"Hallo", sagte ich aufgeregt.
"Guten Tag! Wie kann ich ihnen helfen?", fragte mich die Frau die nach oben blickte und mich freundlich anlächelte.
"Also", begann ich," ich suche meine Eltern"
"Dann sollten Sie aber vielleicht zur normalen Polizei gehen!", versuchte sie mich abzuwimmeln.
"Nein! Warten Sie, ich weiß dass sie hier gearbeitet haben! Sie sind vor 11 Jahren verschwunden."
"Nun gut. Sagen Sie mir die Namen", sagte sie schon deutlich weniger freundlich.
"Scott und Sarah Jackson", sagte ich aufgeregt.
"Einen Moment, bitte setzten Sie sich derweil dort hinten auf einen der Stühle", sagte sie während sie dort hinzeigte.
"Okay"Als ich mich hinsetzte sah ich die vielen Kameras. Eigentlich war das ja klar, aber ich war doch verwundert, weil es so viele waren. Ich würde mich nicht wundern, wenn auch alles was hier gesagt wurde aufgezeichnet wird.
"Miss Jackson?", rief mich die Rezeptionsfrau.
Ich ging schnell zu ihr und blickte sie fragend an.
"Es tut mir leid, aber sie müssen sich getäuscht haben. Hier hat niemand namens Sarah oder Scott Jackson gearbeitet.", sagte sie und schaute mich bemitleidend an.
"Okay, trotzdem danke", murmelte ich noch und ging langsam raus.Als ich alleine in einer Seitenstraße ging, rutschte ich an der Wand herunter und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Mein einziger Hinweis auf meine Eltern war falsch. So würde ich sie nie finden. Zum Glück bekam niemand meinen Zusammenbruch mit. Also stand ich auf, wischte mir meine Tränen weg und lief in Richtung Bushaltestelle.
Wenn ich Sam in die Finger kriege, kann er was erleben.-Nachmittag-
Nachdem ich Em alles erzählt hatte, nahm sie mich ersteinmal in ihre Arme.
"Es tut mir so leid", sagte sie leise.
"Wollen wir zu Cora gehen und bei ihr einen Film anschauen?", fragte sie.
Als Antwort nickte ich ihr nur zu.
Ich hörte noch wie sie mit Cora telefonierte.Kurze Zeit später befand ich mich erneut in einer festen Umarmung, diesmal jedoch von Cora.
Nach 3 Stunden mit den beiden, ging es mir ein wenig besser."Kommst du Luna? Wir müssen zurück", zog mich Em aus meinen Gedanken.
"Ja, klar", antwortete ich ihr."Ich geh noch ins Bad", sagte ich zu Em die mich fragend anschaute.
"Okay, aber bleib nicht zu lange weg!", mahnte sie mich."Gute Nacht", murmelte ich noch, mehr in meine Decke als zu Emily.
"Nacht", flüsterte sie zurück.-Früh-
Nachdem ich mich angezogen hatte, ging in die große Halle um zu frühstücken.
"Wirst du mit Sam darüber sprechen?", fragte Em mich vorsichtig
"Ja, aber nicht in der Schule.", mein Blick verfinsterte sich,"auf seiner Party", fuhr ich fort.
"Sie ist am Samstag um 19:00 Uhr. Kommst du auch?"
"Ja, natürlich", zwinkerte sie mir zu.
"Cora kann leider nicht. Ich hab sie schon gefragt. Sie muss auf ihren kleinen Bruder aufpassen."
"Ist ja klar. Er ist erst 1 Jahr alt.", erwiderte sie.
"Wir brauchen Kleider!", grinste ich.
"Nach der Schule gehen wir shoppen.", grinste sie zurück.-Nachmittag-
"Wir sind da!", freute sich Em
"Jetzt beginnt der Spaß!", stimmte ich ihr zu.
Wir gingen in die Kleider-Abteilung und jeder suchte ein paar Kleider aus.
Danach gingen wir in die Umkleidekabinen und berieten uns gegenseitig.
Em fing an.
"Nein, zu lang!", sagte ich
"Du hast recht!"
Als sie zum 5. Mal aus der Kabine trat, staunte ich:"Das passt total gut zu dir!""Danke", sagte Em verlegen, "normalerweise trage ich kein Gelb, aber das ist echt schön!"
Dann fing ich an. Das erste Kleid war hellgrün und im gleichen Schnitt, wie Emilys. Doch es passte nicht wirklich zu mir, wie mir auch Em sagte.
Als ich das zweite Kleid anprobierte, wusste ich dass es meins ist.
"Oh mein Gott! Das ist perfekt!", quietschte sie.
Nachdem wir die Kleider bezahlt hatten, gingen wir zu Cora um ihr die Kleider zu zeigen.
Sie war auch begeistert. Wir verbrachten noch den restlichen Tag zusammen.
Die restliche Woche verging schnell und es war Samstag. Um 18:30 Uhr begannen wir uns fertig zu machen. Wir zogen unsere Kleider an und schminkten uns noch ein wenig.
Um 19:00 Uhr fuhren wir mit Emilys Auto los.Ihre Eltern waren wohlhabend gewesen, doch dann bei einem Autounfall gestorben.
Somit konnte Em schon ihren Führerschein machen und ein Auto kaufen. Nur zur Schule fuhren wir immer noch mit dem Bus.Nach 10 Minuten Autofahrt waren wir da.
"Luna? Hast du ein Geschenk?"
"Nope", antwortete ich ihr.
"Okay. Gehen wir."Anmerkung: Das Mädchen mit dem gelben Kleid ist Emily (Em)
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Strange Mystery
Teen FictionMein Name ist Luna Jackson. Ich bin 16 Jahre alt und lebe seit 11 Jahren in einem Waisenhaus. Ich gehe auf die Highschool. Seit einigen Wochen stelle ich Nachforschungen über den Verbleib von meinen Eltern an, die damals spurlos verschwunden sind. ...