Wer bist du?

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Eine einfache Frage - wer bist du? Doch genau diese Frage wird entscheidend sein, wenn du dich bewirbst. Hast du dir schon mal überlegt, wer du bist? Mehr als nur die Antwort: «Ich bin Ich» - was sind deine Stärken, was magst du nicht? Was ist deine Geschichte und wovon träumst du?

Wie gesagt - einfache Fragen - aber entscheidende. Schreibe dir auf einem Zettel alles auf, was du bisher gemacht hast: Schule, Arbeit, Vereine und Hobbys.

Markiere, was davon dir spaß macht, streiche durch, was du nicht magst. Versuche nun, die Begriffe, die dir Spaß machen in grobe Kategorien einzuteilen. Es sollten Kategorien sein wie «Organisieren», «Handwerkliche Arbeit», «Kontakt mit Menschen» und so weiter.

Nun musst du bei den Kategorien entscheiden, wie wichtig dir diese sind, Schreibe eine Liste mit der wichtigsten Kategorie zu oberst und dann absteigend die ersten fünf. Schreibe daneben deinen Traum hin - wo willst du hin? Teile deinen Traum nun auch in fünf Kategorien ein. Können deine fünf Kategorien der Vergangenheit mit den Kategorien deines Traumes einhergehen?

Jetzt kommt ein heikles Thema - ich spreche es ungern an - aber dein Traum ist dein Traum. Somit bist du verantwortlich dafür, dass dein Traum wahr wird, das kann dir niemand abnehmen. Wenn du die Kategorien, die dir Spaß machen mit denen des Traumes vergleichst, wirst du vielleicht sagen, dass dein Traum ja eigentlich etwas anderes ist - oder dass nur noch wenig zu deinem Traum fehlt? Wenn nur noch «etwas» fehlt, dann ist es an dir, dieses Etwas zu kriegen. Eventuell eine Weiterbildung, ein Praktikum oder ein Projekt, welches du zuhause erledigst? Gleichzeitig - prüfe regelmäßig deinen Traum - er kann sich ändern und plötzlich ist dir etwas anderes wichtig.

Ich habe schon viele Träume zur Seite gelegt, da ich diese nicht mit meinen Wertvorstellungen übereinbringen konnte - aber ich habe sie nicht komplett aufgegeben. Vielleicht werde ich ja mal ein vernünftiger Autor - wer weiss? Bis dann bleibt mein Traum mein Hobby.

Ich komme gut durch mein Leben mit den fünf Kategorien, welche mir Spaß bereiten, denn diese Arbeiten mache ich meist gerne. Suche du dir Arbeit, welche dir Spaß macht, denn du wirst mehr Zeit mit Arbeiten verbringen als mit dem Lesen dieses Buches und deiner sonstigen Freizeit.

Und zu träumen - ein Lehrer sagte mir einst: «Wenn du zwei Hobbys hast, die du liebst, mach dir eines zum Beruf, das andere behalte als Hobby. Im Beruf wirst du dein Hobby nie mehr so lieben - aber hoffentlich weiter Spaß daran haben.»

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