Straßenbahnleben

57 2 0
                                    

Wir sitzen alle in dieser Straßenbahn und rasen an eintönigen Landschaften aus Stein und Zement vorbei.
Wir gucken aus dem Fenster und sehen Träume in weiter Ferne.
Doch wir steigen nicht aus.
Wir gaffen nur und denken, dass man ja was verändern könnte.
So vieles ändern.
Aber wir ändern nichts, weil wir viel zu sehr damit beschäftigt sind nur daran zu denken, dass man ja was verändern könnte.
Könnte. Hätte. Würde. 

Die Straßenbahn rast und die Zeit tut es ihr nach. 
Und Träume verblassen hinter Bergen aus Schutt der gebrochenen Fantasien.

Kurzgeschichten 2015/2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt