Der tote Mann

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Als ich vor meiner Haustür stand wurde ich nervös. War meine Mutter schon wieder zu hause und wenn ja wie sollte ich ihr erklären wo unser Hund war. Ich hatte keine Wahl. Ich nahm den Schlüssel aus meiner Jacken Tasche und steckte ihn in das Schloss. Mit zittrigen Händen drehte ich den Schlüssel, ganz langsam und vorsichtig  um. Ich drückte die Tür einen Spalt auf und und suchte die Wohnung mit meinen Augen nach meiner Mutter ab doch ich sah niemanden. Ich betrat die

Wohnung, erneut schaute ich mich um aber keine Spur von meiner Mutter. Ich ging ins Bad und drehte den Wasserhahn auf. Das warme Wasser traf auf meine Blut verschmierten Hände. Auch die Erde viel ins Waschbecken. Ich war erleichtert als das Blut und der Schmutz im Waschbecken waren und nicht mehr auf meinen Händen. Ich machte das Becken sauber und ging in mein Zimmer. Mein Zimmer sah aus als wäre eine Bombe geplatzt. Ich räumte auf. Stunde um Stunde verging. Als das Zimmer blitze blank war setzte ich mich erschöpft auf mein Bett. Ich hatte inzwischen so einen Hunger das ich es nicht mehr aushalten konnte. Ich lief in die Küche. Ich steuerte direkt auf den Kühlschrank zu. In dem fast leeren Kühlschrank waren nur Würstchen, Marmelade und eine Cola Flasche. Ich nahm die kalten Würstchen in meine Hand und verschlang eine nach der anderen. Noch bevor die Tür des Kühlschranks zu war hatte ich alle Würstchen aufgegessen.  Doch schneller als ich mir vorstellen konnte war wandelte sich mein Energie Schub in ein drückendes Gefühl um. Ich rannte aus der Wohnung, ich wollte nach draußen frische Luft schnappen. Mit jedem Schritt wurde das Gefühl schlimmer und schlimmer. Ich ging um die Ecke eines Hauses und steckte mir den Finger in den Hals. Aber es passierte nichts. Mein Speichel lief über meinen Finger. Aber das war es. Die schmerzen waren nicht weg. Ich lies mich auf den Boden fallen. Das Gras war weich und nach kurzer Zeit schlief ich ein. Als ich meine Augen wieder öffnete war es dunkel. Wie viel Uhr hatten wir ? Der Untergrund auf dem ich lag war auf einmal hard und es war auch kein Gras. Ich lag auf kalten, grauen Fliesen. Ich setzte mich auf und strich mir meine Haare aus dem Gesicht. Sie waren kalt und nass. Ich schaute mich um. Ich war in einem Haus, zu mindestens in einem Zimmer. Ich stand auf und tastete den Raum nach einem Lichtschalter ab. Als ich einen fand und ihn anknipste sah ich im ersten Moment nichts. Das Licht war sehr grell und blendete mich. Der Raum war klein ein kleines Fenster gab es. Die Wände waren mit braunen Tapeten geschmückt. Auf denen braun-goldene Dreiecke waren. Als ich mir den Boden genauer anschaute blieb mir der Atem weg und ich ging einen nach dem anderem Schritt zurück bis ich mit meinem Kopf gegen die harte Wand stieß. Ich fasste mir wie automatisch an den Kopf und sagte mit leiser Stimme : ,, Autsch ". Erneut schaute ich auf den Boden. Ich konnte es kaum fassen dort lag ein toter Mann aber nicht irgendein toter Mann sondern unser Nachbar Herr Lutgar. Das konnte doch nicht sein. Ich rannte zu ihm und versuchte ihn wiederzubeleben. Doch als ich merkte das es nichts brachte lies ich meine zitriegen Hände zu Boden sinken. Mit gesängtem Kopf stand ich auf. Ich ging in den nächsten Raum. Ich wollte so schnell wie es ging hier raus. Ich durchsuchte die anderen Räume nach einem Ausgang aber ich fand keinen. Die Wohnung war nicht nur groß sondern auch leer. Es gab keine Spur von Möbeln oder irgendeiner Bewohnung. Die Wohnung war komplett leer und unbewohnt. Es gab keine Spur von Leben. Ich war verwundert wie kam ich hier hin und wiso war ich hier mit meinem toten Nachbar aufgewacht. Wenigsten sah es nicht so aus als hätte ich was damit zu tun. Doch der Schein trügte. Als ich die Tür zum nächsten Zimmer öffnete traf mein Blick auf einen Spiegel. Ich fiel sofort auf die Knie und legte den Kopf zwischen meine Beine. Meine kompletten Haare waren voller Blut. Wie kam das ganze Blut auf meine Haare ? Als ich das nächste Zimmer sah wurde mir klar warum. Ich kam in einem Badezimmer an wo eine dusche an war wo Blut statt Wasser heraus lief. Ich ging langsam wieder zurück. Ich war geschockt. Hatte ich meinen Nachbar umgebracht und dann in der dusche mit seinem Blut geduscht ? Aber so eklig konnte ich doch nicht sein. Ich rannte durch die Zimmer bis ich die Ausgangs Tür gefunden hatte. Ich rannte auf die Straße aber wo war ich hier ? Ich kannte diese Ecke nicht. Es sah aus wie ein Slum. Ich ging die Straße entlang in der Hoffnung Hinweis zu finden. Aber ich erkannte nichts. Als ich an einem Süßautomaten  vorbei kam, bekam ich Appetit. Appetit auf den süßen Zucker in der Schokolade.

Ich darf nicht essen !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt