Mai
Das Doppelbett hatte zwei Decken, die eine davon nahm Yuki gerade in die Hand und legte sie auf den Boden. „Was machst du da?", fragte ich sie leicht verwirrt. „Ich möchte sie nicht in der Nacht belästigen, deshalb dachte ich, dass es besser wäre, wenn ich auf dem Boden schlafe.", sagte sie schon fast beiläufig. Wie konnte sie nur an sowas denken, wieso sollte ich dann nur ein Zimmer mit einem Doppelbett buchen, wenn wir zwei Personen sind und wie kann das nur so beiläufig erzählen, als wenn das für Sie alltäglich wäre. „Kommt gar nicht in Frage, du wirst bei mir im Bett schlafen, ob du wirst oder nicht.", antwortete ich ihr sanft, aber dennoch bestimmend.
„Vielen Dank.", sagte die darauf mit errötetem und gesenktem Kopf, soviel Mitgefühl war sie wohl einfach nicht gewohnt. Ich musste leicht Grinsen, da das einfach sehr süß aussah, was sie im Endeffekt noch mehr erröten ließ. „Also ich habe Lust mir ein bisschen die Gegend anzusehen und ich möchte, dass du mich begleitest.", dagegen konnte sie einfach nichts sagen, dass war eines der wenigen Sachen, die ich am Meister sein, ausnutzen würde, um so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen. Nachdem sie also die Decke zögernd wieder zurückgelegt hatte, machten wir uns auf den Weg in das nahe gelegene kleine Örtchen.
Ich entdeckte ein kleines Café, von dem man einen wunderschönen Blick auf den Strand und das Wasser hatte. Also machte ich Yuki darauf aufmerksam und wir setzten uns auf zwei freie Plätze direkt am Fenster. Nach kurzer Zeit kam dann auch schon die Bedienung. „Was darf es denn sein?", fragte sie freundlich. „Für mich einen Cappuccino und ein Stück von der Erdbeertorte." „Und Sie?", stelle sie daraufhin Yuki die Frage. „Ä-Ähm ich brauche...", ich unterbrach sie aber direkt, da ich ahnte auf was das hinauslaufen würde. „Für sie einmal genau das gleiche, bitte." „Ok, ich bringe ihnen dann gleich Ihre Bestellung.", nachdem sie das gesagt hatte, verschwand sie erstmal.
„Warum tun sie das für mich?", kam auf einmal die Frage von Yuki. „Warum sind sie so nett zu mir, geben mir ein eigenes Zimmer, geben viel Geld für mich aus und nehmen mich sogar mit in den Urlaub, wieso?", sie wirkte leicht verzweifelt und hielt den Kopf, wie vorhin gesenkt. Daraufhin nahm ich ihr Kinn und drückte es leicht nach oben, sodass sie mir in die Augen gucken musste. „Ich möchte dich einfach glücklich machen, jeder Mensch hat es verdient ein schönes Leben zu haben. Warum sollten Sklaven denn kein schönes Leben haben, immerhin sind sie auch Menschen. Ich hasse Menschen, die mit ihrem Reichtum angeben, deshalb habe ich auch keinen Chauffeur, oder lebe in einer großen Villa. Ich möchte mit meinem Geld einfach etwas gutes anstellen und es ist etwas gutes, wenn du auch etwas davon hast. Es macht mich glücklich, wenn ich sehe, dass dir etwas gefällt, oder du Spaß an etwas hast, wie zum Beispiel dem Zoobesuch. Außerdem finde ich es unmenschlich, wie manche Meister ihre Sklaven behandeln, am liebsten sollten sie selber mal geschlagen werden, um zu sehen wie das ist. Deshalb helfe ich dir zum Beispiel auch beim tragen der Taschen, da ich selber auch stark genug bin um diese zu tragen und du nicht alles alleine machen musst. Die Sklaverei sollte meiner Meinung nach abgeschafft werden, ich habe dich nur gekauft, weil mich das Management meiner Firma dazu gezwungen hat, ich hatte aber von dem Moment an, an dem ich dich gesehen habe, geplant dir ein besseres Leben zu bieten."
Als ich meinen Vortrag beendet hatte und Yuki in die Augen schaute sah ich, wie Yuki Tränen über die Wange liefen. „Ich danke Ihnen so sehr, sie haben soviel für mich getan. Noch nie habe ich mich so wohl gefühlt wie bei Ihnen, Meisterin. Das war das erste Mal, dass ich in einem Zoo war, oder dass ich richtig essen war. Sie haben mir das alles ermöglicht und ich möchte Ihnen gerne etwas zurückgeben und es würde mich sehr freuen, wenn ich weiterhin ihre Sklavin sein dürfte.", antwortete Yuki mit vollkommener Ergebenheit.
Auch ihre Worte berührten mich sehr stark. „Dann musst du dich aber drauf gefasst machen, dass ich dich nicht so behandeln werde wie eine, sondern dich wie einen ganz normalen Menschen sehe und dir auch weiterhin helfen werde und dich zum Essen und anderen Sachen einladen werde." „Oh..ähm...vielen Dank.", sie kam mit sowas einfach nicht so gut klar, aber das war auch so unglaublich süß an ihr, dass sie nichts verlangte und mit dem zufrieden war, was sie hatte. Das machte sie auch unglaublich sympathisch, außerdem hatte sie so viele Sachen noch nicht gesehen und ich könnte noch unglaublich viele Dinge mit ihr gemeinsam entdecken, worauf ich mich schon sehr freute.
Nachdem wir unser Gespräch beendet hatten, kam auch direkt die Kellnerin, mit den beiden Bestellungen. Das Tortenstück war sehr lecker und auch Yuki schien es sehr gut zu schmecken. Als ich dann bezahlt hatte, schlug ich vor, dass wir ja an den Strand gehen und im Meer baden könnten. Yuki stimmte sofort zu und so machten wir uns auf dem Weg zum Wasser. Der Strand lag ja direkt vor dem Café und so bräuchten wir nur wenige Minuten um einen guten Platz zu finden.
Ich gab Yuki ihren Bikini und als sie diesen angezogen hatte, nahm ich auch schon ihre Hand und zog sie mit ins Wasser. „Warst du vorher eigentlich schon mal am Meer?", fragte ich sie interessiert. „Als ich ganz klein war, war ich einmal mit meinen Eltern am Meer, aber dass ist wie gesagt lange her." „Gefällt es dir denn hier?", ich wollte, dass es ihr so viel Spaß wie möglich hier machte. „Mir gefällt es hier sehr gut, Danke der Nachfrage Meisterin.", sagte sie und verneigte sich leicht, was sich im Wasser aber als schwieriger herausstellte, als gedacht.
Na jedem wir dann noch einige Zeit schwimmen waren, entschieden wir uns erstmal dafür, uns ein bisschen zu sonnen.
Wir legten uns also in die Sonne und nach einiger Zeit hörte ich das gleichmäßige Atmen von Yuki, was mich leicht zum Lächeln brachte, dass musste aber auch etwas viel für sie gewesen sein, mit dem Flug und allem was danach passiert ist. Ich würde sie noch ein wenig schlafen lassen, bevor wir dann zu dem Hotel zurückgehen müssten.Ich hoffe, Schattenfell_Yuri , dass ich ihre Persönlichkeit jetzt etwas besser dargestellt habe und jetzt vielleicht klarer ist, wieso sie die ganze Zeit so handelt. Das nächste Kapitel wird dann in den nächsten Tagen irgendwann kommen. Bis dahin wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende und denen die Ferien haben, noch schöne Ferien.
Bis zum nächsten Mal,
Euer Zorro
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Sklavin (Yuri)
RomanceNach dem Tod ihrer Eltern, wurde Yuki als Sklavin von den Männern, die ihre Eltern umgebracht hatten, verkauft. Sie wurde von ihren vorherigen Meistern sehr häufig geschlagen und wusste, wie sich zu verhalten hatte. Sie lernte mit sehr wenig im Lebe...