Ich wurde durch die Sonnenstrahlen die durch mein Fenster schienen wach. Eigendlich ein schönes Erwachen, aber durch die Zimmertür hörte ich gedämpft meine Mutter telefonieren. Ich wusste ganz genau, das sie mit meinem Dad telefonierte,denn sie klang müde und wütend. ,, Nein! ..... Das ist doch... Wie kannst du nur? ....." Hörte ich bruchstücke ihres Gesprächs. Ich schlich zur Tür und öffnete sie einen Spalt breit, um besser hören zu können. Vor der angelehnten Wohnzimmertür sah ich Luc stehen. Ich verkniff mir ein Lachen und lauschte.,,...Nein. Nein Verdammt! ... Wie kommst du darauf? ... Marc,das kannst du doch nicht machen! ... Aber denk doch an die Kinder! Das ist einfach unverantwortlich! .... Bitte Marc! .... Aber wo soll ich denn so schnell eine neue Wohnung herbekommen? ... Was?! Nein auf gar keinen Fall! Die Kinder bleiben bei mir! ... Ja...Ja... Okay so können wir das machen... Und was ist mit Mia? ... Nein... Ja okay ich ruf später noch mal zurück! Bye. " ( Die ... heißen, das da der Vater ( Marc) was sagt) Ich sah wie Luc schnell zu seinem Zimmer lief. Kurz bevor er die Tür schloss schaute er mich verdutzt an, dann schüttelte er den Kopf, seufzte und verschwand in seinem Zimmer. Ich sah zur anderen Seite des Flurs. Ich konnte gerade noch so einen dunklen Haarschopf in Mias Zimmer verschwinden sehen. Nein! Mia hatte es gehört. Sie wusste bescheid! Ein Schluchzen drang durch Mias geschlossene Tür. In letzter Zeit hatte sie oft geweint. Gerade als ich zu ihr ins Zimmer laufen wollte, kam meine Mom an mir vorbei in Mias Zimmer. Langsam drehte ich mich um und ging in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und dachte über das Gespräch nach. Egal wie ich das Gespräch auch drehte und alles nochmal durchging, ich kam immer wieder bei der selben Sache raus: Wir würden umziehen! Und zwar ohne Dad. Ich schnappte mir mein Handy und wählte die Nummer meiner besten Freundin Klara. Ich wollte gerade auflegen, da nahm sie ab. ,,Hey Luci! " ,,Hey Klara! " ,,Vielleicht klingt das ja jetzt blöd oder so und ich hab irgendwas verpasst also verzeih mir die Frage, aber, wieso zum Teufel rufst du mich Sonntags morgens um halb neun an?" ,, Meine Mom und ,mein Dad werden sich scheiden lassen! " platzte es aus mir herraus. ,,Oh... Das tut mir leid! Darf ich fragen wieso? " ,,Streit." ,,Aha...Ja so war das bei mir auch. Tja da kannste nix machen... Ihr, ähm... ihr zieht aber nicht um oder so? Oder? Lucia rede mit mir! Sag mir, das ihr nicht umziehen werdet!" ,,Ich... Ich denke schon aber meine Mom weiß glaube ich noch nicht wohin.". ,,Lucia, Luc, Mia! Essen kommen! " rief meine Mom aus der Küche. ,,Ich muss auflegen sorry! Aber ich ruf zurück! " ,,Bye Luci!"
*************************
Am Abend saß ich mit Mia und Luc auf dem Sofa und sah fern. Mia hatte den ganzen Tag nicht mit mir geredet und jedesmal, wenn ich zu ihr gegangen war,war sie weggerannt. ,, Mia, was ist los? " startete ich noch einen Versuch. ,,Du!" zischte sie. Luc und ich sahen sie erschrocken an. Nie redete Mia so, mit niemandem. ,,Du hast mich angelogen! Du hast gesagt, Mommy und Daddy kommen wieder zusammen! Du hast es mir versprochen!" sie fing an zu weinen. Schon wieder. ,,Mia, hör auf zu weinen! Komm her..." sagte ich behutsam, aber Mia rückte nur noch etwas weiter von mir weg. ,,Dann komm zu mir Mia!" versuchte es jetzt Luc. Sie krabelte auf Luc´s Schoß und kuschelte sich an ihn. ,,Mia, was ist los?" fragte er nach einer Weile. ,,Lucia hat mir versprochen das Mommy und Daddy wieder zusammen kommen! Und heute Morgen hat Mommy mir erzählt, das sie sich trennen und das wir umziehen und das ich Daddy nicht mehr so oft sehen kann und das wir bei Daddy bleiben, solange Mommy eine Wohnung sucht und dann kann ich Mommy ganz lange nicht sehen!" sie fing wieder an zu schluchzen. ,,Mia...Ich konnte doch nicht wissen das..." ,,Lucia, du hättest ihr keine Hoffnungen machen sollen, die dann wieder zerstört werden! Du siehst, was passiert ist! Die enttäuschung ist noch größer." Luc stand auf und nahm Mia hoch, dann lief er zu Mia´s Zimmer. ,,Ich wollte das doch nicht! Ich wollte nur, das Mia glücklich ist! " ,,Du siehst ja wie glücklich sie jetzt ist! " Luc´s Stimme quoll über vor Sarkasmus. Er scloss die Tür hinter sich und ließ mich alleine zurück. Alleine mit meinen Schuldgefühlen.
DU LIEST GERADE
Das Haus der Hudolis •on hold•
Teen FictionLucia fällt aus allen Wolken als sie erfährt, das ihre Eltern sich scheiden lassen und sie deshalb mit ihrer kleinen Schwester Mia, ihrem großen Bruder Luc und ihrer Mutter aus ihrer Wohnung mitten in New York in eine kleine Siedlung außerhalb der S...