Der Typ hinter der Maske [GermanLetsPlay]

Kapitel 2: OMG

Oh my Gosh!

Oh my Gosh!

OH MY GOSH!

Passiert das gerade wirklich oder träume ich? Kann mich mal jemand kneifen? 
Für einen kurzen Moment dachte ich, ich würde in Ohnmacht fallen. Konnte das wahr sein? Stehe ich gerade vor dem großen und einzigartigen GLP? Das konnte doch gar nicht stimmen. Bestimmt ist das nur ein dummer Zufall. Es gibt tausende Leute, die Manuel heißen. Das kann er gar nicht sein, oder!?
Ich beschloss erst mal nichts zu sagen. Ich konnte mich ja schließlich irren. Und das konnte verdammt nochmal schief ausgehen, ich war ja schließlich die Meisterin der Fettnäpfchen!
In diesem Moment riss mich Manuel aus meinen Gedanken.

"Hallo? Jemand zu Hause?", fragte er.

Warum passiert mir das immer wieder? Schon seit frühster Kindheit, versinke ich wortwörtlich in meinen Gedanken. Als ich 12 Jahre alt war, driftete ich so mit meinen Gedanken ab, dass ich eine gesamte Geschichtsklausur verträumt hatte, obwohl ich Geschichte liebe! Ich hoffe, dass ich jetzt nicht so lange weg war..

"Tut mir leid! Ich war gerade in Gedanken."

"Hab ich mir fast gedacht. Hast du so was öfter?"

"Naja, bei mir trifft 'in Gedanken "versinken"' wirklich zu!", antwortete ich und grinste.

Er grinste schelmisch zurück: "Tja, dann solltest du wohl besser nicht alleine vor die Tür gehen! Nicht das dir, das mal Mitten auf der Straße passiert und du wirst überfahren! Da wäre ich sehr traurig!" 

"Ich hab leider keinen persönlichen Bodyguard, der rund um die Uhr auf mich aufpasst!"

"Und wie siehst mit einem Freund aus?"

"Da ist aber jemand neugierig! ... Aber ich kann dich beruhigen, einen Freund gibt es nicht."

"Ähm sorry!"

"Kein Ding :D" - Schwachkopf - (Hab' ich das da ernsthaft hingeschrieben? Ich kann ich gar nicht daran erinnern. Das sind die ersten Anzeichen von Facepalmerittis!)
"Ich will jetzt nicht aufdringlich wirken, ich würde dich gern wieder sehen, muss jetzt aber zur Arbeit! Lange Rede, kurzer Sinn. Könnte ich vielleicht deine Nummer haben?"
Im ersten Moment war ich total perplex. So ein cooler Typ will meine Nummer haben? MEINE NUMMER? Von mir, der kleinen grauen Maus, mit der so gut wie niemand etwas zu tun haben will? Bin ich gerade im falschen Film, oder ist das "Verstehen sie Spaß" ? 
Er sah mich mit seinen großen Augen durchdringend an. In diesem Augenblick, war es um mich geschehen. Diese Augen machten mich verrückt! 
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, gab ich ihm meine Nummer.
"Okay, danke! Ich muss jetzt aber wirklich los! Ich werd' mich bei dir melden!"
Er umarmte mich kurz. So kurz, dass ich gar nicht reagieren konnte, und war im nächsten Moment hinter der Haustür verschwunden.

Nun steh ich hier. Allein in Essen. Vor einem fremden Haus. Kann mich kaum rühren.  Mein Herz schlägt so schnell, dass meine Mutter mich sofort in ihrer Klinik einweisen würde! 
Ich drehte mich langsam Richtung Straße und machte mich auf den Weg zurück zum Hotel.

Nachdem ich Caro umarmt hatte, verschwand ich so schnell es geht im Haus. Mein Herz schlug mir bis zu Hals, meine Hände zitterten und waren Schweiß gebadet. 'Warum macht mich jede Berührung mit diesem Mädchen so irre.' Nein, ich lag gerade falsch, nicht jede Berührung macht mich irre, jeder Gedanke. 
"Okay Manuel, hör auf an dieses Mädchen zu denken! Du musst dich jetzt auf die Arbeit konzentrieren!" 
- Oh man, wie ich meine innere Stimme doch hasse! Die ist immer so vernünftig! Aber leider hat sie Recht. -
Also setzte ich mich an meinen Schreibtisch, holte den Computer aus dem Stand-By-Modus, startete gedankenlos irgenein Spiel und mein Aufnahmenprogramm.
Ich versuchte nochmals meine Gedanken von Caro zu lösen, atmete einmal tief ein und aus und klicke auf -Aufnahme- 

"Mhhey Zusamm!...."