrt und legte den Kopf schief. Unsicher setzte sie sich auf einen Stuhl neben der grünen Liege. Sagte kein Wort. Um ehrlich zu sein wusste sie selbst nicht einmal genau weshalb sie zu ihm gegangen war. Was hatte diese Tat für einen Sinn? Wie sollte er ihr den Helfen können? Warum sollte er ausgerechnet jetzt damit Anfangen? Zu vor hatte er ihr auch nicht Ansatzweise geholfen. Weder ihr noch den anderen Karotten. Wie auch immer Hr. Doktor Weisenbach sie sieht. Als ein menschliches Wesen, oder doch nur als ein orangenes Gemüse. Eine verdreckte Karotte, die ihre Wurzeln nicht aus der Schutz bietenden Erde reißen lassen will. Ein Spielzeig, eine Marionette fest gebunden an zwei Holzstäbchen, die Paul hin und her zupft. Sie tanzen lässt, in diesem widerlichen Karotten Aufzug. Lukas und er wie kleine Kinder vor dem Vorhang sitzen, kichernd und grinsend darauf warten das Paul seine anfangs Melodie singt. Tritratrulala, der Todesspieler ist wieder da. Tritratrulala, der Todesspieler ist wieder da. Applaudierend fällt dann schließlich am Ende der rote Samt Vorhang. Der Todesspieler hat seine Vorstellung beendet. Hat die Karotte an den Fäden umgebracht. Verbeugend tritt der schwarz haarige hinter dem Holzgestell her vor. Lässt sich von seinen Komplizen bejubeln. Rote Rosen zu werfen. Ein Triumph seiner Seite, eine schreckliche Niederlage ihrer Seite aus. So rot wie die Rosen in ihren Gedanken sind, so rot wird auch ihr Gesicht. Nie wieder lässt sie mit sich spielen. Nie wieder wird sie Teil eines Vorgeschriebenen Mordes sein. Nie wieder wird sie darauf warten das Paul würfelt und sie ziehen muss. Nie wieder wird sie seine Karotte sein.

"Naomi, was führt dich zu mir?" Ihr war bewusst das sie schon längere Zeit in seinem Behandlungszimmer saß und kein Wort gesprochen hatte. Nur still und Wütend auf den Boden starrte. Die Hände zusammen gefaltet als wollte sie beten.

"Ich weiß es nicht genau. Sagen sie mir nur eins, auf welcher Seite stehen sie? Auf die des Spielers oder auf meiner? Der Seite eines Spielzeugs. Oder besser gesagt einer Karotte?" Noch immer wagte sie es nicht ihm in die Augen zu blicken.

"Naomi, mein Kind, ich finde es nicht gut was mein Sohn dir angetan hat", böse funkelnd unterbrach Naomi ihn.

"Uns, sie meinten uns. Abgesehen davon, wie kommen sie darauf Paul ihren Sohn zu nennen? Das sie das noch können."

"Mein Kind, ich weiß es war ein großer Fehler ihm nicht den Plan zu durch kreuzen. Aber er ist immer noch mein Fleisch und Blut."

"Aber, wie kann das sein? Er sagte mir das er in einem Kinderheim groß geworden war?" Wissend nickte der Arzt.

"Paul weiß nicht das es mich gibt. Genauso wenig weiß er das ich alles über ihn und seine Vergangenheit weiß." Er warf ihr einen Blick zu als müsste sie wissen wo von er sprach. Mit zusammen gekniffenen Augen betrachtete sie ihn.

"Ach, ist das so?"

"Ja, so ist es. Das ganze tut mir auch wirklich schrecklich Leid. Und um deine Frage zu beantworten, ich bin auf deiner Seite." Keine Reaktion. Nur ein schwaches nicken.

Das Spiel ohne Ende2 Du wirst mich nicht los!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt