pOv. MiLaN
Driinnng, Driinnng
Ich sprang auf, als ich das langersehnte klingeln hörte, doch wurde sogleich von meinem Lehrer ermahnt: ,,Ich weiß das ihr alle in die Ferien wollt, trotzdem beende noch immer ich die Stunde"
Gott wie ich diesen Spruch hasste. Während Herr Stofeld weiter über irgendwelche belanglose Dinge sprach packte ich möglichst unauffällig meine Sachen in die Tasche. ,,So jetzt dürft ihr zusammen packen", sagte er und schon warf ich mir den Rucksack über die Schultern und flitzte aus dem Klassenraum.
Ferien, ich komme.
Auf diese Ferien hatte ich so unglaublich lange gewartet, denn ich würde Conner besuchen. Ich hab keine Ahnung wie lang es schon her ist seit wir uns das letzte mal gesehen haben. Aber eins steht fest es war schon viel zu lange her. Seitdem Conner auf die Nordseeinseln Spiekeroog gezogen war
sahen wir uns nur noch selten und jetzt sogar nur noch in den Ferien.--- Flashback ---
[ mit 13 Jahren ]
,,Was gibt es denn so wichtiges?", fragte ich Conner.
Er war total verzweifelt zu mir gekommen und wir waren sofort in unser Baumhaus geklettert damit wir ungestört waren.
Das Baumhaus hatten wir zusammen mit unseren Vätern, als wir 9 Jahre alt waren gebaut und seitdem wahr es unser Treffpunkt.
Conner fing an zu weinen. So kannte ich ihn gar nicht, es war schon ewig her seit ich ihn das letzte mal weinen gesehen hatte.
Ich rutschte näher an ihn ran und nahm Conner in den Arm.
,,Scchhh beruhig dich alles wir gut", flüsterte ich in sein Ohr.
,,Nein wird es nicht", gab er kläglich zurück.
,,Man Milan meine Eltern wollen Umziehen", wütend schlug er mehrmals mit seiner Faust gegen die Wand, bis einzelne Bluttropfen aus ihr liefen.
Ich starrte ihn entzetz an. Tausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf.
Warum?, Wohin? und was ist mit UNS?
Conner fing an zu erzählen : ,,Der größte Wunsch meiner Eltern war schon immer ein eigenes Café zu besitzen und da wir letzten Herbst auf Spiekeroog waren und es meinen Eltern unglaublich gut dort gefallen hat, haben sie sich ein bisschen Informiert und ein Großes Haus das zum Verkauf stand gefunden...und das alles hinter meinem Rücken", er brach erneut unter einem Schwall Tränen zusammen.
Ich starrte ihn nur geschockt an und streichelte Conner ruhig über den Rücken, auch wenn ich gerade alles andere als Ruhig war. Das konnten seine Eltern doch nicht machen. Auch mir kamen langsam die Tränen und so lagen wir uns ein paar Minuten später weinend in den armen und genossen einfach nur die Nähe des anderen, die wir bald nicht mehr spüren konnten.---Flashback Ende---
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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und wir lesen uns im nächsten wieder.
ヾ(¯∇ ̄๑)