Der Engel

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Lippen so rot wie Blut,

ein unschuldiges Lächeln,

rehbraune Augen,

zutraulich wie ein Welpe,

ahnungsloser Blick,

der trügt,

verspielte Locken im Winde verweht,

ein spitzbübisches Funkeln für jeden Spaß zu haben,

eine Schönheit so schön wie Schneewittchen,

so leicht zu brechen.


Schlanke Gestalt,

güldenes Haar,

kleine Füße,

Porzellanhaut,

makellos.

So unschuldig,

so rein.


Der Schein trügt,

die unschuldige Miene

ist unser Verderben.


Ihre Masche,

unser Sturz in die Dunkelheit.


Unser Vertrauen,

ihr Gewinn.


Unsere Trauer,

ihre Euphorie.


Ein Engel,

der schlimmste Teufel.


Ihre Tränen,

unsere Vergänglichkeit.


Hölle, Qual und Krieg,

ist ihr Lichtblick,

ihre Erlösung,

unser Sturz,

in die Sklaverei.


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