Kapitel ~ 2

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Seit diesem diesem einen Abend hatte sich im Leben des jungen Mannes viel verändert. Er macht Musik... und er war sehr erfolgreich damit. Die beste Tarnung, die er sich wünschen konnte. Justin Bieber. Musiker und Mädchenschwarm... und ganz nebenbei.. Serienmörder. Niemand ahnte etwas von dem Leben, das er jenseits des Rampenlichts führte. Niemand, bis auf seine gute Freundin von der Straße, die er heimlich jeden Abend ins Hotel ließ, damit sie etwas essen und sich aufwärmen konnte.

"Hast du schon was Neues auf dem Plan?", fragte Kat, als sie auf seinem Bett im 5 Sterne Hotel saß und Nudeln aß.

Justin, der am Fenster stand und in die Nacht schaute, drehte sich kurz zu ihr um. "Noch nicht wirklich. Ich habe jemanden im Auge, bin mir aber noch nicht sicher, ob er der Richtige ist", erklärte er.

"Was hat er verbrochen?", fragte sie interessiert.

Ohne Emotionen schaute er sie an. "Hat sich an seiner kleinen Tochter vergangen und seine Frau getötet, als sie es raus bekommen hat und ihn anzeigen wollte...", erklärte er und starrte dann wieder aus dem Fenster.

"Heilige Scheiße", kam es fassungslos von der Tätowierten. "Dieser Kerl muss von der Straße weg...."

"Das sehe ich auch so..... Sobald ich sicher weiß, dass er es war, überleg ich mir was", erklärte er.

"Schnallt die Polizei nicht, was er getan hat?"

"Nein... die glaubt, dass seine Frau ihn mit der Kleinen verlassen hat und zu 'nem Anderen gezogen ist.... Da fragt keiner mehr nach... Glaub mir.."

"Ich könnte echt kotzen, wenn ich sowas höre...", gerade, als sie das ausgesprochen hatte, drehte Justin sich wieder zu ihr um und lachte.

"Bist du irre? Diese scheiß Nudeln sind verdammt teuer". Er grinste sie an.

Kat rollte die Augen. "Oh bitte.. ist das dein Ernst? Das sagt mir ein Typ, der ein Auto für eine viertel Millionen Dollar fährt und dessen Klopapier wahrscheinlich noch vergoldet ist...."

"Übertreib' nicht", sagte der Blonde und lachte. In dem Moment kam ein Kissen aus der Richtung seines Besuchs geflogen. "Hey... willst du mich mit dem Kissen erschlagen?"

Kat lachte. "Ja klar, Mann... einen Versuch ist es wert...ist wahrscheinlich auch vergoldet bei den Zimmer preisen.... und Gold ist doch sicher ziemlich schwer...."

"Du bist eine Spinnerin.....",lachte er.

"Und du bist ein Mörder", sagte sie und zwinkerte ihm zu. In dem Moment klopfte es an der Tür und eine schlanke Frau mit langen, braunen Haaren kam herein. Als sie die Tätowierte Frau auf Justins Bett sah, schaute sie ihn empört an.

"Justin, ist das dein Ernst?! Sie ist 'ne Straßen Ratte.... Sie ist dreckig und arm und ich habe die mehr als zehn Mal gesagt, dass ich sie nicht hier haben will..."

"Ohje... da rennt der Spaß vor lauter Schreck aus dem Zimmer, sobald sie hier auftaucht...."murmelte Kat.

Der Popstar musste bei dem Kommentar der Schwarzhaarigen kurz lachen und wurde sofort mit einem zornigen Blick der Brünetten, Schlanken abgestraft. "Ist das dein Ernst?! Du lachst auch noch bei solchen unzivilisierten Kommentaren? Schmeiß' sie endlich raus...."

"Mensch Kendall, jetzt beruhig dich doch bitte mal", versuchte Justin sie zu beschwichtigen, doch damit stieß er nur auf mäßigen Erfolg. Sie ließ sich nicht davon abbringen weiter Stimmung gegen seine Bekanntschaft zu machen.

"Ich gehe jetzt runter in die Lobby und wenn du in fünf Minuten nicht unten bist.... OHNE SIE... dann dreh' ich wirklich durch...", keifte sie ihn an.

"Ja.. ist ja gut..."

"Ich meine das ernst, Justin... Es reicht mir mit dieser Schmarotzerin.....", als sie das ausgesprochen hatte, verließ sie das Zimmer und ließ den jungen Mann und die Schwarzhaarige allein zurück.

"Sorry Kat... du weißt wie sie ist....", entschuldigte er sich sofort bei seiner Seelenverwandten, denn auch wenn er kaum Gefühle empfand, spürte er ein ungutes Gefühl, wenn jemand gegen die tätowierte Frau ging, denn sie war die Einzige, bei der er sich nicht verstellen musste.

"Sie ist ein Monster... mehr noch als du..", sagte sie.

Justin setzte sich zu ihr auf das Bett und schaute sie an. "Ich brauche sie.... eine Freundin macht die Tarnung noch sicherer... naja Affäre.. Oder ...wie man es auch nennen will..."

"Ich fand die Ärztin, von der du mir erzählt hast, sympathischer.... Die würde ich gerne mal sehen.....", sagte Kat und senkte den Kopf...."

"Sie war toll..."

"Sie wäre so viel besser für dich, als dieses Monster..."

"Ich aber nicht für sie...."

Traurig schaute die Tätowierte ihn an. "Glaub nicht immer, dass du für alle Menschen ein Problem oder eine Gefahr bist.... das bist du nämlich nicht... MIR hast du das Leben gerettet und du gibst mir jeden Tag das Gefühl, nicht alleine zu sein... und du zeigst mir, dass ich es auch verdient habe, geliebt zu werden... sei nicht immer so hart zu dir selbst.... Vielleicht wärst du wirklich gut für sie....."

"Wer weiß da schon.... ", sagte er betrübt. "Ich muss jetzt los, sonst dreht sie da unten wirklich noch durch. Du solltest gleich besser weg sein, wenn wir nach meinem Auftritt wieder hier sind... du weißt ja.. sie mag es nicht gerne, wenn du da bist... Nimm' dir eine Decke von hier mit. Die Nacht wird kalt...".

dann verließ er das Zimmer.......

Psychopath I I - Ein Mörder Im RampenlichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt