Er ist tot. He is dead. Il est mort. On mertv. Él está muerto. Et mortuus est.
Egal auf welcher Sprache ich es sage ob Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch oder eben auf Latein, es klingt nach wie vor grausam. Es ist ein so grausamer Gedanke. Er ist fort. Er wird nie wieder zurück kehren. Er war der einzige überlebende Verwandte aus meiner Familie. Er war alles für mich und nun? Jetzt steh ich alleine hier. In mir klafft eine leere die ich nicht zu beschreiben wage. Er war alles was ich hatte und nun bin ich mit allem was ich mit mir trage alleine auf der Welt. Man könnte sagen 'Es war doch nur dein Opa. Verwandschaft zweiten Grades!' Aber wie wäre es wohl für diese Menschen komplett alleine zu leben? Aufgewachsen bei Freunden der Familie und stetig unter beobachtung. Richtig, nicht sehr witzig. Sie würden sich genauso an den letzten Rest ihrer Verwandschaft klammern. Vorallem wenn ihr Opa alles für sie war, stets ein Ratgeber, eine Schulter zum aus weinen oder auch ein munter macher. Logisch ich hab noch meine Freunde und meine Zieh Eltern aber somit war ich nun offiziel die einzige überlebende meiner Familie, den Mckee."Junge Dame, geht es Ihnen gut?" Eine etwas ältere Frau schaut mich besrogt an. Bin ich im Stande zu lächeln? Bin ich im Stande ihr zu antworten ohne wieder in Tränen auszubrechen?
Da sie keine Antwort erhält sondern nur einen trägen Blick meinerseits setzt sie sich neben mich. "Ich darf doch oder?" Sie lächelt mir tröstlich zu. "Nun, als mein Mann starb sah ich wahrscheinlich genauso tot aus wie Sie." Oh, wie ich ältere Menschen liebe und ihr Geschichten. "Ich weiß nicht was Ihnen widerfahren ist aber ich glaube Sie tragen große Schmerzen in sich." Ich sah sie mit einem glasigem Blick an. Ich würde jetzt nicht weinen. "Sie müssen mit mir natürlich auch nicht reden." Sie lacht bitter. Richtig, muss ich nicht, will ich nicht, kann ich nicht. "Ich bin nur die verrückte alte Dame aus dem Park." Wir saßen eine Weile schweigend nebeneinander bis sie aufstand. "Nun junges Fräulein, es war nett mit Ihnen geredet zu haben." Sie lächelte mich hoffnungsvoll an. "Danke, die Freude ist ganz meiner seits gewesen." Ihre Augen strahlen als sie meine Stimme vernahm. Sie nickt mir nocheinmal zum Abschluss zu ehe sie sich umdreht und davon geht. Ich sollte auch solangsam nachhause gehen. Ich bin nach der Uni nicht nachhause gegangen. Ich hab den ganzen Tag schon Kopfschmerzen und brauchte meine Ruhe, Frischeluft. Sie machen sich bestimmt sorgen. Doch mein Körper sitzt wie gelähmt weiter auf der Parkbank und fühlt sich nicht angesprochen sich zu bewegen. Ich will schreien. Um Hilfe bitten. Doch ich mache nichts dergleichen sondern starre einfach wieder den Boden an.---
Ich weiß nicht wie lange ich noch im Park saß und mitleidige Blicke geerntet habe. Allerdings als ich Zuhause ankam war es bereits dunkel. Ich steh vor der Tür und bekomme meine Hand nicht zum Türschloss gehoben. Was ist nur los mit meinem Körper? Ich hätte einfach ins Bett gehen sollen.
Schluss endlich hab ich es doch geschafft die Tür zu öffnen nur um dann in sechs besorgte Augen blicken zu müssen. Ich stöhne. "Rose! Wir haben uns solche Sorgen gemacht, wo warst du denn die ganze Zeit? Warum hast du dich nicht gemeldet?" Ich sehe alle drei nacheinander an. Meiner 'Mutter' Renee, daneben meine kleine 'Schwester' Anne und mein 'Vater' Luke. Schulterzuckend und mit Unschuldsmiene antworte ich: "Sorry hatte mein Handy nicht mit." LÜGE! Es ist ja nicht so das ich meine 'Familie' hasse aber sie sind so überfürsorglich und nach dieser Nachricht wollte ich nichts sehnlicher als alleine sein.
Mein Vater sah mich besorgt an während meine kleine Schwester mir in die Arme läuft damit ich sie hoch hebe. "Woah wann bist du so schwer geworden?" lächle ich ihr zu. Anne ist einfach zu niedlich, mit ihr kann ich nicht muffig sein. Sie ist wie ein Plüschtier was ein glücklich macht. "Anne. Nicht jetzt." Ich seh meine Mutter verständniss los an und lasse Anne wieder runter. Was war denn das? Mein Vater, Luke, sieht zu ihr rüber mit dem gleichem Blick den ich wohl drauf haben müsste. Meine Mutter jedoch starrt mich an oder starrt sie durch mich durch? "Essen liebes?" Ich schüttel den Kopf. "Ich geh in mein Zimmer." Alle nicken. Ich verbanne die merkwürdige Situation wieder aus meinem Kopf und gehe mich duschen bevor ich ins Zimmer gehe und mich aufs Bett werfe. So nun bin ich wieder alleine mit meinen Gedanken und ich spüre bereits wie alles wieder hoch kommt. Mein Augen füllen sich mit tränen. Vor meinen Augen läuft ein Film ab.*Erinnerung*
Ich komme um 16 Uhr von der Uni nachhause, was ein langer Tag. Renee kommt mir mit roten Augen entgegen. "Was ist los?" frage ich besorgt. "Dein Opa. Er liegt im Krankenhaus. Akutes Organ versagen. Er ist ohnmächtig geworden während einer Untersuchung. Sein Gehirn reagiert nicht mehr. Aber Sie haben Ihn stabilisiert, soweit geht es ihm noch gut." Gut war in dem Fall relativ. Meine Augen füllen sich mit Tränen die ich jedoch runterschlucke. Ich nicke und lass mir den Schmerz nicht annmerken. Ich gehe in die Küche um mir essen zu machen, habe jedoch keinen Hunger mehr. Während Renee zur Arbeit fährt gehe ich in mein Zimmer um Sachen für die Uni zu erledigen. Stöpsel mir meine Kopfhörer rein und höre auf voller Lautstärke Musik damit ich meine Gedanken nicht mehr höre. Ich komme gut voran bis ich eine Stunde später zur Tür Blicke. Dort steht sie. Und weint. Das ist nicht ihre Zeit. Sie müsste bis 21 Uhr arbeiten. Sie braucht nichts sagen. Ich weiß es bereits. Ich wende mich meinen Aufgaben wieder zu und fange bitterlich an zu weinen. Sie kommt zu mir und nimmt mich in den Arm. Ich weine immer verzweifelter. Luke steht an der Tür und leidet. Er geht. Ich denke das ihm das grade das Herz zerfetzt. Er kann sich das nicht mit ansehen. Und ich kann ihn verstehen. Renee lässt mich los. "Er ist nun über die Regenbogenbrücke zu seinem besten Freund gegangen. Ihm geht es dort besser oben." Ich hasse dieses Kinder gelaber. 'Ihm geht es nun besser dort wo er ist.' Aber in dem Moment tat es mir einfach gut. Renee verlässt das Zimmer da das Telefon klingelt. Ich sitze alleine vor meinen Aufgaben und weine weiter vor mich hin allerdings leiser. Ich schaffe es tatsächlich mich gut abzulenken bis ich ins Bett gehe. Dort jedoch holt mich die Erinnerung ein und ich weine mich in den Schlaf.So wie jetzt. Ich weine leise vor mich hin und schlafe vor erschöpfung ein. Ich weiß das ich morgen wieder sehr starke Kopfschmerzen haben werde.
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Her Secret is her Butler, right?
FanfictionMein Name ist Rose McKee und ich bin 20 Jahre alt. Mein Leben ist so ziemlich das Gegenteil von allen anderen Studenten die in meinem Alter sind, denn bei mir dreht es sich nicht um Kiffen, Sex, Boys oder Uni. Nein ich spiele eine ziemlich große Rol...