Wie jeden Morgen weckte mich mein Wecker, pünktlich das ich auch auf die Arbeit kam.
Ich stand schnell auf zog mir einen warmen Pulli an und eine Jeans. Die morgendlichen 5 Minuten im Bad waren auch schnell vorbei.
Nichts Neues.
Mit schnellen Schritten lief ich die Treppe runter nur um direkt von einem kleinen Hund angesprungen zu werden.
,Ew Susi geh runter!‘ maulte ich und schob den Hund mit meiner Hand sachte von mir herunter.
,Guten Morgen Sonnenschein!‘ rief die liebliche Stimme meiner Mutter aus der Küche, während ich in meine Boots schlüpfte.
,Morgen Mom!‘ rief ich ihr zu als ich die Küche betrat.
Es roch angenehm nach Keksen und als sich meine Mutter zu mir umdreht hielt sie auch genau ein Blech voller Kekse in den Händen.
Ich gab ihr schnell einen Kuss auf die Wange und klaute mir einen Keks vom Blech, woran ich mir etwas die Finger verbrannte und mein Gesicht verzog.
,Das kommt davon wenn man nicht warten kann bis das Blech abgekühlt ist!‘ sagte meine Mutter mit einem Grinsen und stellte das Blech auf dem Tisch ab.
,Ich muss los Mom!‘ sagte ich mit einem schnellen Blick auf die Uhr umarmte sie kurz und verschwand dann aus der Tür.
Wir wohnten in einer Art Etagenwohnung in London. Mit einer Art meine ich, dass wir genau nur einen Raum oben haben. Mein Zimmer, welches ein kleines Bad besaß.
Unsere Wohnung generell war ziemlich klein und viel in ihr war auch nicht.
Das hatte alles einen Grund!
Meine Eltern hatten sich dieses Jahr getrennt.
Den Grund dafür hat mir keiner von ihnen gesagt.
Ich wusste nicht wieso.
So schlimm, dass sie es ihrer 20 jährigen Tochter nicht sagen konnten, musste es wohl nicht sein.
Naja wie auch immer.
Das ich immer noch bei meiner Mutter wohnte hatte einen einfachen Grund: mangelndes Geld.
Ich absolvierte eine Ausbildung im Supermarkt um die Ecke und ziemlich viel verdiente ich dort nicht um mir in London eine Wohnung alleine zu leisten.
Aber ich konnte nicht klagen. Ich hatte alles was ich brauchte!
Meine Mutter, einen süßen verrückten Hund, einen Vater den ich trotzdem noch oft sah, gute Freunde und meinen Freund Brad.
Ich verließ das Haus, nachdem ich die lange Treppe förmlich herunter gehüpft war, als mich der Schnee begrüßte. Jeder hatte seit Wochen auf ihn gewartet und nun war er da! Pünktlich genau einen Tag vor Weihnachten.
Ich genoss kurz den Anblick der weißen Pracht noch, bevor ich mich mit einem Lächeln in Bewegung setzte.
Die Kopfhörer zog ich schnell aus meiner Hosentasche und machte die Weihnachtsmusik an. Ich war schon immer ein riesen Fan von Weihnachtsmusik gewesen.
A wonderful dream of love and peace for everyone
Of living our lifes in perfect harmony
A wonderful dream of joy and fun for everyone
To celebrate a life where all are free.
Now the children´s eyes are shining
Like they never shown before
Let their dreams and aspirations
light our way
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Last Christmas
FanfictionIch ging die Gasse entlang. Die mir sehr bekannte Gasse. Der Schnee rieselte leise auf mich hinab. Es war wie letztes Jahr. Mein Herz ging bei dem Gedanken an das letzte Weihnachten auf. Nicht wegen der Gemeinsamkeit der Familie oder der Geschenke...