Von Kabul nach Kandahar sagte Zabihullah zu mir und Modar (Mutter). Kandahar eine Stadt in der ich noch nie war, aber eine große Stadt glaube ich.
,,Wieso?" habe ich gefragt,
,,Wieso nach Kandahar?"
,,Damit wir von dort aus von einem guten Freund zum Flughafen gefahren werden."
Modar und ich waren überrascht.
,,Sohn was willst du am Flughafen?"
Hörte ich meine Mutter sagen. Sie sah sehr besorgt aus, ich war ebenfalls besorgt.
Ich meine fliegen konnten wir nirgendwo, wir hatten nicht genügend Geld und einen Pass hatte ich übrigens auch nicht.
,,Modar erinnerst du dich noch an unseren Nachbarsjungen Afeez? Dessen Mutter du mal denn Anarkali genäht hast, und die Mutter Soreya meinte dass sie dich einladen muss sobald sie weiss dass du in Kandahar bist?
Modar überlegte und wusste auch direkt Bescheid.
,, Ja Soreya, oh sie war so eine liebe Frau, weiß sie dass wir flüchten? "
,,Ja Modar, sie hat uns gebeten bei ihr zwei Tage zu bleiben, in der Zeit werde ich einen neuen Pass für Zunaira machen, ich weiss dass sie keinen hat und der ganze Kram dauert, aber Afeez wird mir so Gott will helfen.,,Möge Gott ihm die höchste Stufe des Paradieses für diese Tat geben"
Sagte ich.
,,Amin"
,,Amin"
Antworteten beide.
Ich war sehr erleichtert denn es scheint wirklich gut zu laufen. Gepriesen sei Gott.
,,Nachdem wir dass geschafft haben werden wir direkt nach Belgien fliegen das Geld habe ich schon parat Modar bitte sorge dich nicht" sagte ZabihullahUm nach Kandahar zu kommen, mussten wir viel laufen, ich hatte starken Durst und meine Mutter die nicht mehr die jüngste war hatte Probleme beim Laufen dass wir nach vielem klettern der Berge eine Pause einsetzten in dem ein kleiner Brunnen war wo sich Wasser befand.
Modar musste sich ausruhen also sahen Zabihullah uns die Landschaft von oben an.
,, Siehst du Zunaira, da sind Kinder."
,, Ja Baradar (Bruder) ich sehe sie, was ist mit ihnen?"
Habe ich gefragt
,, Sie lachen doch sehen nicht wie bitter dieses Leben schmeckt hab ich recht?"Ich nickte traurig und meine Erinnerungen wurden hervorgerufen dass ich eine Träne über meinem Gesicht kullern fühlte und seufzte.
,,Zunaira und siehst du wie kaputt unser Land ist, siehst du hier noch irgendwo Rechte?' Sie mich doch nur an ich habe durch das Stifte machen ein bisschen Geld bekommen, aber ich könnte niemals eine eigene Frau haben."
Ich wusste dass Zabihullah von irgendetwas verletzt war.
Aber nicht körperlich. Nein! Eher seelisch, war mein Bruder verliebt?
,,Baradar, bist du- bist du.."
Und er beendete den Satz mit
,,Ja ich war verliebt, aber ich weiss dass man hier in Afghanistan nicht lieben kann und ich weiss dass nichts für immer bleibt Zunaira, dieses Leben ist viel zu bitter, es ist wie ein Versteckspiel keiner zeigt sein Gesicht und versteckt es."
Ich war gerührt von diesen Worten, trotzdem schweigte ich, ichwusste selbst nicht was ich dazu zu sagen hatte, mein Bruder war doch immer so stark und so- so.. Ich weiss einfach nicht, aber auch er hat eine warme Seite.
,,Wir können weiter"
Sagte Modar.
So liefen wir weiter und weiter keiner von uns sprach, denn alle waren versunken in ihren eigenen Gedanken.
Jeder hatte seine eigenen Sorgen.
ENDLICH sahen wir einen Bahnhof.
Der erste Bahnhof den ich jemals gesehen habe und ich durfte mit einem Zug fahren, mit einem richtigen Zug ich habe mich so gefreut, Zabihullah hat mich und Modar auf eine Bank gesetzt wo wir auf ihn warten sollen damit er uns was zu essen holen kann denn nach dem wir 12km gelaufen sind konnten wir nicht mehr und hatten auch großen Hunger. Ich war so erleichtert als ich das Essen in der Hand hatte. Als ich fertig gegessen hatte meinte Zabihullah dass wir in genau fünf Minuten in diesen Zug einsteigen müssen ich habe mich noch nie so sehr gefreut.
Doch leider zu früh gefreut..."
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Die persische Narbe'
Teen FictionZunaira ein Mädchen dass aus dem Kriegsland Afghanistan geflüchtet ist, hat mit ihren 16 Jahren schon eine Menge erlebt. Wegen ihrer Narbe guckt sie jeder schief an denn dass hat man ihr damals in der Heimat angetan, mit ihrem Kopftuch versteckt sie...