Kapitel 22

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Athenodora schaut mich lächelnd an.
"Ja.", sagt sie nur.

"Wow.", entfährt es mir. Ich war mir mit meiner Vermutung zwar ziemlich sicher, aber es bestätigt zu bekommen ist etwas völlig anderes.

"Und...seid ihr dann unsterblich?", frage ich weiter.

"Ja.", antwortet Arhenodora schlicht.

"Und ihr ernährt euch von Blut?"

Athenodora nickt.

"Und....ich? Muss ich jetzt auch Blit trinken?"

"Sprich damit am besten mit Carlisle. Er kennt sich damit besser aus.", antwortet Athenodora.

"Wer ist Carlisle?", frage ich verwirrt.

"Na, Dr. Cullen!", sagt sie und steht auf, "Komm, ich bring dich zu ihm!"

Inzwischen verwirren mich die vielen Gänge nicht mehr so sehr, ich finde mich sogar einigermaßen zurecht. Wir gehen in Richtung des runden Saals, biegen aber vorher rechts ab. Dr. Cullen sitzt in einem Büroartigen Raum und erhebt sich als wir eintreten.

"Hallo Athenodora, hallo Lilith!", begrüßt er uns.

"Lilith hat ein paar Fragen...bezüglich Renesmee.", sagt Athenodora und gtht wieder.

"Was ist Renesmee?", frage ich verwirrt.

"Meine Enkeltochter."

"Ihre...WAS?", skeptisch starre ich Dr. Cullen und sein jugendlich schönes Gesicht an, "Aber...Sie können unmöglich..."

"Nun ja.", er lächelt, "Edward ist nicht mein leiblicher Sohn. Aber Renesmee ist seine leibliche Tochter."

Ich überlege.
"Also sind Sie ebenfalls ein Vampir?", frage ich dann.

Dr. Cullen lacht.
"Ja.", sagt er, "und nenn mich ruhig Carlisle."

"Gerne.", antworte ich, "und wad ist jetzt mit Ihrer....ich meine...mit deiner Enkeltochter?"

"Sie ist wie du."

"Sie ist eine Halbvampirin? Also ist ihre Mutter ein Mensch, so wie meine?"

"Das war sie bei Renesmee's Geburt. Inzwischen wurde sie verwandelt."

"Wie wird man verwandelt?", frage ich neugierig.

"Indem man gebissen wird."

"Also wie in Vampirfilmen?"

Carlisle runzelt die Stirn.
"Die meisten Vampirfilme sind Schrott. Wir werden weder von der Sonne verbrannt, noch haben wir Angst vor Knoblauch."

"Wenn euch die Sonne nichts ausmacht, wieso gibt es dann hier keine Fenster?"

"Sie verbrennt uns nur nicht. Sie hat einen anderen Effekt auf uns."

"Welchen?"

"Es ist schwer zu erklären. Lass es dir zeigen."
Ich laufe in Richtung Tür.

"Nicht jetzt! Es ist mitten in der Nacht!", ruft mir Carlisle hinterher.
Aprubt bleibe ich stehen.
"Wirklich?"

Er nickt.
Mist. Mein Tag-Nacht-Rhytmus ist ziemlich im Eimer.

Erst gegen Morgen verabschiede ich mich von Carlisle, mit einer Menge an neuem Wissen über Vampire.
Ich bin nicht im geringsten müde, deshalb versuche ich durch das Labyrinth an Gängen den runden Saal zu finden.
Tatsächlich komme ich nach einigen Minuten dort an.

Ich zögere. Soll ich klopfen?
Bevor ich die Hand heben kann, wird die Tür von innen aufgerissen und eine wütende Sulpicia stürmt an mir vorbei.

"Sie wird sich wieder beruhigen.", höre ich Caius' Stimme aus dem Saal.

"Mir gegenüber, ja. Aber wird sie Lilith je akzeptieren?", antwortet eine andere Stimme.
Erschrocken halte ich inne. Das muss Aro sein. Mein....Vater.

"Lilith, Liebes, komm doch herein.", spricht mich Caius an. Einen Moment bin ich verwirrt, woher er weiß, dass ich vor der Tür stehe, aber dann erinnere ich mich daran, dass Carlisle auch erwähnt hat, wie gut Vanpire hören können.

Langsam betrete ich den Saal, die Augen auf meinen Vater gerichtet.
"Hallo.", sage ich schüchtern.
Aro schaut mich nur an.
"Es tut mir leid.", sagt er schließlich, "ich wusste nicht von deiner Existenz."

"Es ist okay.", höre ich mich sagen. Im nächsten Moment scheiße ich mich innerlich zusammen. 'Es ist nicht okay! Du warst nie für mich da! Ich hielt dich für tot!', denke ich mir.

"Hast du irgendwelche besonderen Gaben?", mischt sich Caius in das Gespräch ein. Ich könnte ihn schon wieder gegen die Wand klatschen. Es ist das erste Mal, dass ich mich mit meinem Vater unterhalte, und er redet irgendwas von besonderen Gaben???

Ich erinnere mich daran, was Carlisle mir darüber erzählt hat.

"Nicht das ich wüsste.", antworte ich.

"Wir könnten Eleazar einen Besuch abstatten!", schlägt Caius vor.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist er derjenige, der die Gaben anderer Vampire erkennen kann.

"Nicht jetzt. Sie muss sich erstmal hier eingewöhnen.", sagt Aro und ich lächele ihm dankbar zu.
"Ich will erstmal hierbleiben. Ich denke doch schon, dass ich in meinem Leben hier nochmal rauskomme!", meine ich scherzhaft.

"Garantiert. Die Unsterblichkeit hat so seine Vorteile.", antwortet Aro, und ich schaue ihn erstaunt an.
"Ihr seid hier die Unsterblichen!", sage ich.

"Hat Carlisle dir nicht alles erzählt? Du bist es auch!", sagt Aro.

It's my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt