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Der nächste Morgen. Warmes Licht scheint auf meinen kalten Körper, wodurch ich geweckt werde. Langsam öffnete ich meine noch müden Augen. Pietro war scheinbar schon wach, denn er lag nicht mehr neben mir. Er war immer vor mir wach. Manchmal habe ich das Gefühl er würde gar nicht schlafen. Langsam setzte ich meinen noch müden Körper auf und sah zu Pietro der gerade auf mich zu kam. Er hatte ein Stück Brot in der Hand, welches er mir reichte, als er sich neben mich auf die alte Matratze am Boden setzte. Dankbar nahm ich das Stück entgegen und bis hinein. Es war gut. Er hatte es wohl gestern ganz frisch beim Bäcker gekauft. 》Was würde ich nur ohne dich machen, Pietro《 murmle ich mit vollem Mund. 》Wahrscheinlich wärst du jetzt auf irgendeiner S.H.I.E.L.D Mission《 antwortet mir und streicht mir meine (Weiß-)blonden Haare hinter mein Ohr. Er hat Recht. Ohne ihn wäre ich nie abgehauen, weil ich wusste das ich es alleine nicht schaffe. Er hingehen würde es ohne mir locker schaffen. Für ihn bin ich eher eine Last, was er aber nie zugeben würde. Das einzige was ich in all der Zeit gemacht habe, war es ein paar Kaninchen zu fangen, die Pietro dann in der Stadt verkaufen konnte. Ohne ihn wäre ich komplett verloren. Und ich denke er weiß es auch. Langsam stand ich auf und ging in Richtung eines alten Regals, welches wir beide auch als Kleiderschrank benutzen. Wir beide hatten kaum Kleidung, da wir auf der Flucht nur sehr wenig mitnehmen konnten. Waschen können wir nicht so oft. Der nächste Waschsalon ist noch weiter weg als die Stadt, weswegen wir manchmal, so eklig es ist unsere Klamotten über mehrere Tage tragen müssen. Manchmal sogar länger. Aus unserem Kleiderregal nahm ich mir einen grauen Pulli und eine schlichte Jeans. Ich sah zu Pietro und gab ihn ein Zeichen, das er sich mal umdrehen sollte, während ich mich umziehe. Als er sich endlich wegdrehte zog ich schnell meinen angeranzten Schlafpulli aus, den ich mir vor über nen Jahr vom Captain geklaut habe. Wieso ich das damals getan habe weiß ich auch nicht. Aber er war für mich das perfekte Nachthemd. Schnell schlüpfte ich in meine Klamotten und gab Pietro wieder ein Zeichen das er wieder schauen darf. Mir ist sowas schon immer unangenehm gewesen, mich vor anderen umzuziehen. Höchst wahrscheinlich wird ich das nie los. Ich zog mir noch meine schwarzen Gummistiefel an, die bequemer sind als sie aussehen. Und es sind die wahrscheinlich einzigsten Gummistiefel in denen man gut rennen kann. Außerdem sind es auch noch dazu meine einzigen Schuhe. Noch schnell zog ich meine alte schwarze Lederjacke an bevor ich hinaus ging…

Unsere Flucht vor S.H.I.E.L.D - Pietro Maximoff ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt