7. Dezember - mein kleiner Schmollbraten

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Kailas Sicht:

"Du hast bitte was fast?!", schrie ich und alle auf der Straße sahen zu uns.

"Pscht nicht so laut!", meckerte sie mich an und ich verdrehte meine Augen.

Noch einmal sah ich mich um, nahm dann Tonis Hand und zog sie, so schnell ich konnte, mit zu mir nach Hause.

"Jetzt erzähl doch schon!", forderte ich sie auf und Toni kicherte.

"Unlustig!", meckerte ich sie an, stellte meine Einkäufe in der Küche ab und ging wieder zu ihr ins Wohnzimmer.

"Jetzt gehst du ja doch noch einmal mit ihm aus.", murmelte ich und ließ mich neben sie auf das Sofa fallen.

"Mh.", gab sie nur zurück und ich seufzte, während mein Blick starr auf meine Hände gerichtet war.

Stille herrschte zwischen uns und ich seufzte.

Was war nur los wieder mit mir?

Wieso machte mich das ganze mit Harry immer noch so fertig?

"Okay, sag schon was los ist.", meinte Toni streng und ich versuchte sie anzulächeln.

"Nichts ist los.", log ich und Toni schüttelte den Kopf.

"Kaila, ich weiß ganz genau das etwas nicht stimmt! Wir sind beste Freunde, ich weiß wann du lügst.", wie recht Toni doch hatte.

"Ich hatte zwei Dates mit Harry und eigentlich wäre gestern unser drittes Date gewesen, aber...", doch ich stoppte und sah kurz zu Toni auf.

"Aber...?", fragte sie nach und ich seufzte wieder.

"Ich hab abgesagt, mir ging es scheiße, gestern stand er dann vor dem Haus und nun habe ich heute ein Date mit ihm.", ratterte ich es runter und meine beste Freundin gab nur ein 'mh' von sich.

"Wieso hast du abgesagt...?", fragte nach einer kurzen Stille Toni mich.

"Du hast doch recht... Ich will was ernstes und bei ihm... Das könnte doch eh nie was werden und um ehrlich zu sein, bin ich  JETZT schon zu schwach um ihn zu wiederstehen, wie soll das gehen wenn richtige Gefühle entwickeln werde? Und leider weiß ich ganz genau, dass dies passieren würde...", eine kleine Träne rollte meine Wange hinunter und mein Blick lag auf dem eingefrorenen Fenster.

"Vielleicht habe ich mich aber gerirrt?", sagte meine beste Freundin und mein Blick schnellte zu ihr.

"Vielleicht könnte doch eine Beziehung funktionieren, vielleicht ist nicht alles Fake? Wir sollten nicht glauben was Medien sagen, sondern glauben, was die Jungs uns sagen."

Niemals, wirklich niemals hätte ich ausgerechnet von Toni erwartete, dass sie mir raten würde, mich auf einen Star ein zu lassen.

War etwa mehr zwischen Liam und ihr, als sie mir und sichselbst eingestehen wollte?

**

Ich war wieder alleine bei mir Zuhause und saß ruhig auf der Fensterbank, am Fenster im Wohnzimmer.

Meine Stirn gegen die kalte Scheibe gelehnt, fror ich in meiner Leggins, meinen dicken Wollsocken und meinem extra langen Pullover mit Weihnachtsmustern.

Meine Haare waren zu einem ordentlichen Dutt gebunden und ich beobachtete den fallenen Schnee draußen, auf der dunkelen Straße.

Vor meinem inneren Auge entwickelte sich ein Bild.

Zwei Menschen, ein Junge und ein Mädchen, sie standen draußen auf dem Bürgersteig unter der Laterne, die als einziges Licht diente.

Sie lachten, sahen glücklich aus, tanzten im herabfallendem Schnee.

All I want for Christmas... (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt