Kapitel 11: Entführt! Oder etwa doch nicht?

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von Supersuxi

Gewidmet Emmolein

von Supersuxi

"Ich mach Schluss! Ich will dich nie wieder sehen!", brüllt Manuel mich an. Das kann nicht wahr sein! Manuel würde nicht einfach Schluss machen! Ich will auf ihn zu gehen um mit ihm zu reden. Doch mit jedem Schritt dem ich mich ihm nähere, scheint er sich zu entfernen. Ich beginne auf ihn zu zu rennen, doch der Abstand zwischen uns wir immer größer. Bis er schließlich ganz weg ist. Ich falle zu Boden und beginne zu weinen. Dann wache ich auf.

Es war alles nur ein Traum!, beruhige ich mich in Gedanken. Ich öffne meine Augen und sehe meinen Sitznachbarn. Sein Kopf liegt auf seiner Brust und ein leises Schnarchen gelangt an mein Ohr. Ich sehe mich weiter im Abteil um. Die anderen Fahrgäste lesen, schlafen auch oder sitzen einfach nur da.

Moment. Fahrgäste? Müsste der Zug nicht eigentlich fahren?
Ich schaue aus dem Fenster und sehe...nichts. Es ist einfach alles schwarz vor dem Fenster. Aber es scheint nicht so als ob es Nacht wäre, es wirkt eher so als wäre ein schwarzer Vorhang vor dem Fenster.
"Wir sollen nicht erfahren, wo wir sind.", sagt eine Stimme neben mir. Offensichtlich ist mein Sitznachbar erwacht. Ich drehe mich um und blicke in das Gesicht eines jungen Mannes. "Wie meinst du das? Wer will das nicht? Und warum?", frage ich ihn verwirrt.

"Also wer genau, weiß ich auch nicht, aber wahrscheinlich, sollen wir nicht sehen was da draußen vor sich geht.", antwortet er mir. "Was ist denn überhaupt los? Warum fahren wir nicht?" "Du stellst ganz schön viele Fragen! Ähm, was hier los ist, weiß ich auch nicht so ganz, aber auf jeden Fall wurde der Zug entführt." "Was? Der Zug wurde entführt? Wie soll das denn funktionieren? Oh tut mir leid. Schon wieder so viele Fragen.." "Haha, kein Problem. Ich helfe dir gerne, soweit es mir möglich ist! Kannst du dich noch an die Männer erinnern, die in unser Abteil gestürmt sind?", ich nicke.

"Gut. Diese Männer gehören zu irgendeiner Organisation. Ich habe keine Ahnung zu welcher, aber das ist jetzt auch unwichtig..." "Okay, und diese Organisation hat unseren Zug gekidnapped?" "Genau. Ich weiß aber nicht sicher wie. Ich hab' nur gesehen, wie wir in einen Tunnel gefahren sind, und dann ging es plötzlich abwärts. Wo wir jetzt sind, weiß ich auch nicht." "Mhh, merkwürdig." "Ich heiße übrigens Kaleb, und du!?" "Caro..."

In diesem Moment wird die Türe vom Abteil aufgerissen und zwei dunkel gekleidete Männer treten ein. Sieh sehen ein aus wie Polizisten vom SEK. "Guten Morgen Herrschaften! Wären Sie bitte so freundlich uns zu folgen.", sagt einer der beiden. "Also wie eine Entführung klingt das nicht gerade!", murmle ich. Offensichtlich hat Kaleb mich gehört, denn er nickt und zuckt mit den Schultern. Die Sache kommt mir immer komischer vor. Kaleb, ich und die anderen erheben uns und laufen den Männern hinterher.

Sie führen uns aus dem Zug heraus und schon stehen wir in einer großen Halle. Es sieht ein bisschen aus wie ein unterirdischer Bahnhof, aber alles ist weiß und sehr hell. Es herrscht ein reges Treiben. Weitere "Polizisten" laufen herum, aber auch Anzugträger und anscheinend andere Fahrgäste.

"Wo sind wir hier bloß hinein geraten?"

Tja, was glaubst du? Was ist das für eine Organisation? Wie wird es wohl weiter gehen?