Verarschen und verarscht werden

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Samantha's pov:

Mein Schädel brummt. Meine Glieder schmerzen. Und als wäre das nicht genug hab ich eine leichte Gehirnerschütterung. Der Schmerz der anscheinend regelmäßig meine Nase hochsteigt bis in die hinterste Ecke meines Gehirns, lässt mich jedesmal aufwimmern. Als sei das schon nicht genug Strafe, verhedderte ich mich mit meinem Infusionsschlauch an dem Schubladengriff, als ich mein Handy rausholen wollte, weil es eben zum gefühlten Tausendsten mal geklingelt hatte und ich denjenigen an die Wand klatschen wollte. Wer zur Hölle hatte den mist da rein geschmissen.?! Ach...ihr verzeiht. Ich wars. Ich knallte mit Wucht die Schublade zu und riss mir dabei fasst die Nadel aus meinem Arm und schrie auf. "Verdammte Scheiße!", fluchte ich lauthals und ließ mich erschöpft in mein Kissen fallen, wohlbemerkt mein Arm immernoch ungeschickt in der Luft. Ich hatte meine Augen geschlossen und Atmete wütend, irgendwie auf mich selbst aber auch nicht, ein und aus, als die Tür sich öffnete, jemand eintrat und sie dann wieder geschlossen wurde. "Keine Lust auf Ärzte. Keine Lust auf Schwestern. Keine Lust auf Besuch. Keine Lust auf irgendjemanden auf dieser Welt! Und vorallem, und merken sie sich das gut: Überhaupt kein Krümmel bisschen Lust auf Mitleid!", war das letzte Wort mit dem ich wütend meine Augen aufschlug und verkrampfte. "Ich gehöre zu keinem den du da eben so ausdrucksstark aufgezählt hast.", sagte er und setzte eine wirklich trauriges lächeln auf. "L-Liam!", hauchte ich fassungslos und war mir im ersten moment nicht sicher ob er es gehört hatte. Doch als er gleich danach auf mich zu kam, mich enthedderte und gleich danach seine Hände an meine Wangen legte und mit einer Mischung aus Sorge und Erleichterung seine Lippen meine Berührten, vergaß ich für einen kurzen moment meine schmerzen...ich vergaß die Situation für einen Moment. Doch halt nur...für einen Moment. Denn nicht drei Sekunden verstrichen verstrichen nachdem ich ihn von mir wegdrückte und ihn, erneut wütend, anschaute. "Warum weißt du, dass ich hier bin?!", fragte ich gereizt und wartete gespannt auf eine Antwort. Er setzte sich zuerst neben mich und nahm dann meine Hand. "Ich hab dich angerufen und konnte dich nicht erreichen und...", fing er an und ich unterbrach ihn, "Woher weist du, dass ich hier bin?!" Der Kandidat der an die Wand geklatscht gehörte, schaute bedrückt auf den Boden, schaute aber auf als er sprach. "Ich stand vor eurer Haustür und als ich Harry so hektisch vorfand wollte ich wissen warum und bin ihm gefolgt."

"HARRY HAT DICH MITGENOMMEN?!", schrie ich auf einmal und kochte schon. Warum machte er so etwas? Er wusste doch, dass ich nicht wollte, dass sich Liam sorgen machte! Da hätte er doch gleich unsere Eltern anrufen können um zu sagen, dass ich im Krankenhaus liege! Verdammter Mistkerl! "Und wo ist dieser....Harry jetzt?", fragte ich mit unterdrückter Stimme um nicht loszuschreien. Liam spielte nervös mit meinen Fingern und antwortete nicht, bis ich seine Hand fest in meine nahm um ihn zu stoppen. "Er...Telefoniert draußen mit deinen Eltern...und wollte, dass ich schonmal vorgehe."

Okay Leute gute Nacht. Und macht doch das Licht aus wenn ihr geht. Denn ihr wollt definitiv nicht sehen wie ich Harry den Kopf abreiße! Ich drückte Liams Hand fester wie zuvor doch es half nicht. Ablenkung. Ich brauchte Ablenkung. Und Klick. Ich hatte eine Idee. Warum sich schwer tun wenn mein einen Freund hat mit wundervollen Kusskünsten, die mir jedes mal Sinn und Verstand raubten. "Bitte küss mich.", war das letzte was ich sagte, bevor seine weichen Lippen auf meine trafen. Und kurz darauf wandelte sich die Wut zur grenzenlosen Liebe und der schmerz zur Glücksehligkeit. Ich legte meine Hände an sein Nacken und zog ihn so näher zu mir. Als ich der Meinung war, dass ich Harry nicht sofort umbringen würde, wenn er mir in die quäre kommt trennte ich mich von Liam und lehnte meine Stirn an seine. Wir atmeten beide schwer und diesmal lächelte ich und er darauf auch. "Du weißt, dass ich dich liebe Liam Payne?", sagte ich und küsste ihn kurz noch ein mal. "Ich weiß, dass ich dich liebe Sam...Aber danke für die Info were ich mir merken.", scherzte er und zwinkerte mir zu. Anschließend richtete er sich auf und stellte sich hin, doch davor küsste er meine Stirn und verweilte dort einen Moment. "Jetzt will ich sofort wissen, was zur Hölle mit dir passiert ist!", fragte er und seine Stimmung schien sich mit einem Schlag geändert zu haben. Das machte mir nur Sorgen, weil ich Angst davor hatte, was er tun könnte wenn er erfuhr was...oder besser wer mir "passiert" war. Ich griff nach seiner Hand und schaute ihn mit einem beruhigenden Lächeln an. "Es ist nicht weiter schlimm Liam. Mir geht es gut.", LÜGNERIN!, warf mein Gehirn an doch ich ignorierte es gekonnt und fuhr fort,"Die eigentliche Frage ist: Willst du mir dabei helfen Harry zu verarschen?"

styles?! Who are you??Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt