WRF Prolog

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When Rain Falls

Jahr 329 nach K.K

Ein paar Sekunden, oder doch Stunden? Die Zeit zieht an mir vorbei. Aus Tagen werden Monate, aus Monaten werden Jahre, aber der Schmerz bleibt. In meiner Brust, dort wo das Herz sein sollte, ist nur ein großes schwarzes Loch. Es frisst mich auf. Jeden Tag verliere ich mich selbst ein kleines Stückchen mehr. Jede Nacht, kaum das ich die Augen schließe, kommen die Erinnerungen zurück. Jedes Mal wache ich schreiend und mit dem Geschmack von Blut im Mund auf. Jeden Tag, jede Nacht. Immer. Das Geschehene lässt mich nicht mehr los. Das wird es nicht. Nie mehr. Manchmal und nur manchmal, fühle mich wieder fast okay, ich fühle mich wie früher. Früher. Doch dann wache ich auf und merke das es nicht wie früher ist. Nicht mehr. Nie mehr. Wenn es regnet ist es schlimmer, kaum auszuhalten. Dann fühle ich mich zurückversetzt, in die Zeit als alles zu Bruch ging. Als es krachend und klirrend zerbrach. Aber immerhin fühle ich dann etwas. Wie viel Schmerz kann ein Mensch ertragen, bevor er daran verkommt? Ich weiß es nicht. Aber ich bin schon lange verkommen. Ich bin taub, blind und dem Schmerz hilflos ausgeliefert. Hätte ich die Möglichkeit etwas zu ändern, ich würde es tun. Sofort. Denn alles ist besser als so zu leben. Es ist kein Leben mehr. Es ist eine Hölle aus Schmerzen und Tränen.

So ist es auch dieses Mal, während ich im Regen stehe und mich erinnere...an damals...

Als der Regen fiel

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