Kapitel 46

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  Kapitel 46

Ich:,,CIHAAANN!''Schreiend riss ich meine Augen auf und klammerte mich fest an Cihans Arm.Erschrocken und mit schnellem Atem versuchte ich mich zu orientieren und merkte,dass alles bloß ein Albtraum war.Cihan sah mich erschrocken an,während er versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren.Mein Herz schlug mir bis zum Hals,meine Kehle war trocken,sodass ich nicht mal richtig schlucken konnte.Wie in einer Trance war ich benebelt vom Traum.
Als ich wahr nahm,dass Cihan rechts abbog und mit mir sprach,wandelte sich die Angst in Tränen und ich fing an zu weinen,wie ein kleines Kind.Alles war so real,schrecklich real.
Cihan beugte sich zu mir rüber und nahm mein Gesicht zwischen seine großen Hände und ich fühlte mich schon besser,als ich ihm in die Augen sah,dennoch nahmen die Tränen kein Ende.

Cihan:,,Was ist passiert ?'',fragte er besorgt.
Ich:,,I-ch...'',ich brach ab und umarmte ihn ganz stark.Es war nur ein Traum ! Nur ein Traum !
Cihan:,,Du hast schlecht geträumt,Melegim,komm her.''(Mein Engel),sagte er und zog mich wieder an sich da ich mich von ihm gelöst hatte.Sein vertrauten Duft zog ich tief in mich hinein und versuchte mich zu beruhigen.Sanft streichelte Seine Hand durch meine gelockten Haare.

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte,erzählte ich ihm vom Traum.
Ich:,,....ich weiß,dass es absurd klingt,aber es war so real und ich...ich hatte einfach Angst.''
Er küsste meine Stirn,wobei ich meine Augen schloss und sagte:,,Es war nur ein Traum Askim.Ich bin hier und wir fahren gesund nach Hause.Wenn du willst fahre ich auch langsamer.''(Mein Schatz) Ich nickte bloß,lehnte mich an meinem Sitz und guckte aus dem Fenster.
Ich hasste solche Albträume,vor allem wenn es um Cihan ging
Cihan:,,Schlaf jetzt Schatz,du siehst immer noch müde aus.''Wie auf Kommando schlossen sich meine Augen,auch wenn ich etwas Angst vor dem Schlaf hatte.Cihans Haut auf meiner beruhigte mich.

Viele Küsse spürte ich an meiner Wange,an meiner Stirn,auf meiner Nasenspitze und auf meiner Schulter.Murrend öffnete ich die Augen und blickte in die von Cihan.Diese Geborgenheit und Sicherheit machte sich in mir breit.
Cihan:,,Wir sind da Schlafmütze.''Lächelte er mich an und nahm mich aus dem Auto,auf seine starken Arme.So müde wie heute war ich schon lange nicht mehr,wie wird es wohl,nach unserer Hochzeitsfeier.
Zufrieden vergrub ich mein Gesicht in seiner Brust und er öffnete die Tür,nachdem er mein Schlüssel aus meiner Tasche genommen hatte.
Während er lief,spürte ich immer wieder wie seine Muskeln sich anspannten und musste leise kichern,auch wenn ich halb schlief und halb wach war.
Ich spürte meine weiche Matratze unter mir und wurde mit meiner kuscheligen Decke zu gedeckt.
Cihan:,,Gute Nacht.'',hauchte er,ehe ich wieder tief und fest schlief und dieses mal ohne Albträume.
.
Am nächsten Morgen stand ich recht spät auf,um 15:00 Uhr stand ich unter der erfrischenden Dusche und gönnte mir meinen freien Tag.
Der gestrige Abend machte es mir etwas zu schaffen,auch wenn ich glücklich war,endlich zu heiraten,war ich auch traurig.Meine Eltern können nicht bei mir sein,nach so kurzer Zeit,trenne ich mich schon von meinem Bruder,auch wenn wir jetzt schon 'getrennt' sind.
Ein großer Schritt in die Zukunft ist doch verantwortungsvoll.Wir werden uns ab jetzt nicht bei jeder Kleinigkeit trennen können,wir müssen Verantwortung haben,nicht immer das tun was wir wollen.Werden wir auch eine Ehe bis zum Tod führen können ? Werden wir auch so glücklich und liebevoll miteinander umgehen,wie am ersten Tag.In shaa ALLAH.

Ich stieg aus der Dusche,cremte mich ein und ging in mein Zimmer um mich um zu ziehen.Sofort stach mir mein Hochzeitskleid ins Auge und ich betrachtete es lächelnd.Sie hing im Raum,bzw im alten Raum meines Bruders am Schrank und strahlte mich an.
Es war mein Traumkleid,genau so wie ich es mir gewünscht hatte.
Oben,am Brustbereich war es voll geziert mit kleinen Diamanten,Perlen und eng,betonte somit meine Figur.Ab der Taille wurde es breiter und mit einem edlen Stoff ging es bis zum Boden und vertreilte sich. Mein Schleier war ebenfalls sehr lang,bis zum Boden und hing mir über mein Rücken,bis zum Boden.
Es sah einfach wunderschön aus und ich bekam einfach nicht genug es an zu starren.
Cihan hatte mein Kleid nicht gesehen,sonst würde es Unglück bringen.Auch wenn ich nicht so sehr daran glaube,machte es mir Spaß ihn zu ärgern,denn er war mehr als ungeduldig mich,bzw das Kleid auf mir zu sehen.
Ich checkte meine Nachrichten ab und sah,dass ich wieder mal bombadiert wurde.
Meine Schwiegerin,falls ihr es vergessen habt,Emira,hat mich zum Abendessen eingeladen und ich schrieb ihr zurück:,,Mach dir nicht so viel Mühe,ich kann auch zu Hause essen.'' mit einem Zwinkersmiley.
Ich sah auch die Nachrichten von Cihan und musste wieder mal schmunzeln.Er hatte mir ein Roman geschrieben,was ich ohne zu zögern immer wieder las und ihm zurück schrieb.Wie oft will er mich verwöhnen.Tausende von Komplimente hatte er mir geschrieben und das mitten in der Nacht,während ich schlief.
Ich:,,Wieso bist du nur so süß ? Ich liebe dich auch,Hayatimin anlami,gelecegimde Evimin diregi,Kocacim. Ja,ich gehe heute vielleicht zu meinem Bruder,Abendessen.''(Mein Lebenssinn,der Mann im Haus in der Zukunft)antwortete ich ihm dann,auf seine Frage ob ich heute was vor habe.

Sen ve Ben (Du und Ich)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt