16.Kapitel

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Dröhnende Schmerzen in seinem Kopf war das Erste, was Ezra wahrnahm, als er wieder das Bewusstsein erlangte. Das und die Stille um ihn herum. Er hörte nichts, er fühlte nichts. Die Macht schien aufeinmal verschwunden zu sein. Panisch schlug er seine Augen auf, wandte den Kopf hin und her, wobei seine Sicht sehr verschwommen war. Er stöhnte leise auf und blinzelte gegen das massive Licht an, was ihm direkt in die Augen stach.

Was war passiert? Was...

Kallus betrat mit Ephraim und Mira die Zelle in der sie Ezra untergebracht hatten. Mit wenigen Komplikationen und schnellem Handeln hatten sie Ezra auf einen Kreuzer gebracht. Als Ezra seine Eltern bemerkte, sträubte er sich gegen seine Fesseln nur um dann zu bemerken, dass er an einem Foltertisch aufgebahrt war wie einst Kanan.

"Entschuldige, aber dass musste sein. Leider Gottes sträubst du dich noch etwas, Ezra", meinte sein Vater.

"Dieses Unzivilisierte wird sich in geraumer Zeit erübrigt haben", sagte seine Mutter und beugte sich zu ihrem Jungen vor.

"Keine Sorge, Schatz."

Das letzte Wort betonte sie besonders. Kallus räusperte sich.

"Ich hoffe sie schaffen es ihm noch etwas an Informationen abzunehmen."

"Keine Sorge, Agent. Er wird nicht mehr lange dagegen ankämpfen können."

"Warum tut ihr das? Das ist das Imperium, ihr seid nicht so wie die! Ihr seid Rebellen, die Broadcasts...Mum, Dad...Warum?!", rief Ezra verzweifelt und Tränen begannen sich in seinen Augen zu bilden. Er konnte nicht glauben, was gerade passierte.

"Alles dummes Geschwafel, mein Sohn."

"Wir haben diese Broadcasts nie gemacht. Genau genommen waren sie dazu gedacht Verräter aus ihren Verstecken zu locken. Die, die du Rebellen nennst", stimmte Mira ihrem Mann zu. Ephraim verschränkte die Arme.

"Rebellen dulden wir nicht, Ezra."

"Wir waren nie Rebellen und werde auch nie welche sein, Sweetie. Obwohl wir diesen Kriminellen danken sollten, sonst wärst du uns nie nützlich geworden."

"W-was? Wovon..r-redet ihr", sagte Ezra mit schwacher Stimme.

Ephraim seufzte.

"Ezra..Du wirst das bald akzeptieren und verstehen warum..."

"Im Gegensatz zu den Rebellen werden wir dein Potenzial nutzen:"

Ezra funkelte seine Mutter an und biss die Zähne zusammen. Die Wahrheit hatte ein Loch an der Stelle gerissen, wo sein Herz gewesen war und er empfand in dem Moment nichts anderes als Hass und Abscheu.

"Da könnt ihr lange drauf warten. Ich werde mich weder dem Imperium anschließen, noch die Rebellion verraten", knurrte er.

"Das hätte ich fast sogar erwartet", meinte Ephraim  belustigt und verschränkte die Arme.

"Gib ihm Zeit sein Widerstand wird sich innerhalb der nächsten Tage erledigt haben..", spottete Mira und sah zu ihrem Sohn.

"Das denkst auch nur du. Ich bin ein Padawan und ein Jedi kann man nicht so einfach brechen. Ihr könnt euch an mir die Zähne ausbeißen, ich sage nichts!"

Sein "Vater" kam näher und musterte ihn etwas. Lächelte.

"Das Imperium wird es belustigen dich zu brechen, Ezra."

"Niemals. Ihr werdet schon sehen, wenn die Anderen..."

Mira lachte laut auf.

"Welche Anderen? Die, die du verlassen hast, um bei uns zu sein? Du hast die Crew verlassen, Ezra. Du hast ihnen nie etwas bedeutet."

I. Shadows of the pastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt